Servorahmen richtig und spannungsfrei in Schalenflächen einkleben

[StratosF3J]

Hallo zusammen,

die Nacharbeit hat eine gewisse Verbesserung erbracht. Aber, vielleicht bin ich da auch viel zu penibel .

Hier noch ein Bild wie die Servos verbaut sind. Und der Versuch die Wellen zu Fotographieren.




Gruß
Thomas

 

[urbs]

Hallo zusammen,

Im Prinzip mach ich es wie von Marillion schon beschrieben, jedoch verschraube ich die Servos ( natürlich in Frühstücksfolie eingehüllt).
Aufrauen ja, entfettet habe ich die KLebefläche bishger noch nie.
Dann 24-h Harz "uneingedickt" dünn auf die Klebefläche der Servorahmen auftragen, den Rahmen sammt servo positionieren, gaaanz leicht nur beschweren, um an allen 4 Ecken einen Klecks Sekunde aufzutragen Aktivator drauf, und schon kann nichts mehr verrutschen!
Aushärten lassen, Servos wieder raus, und die Ränder der Servorahmen mit einer Naht Harzmumpe versehen, ferddisch!

Grüße: Frank

 

[ppb]

@Thomas
Genauso/ähnlich sieht es bei meinem Cluster auch aus. Ich hab wie geschrieben nix erwärmt, jedoch beim Verkleben gedrückt wie wild (warum nur??).
Bei meiner Strega hab ich auch so viel Druck beim Verkleben gemacht, jedoch hat die 160er CFK in der Fläche. Das steckt mehr weg. Beim neuen Vampire werd ich nur noch gegen verrutschen sichern/beschweren.



patrick

 

[PIK 20]

Ich habe vor ein Paar Jahre Araldit 2011 in 2 x 1 kg Dose gekauft, kann keinen Unterschied zu UHU Endfest 300 entdecken. Und ich kann noch Jahre weiter bis alles verbraucht ist.
Ich klebe damit alles, nur wenn es schnell gehen soll oder eher unwichtig ist nehme ich noch 5 Min- oder 30 Min Epoxy.

Ich bin mir sicher dass es sich um identisches Material handelt

Gruß Heinz

 

[Karl Hinsch]

Hallo,

puh, das ist ja ne echte Wissenschaft Servos mit Servorahmen in die Fläche einzukleben, zumindest wenn ich mir eure Vorschläge so durchlese.

Wahrscheinlich bin ich bisher einfach zu leichtsinnig gewesen, aber in den letzten mindestens 10 Jahren hat bei mir folgendes Vorgehen beim Einkleben der Servos ausgereicht:

1. Servos vorbereiten, d.h. zum gewünschten Servoweg passende Servohebel auswählen und bei Servopaaren (z.B. linkes und rechtes Querruder) entsprechend vorbereiten
2. Servorahmen an der Klebefläche anschleifen
3. evtl. Klebestelle in der Fläche anrauhen, falls nicht bereits vorbereitet (z.B. durch Abreißgewebe)
4. Servo auf der späteren Klebeseite mit Wachs (z.B. Mirrorglace) einreiben
5. Servo in die Servorahmen einschrauben
6. Flächenunterseite um den Ausschnitt mit Kreppband abkleben (um Klebstoff Sauerei auf der Oberfläche zu vermeiden)
7. 5-min Epoxy (ich nehme hier welchen von R&G) anrühren und auf der Klebeseite des Servorahmens verteilen
8. Servorahmen in die Fläche einführen
9. Servo genau ausrichten (Ruderhebel senkrecht zur Klappenlinie, Flucht Ruderhebel zum Ruderhorn, Abstand Servo zur Klappenlinie)
10. Servo durch leichten Druck mit dem Finger in Position halten, bis Kleber angezogen hat (ca. 10 min), dabei ständig die korrekte Position des Servos mit den genannten Maßen überprüfen
11. Nach weiteren 10 min. weitermachen mit dem nächsten Servo

Auf diese Weise klebe ich 4 Servos an einem Abend ein und kann danach gleich mit dem Einstellen der Servos weitermachen. Normalerweise zeichnen sich die Rahmen auch nicht auf der Oberseite ab, kann aber gelegentlich vorkommen, wenn die Schale recht dünn ist. In Extremfällen habe ich vor dem Einkleben der Rahmen schon mal eine dünne Sperroholzplatte (ca. 1 mm stark) eingeklebt, um die Schale gezielt zu verstärken.

Übrigens, trotz 5 min. Epoxy, hat sich bisher kein einziger Rahmen später aus der Fläche gelöst. Allerdings habe ich Rahmen schon nachträglich entfernen müssen, weil ich einen anderen Servotyp verwenden wollte oder musste. In diesem Fall konnte ich den Rahmen mit einer Zange und gezielter Gewalt wieder aus der Fläche herausbekommen, ohne die Schale zu beschädigen. Natürlich war danach noch Nacharbeit mit Dremel angesagt, z.B. um Klebereste zu entfernen.

Gruß, Karl Hinsch

 

[onki]

Hallo Karl,

das ist so absolut korrekt. Wie so oft führen viele Wege nach Rom. Ob man nun Araldit oder 5 Minuten Epoxy nimmt ist denke ich nicht entscheidend.
Vorteil des schnelleren Klebers ist natürlich der Durchsatz, Nachteil der Geruch nach Kartzenpi**e. Daher nehme ich gerne Araldit.
Ich müsste echt mal in der Firma nach Restbeständen schauen. Wir verarbeiten das Zeug auch Kiloweise. Die Haltbarkeit auf dem Etikett ist Schall und Rauch.

Gruß
Onki

 

[StratosF3J]

Hallo zusammen,

ich bin froh, dass es RCN gibt Ansonsten hätte ich mich tagelang gequält, was ich wohl falsch gemacht habe. Daher danke an alle die hier Ihren Weg beschrieben haben.

Wie immer ist alles Fluch und Segen zugleich. Es gibt x Wege wie man es machen kann und ein paar Ding die man nicht machen sollte.

Wahrscheinlich waren folgende Dinge von mir falsch gemacht.
1. Zu große Anpresskraft beim Verkleben -> das nächste mal nur 50gramm gegen das Verrutschen nehmen und keine 500gramm!
2. Das Servo nicht nur in den Rahmen einlegen, sondern gleich verschrauben -> Dabei das Loch von unten mit Wachs (Kerze) verschließen

Ob jetzt mit 5min. Epoxy oder Endfest300 geklebt wird, darf jeder für sich selbst entscheiden

Jetzt wird es wieder x-Jahre dauern bis mich mir ein neues Schalentier kaufe. Hoffentlich finde ich dann diesen Beitrag dann auch wieder Denn den selben Fehler zweimal machen ist uncool .

Gruß
Thomas

 

[LS8-18]

Bei mir ist es eine Kombination aus den bereits genannten Dingen. Bei den Schrauben mache ich immer erstmal eine "Trockenübung" um zu schauen, wie weit Sie unten rausschauen. Dann meist entsprechend gestutzt. Löcher von unten mit Plastilin zumachen. Servo in Frischhaltefolie hatten wir ja bereits schon und verschrauben natürlich auch. Zur Hauptverklebung nutze ich auch Endfest bzw. entsprechendes Verklebeharz von R&G. An 4 Punkten setze ich jedoch jeweils einen Klecks 5-Minuten Epoxy. So brauche ich das ganze nur mit den Fingern fixieren bis das 5-Minuten Epoxy angezogen hat und laufe nicht Gefahr das es doch verrutscht etc., habe aber noch ausreichend Zeit zum genauen positionieren. Sobald das 5-Minuten Epoxy hart ist, kommt das Servo wieder raus damit ich sicherstellen kann, daß auch überall ordentlich Endfest ist und streiche ggfs. nach. Beim leichten hin und herschieben kann da schonmal etwas Harz auf der Strecke bleiben. Dann wieder das Servo rein und aushärten lassen.

Ein wenig off-topic -> @Thomas
Wo hast Du denn die schicken Gegenlager für die KST Servos her? Für so etwas bin ich noch auf der Suche....

 

[StratosF3J]

Hallo Daniel,

die Gegenlager sind vom Memo. Hier findest du noch mehr Infos Gegenlager

Gruß
Thomas

 

[Marillion]

Liest sich ja alles ganz schön. Gibt ne menge Wege die zum gleichen Ziel führen. Meine Frage wäre jetzt nur, ob hier und da doch Abzeichnungen entstanden sind ???
Gestern habe ich mir mal meine Flächen der letzten 3 Modelle angeschaut. Ich sehe bisher gar nichts. Aalglatt. 1x RDS, 2x über Kreuz. Das war nicht immer so.

Ich trage den Kleber eigentlich recht dünn auf und benutze keine Klebewulst im Übergangsbereich. Mit Sekunde oder Epoxi geheftet habe ich noch nie. Einfach stehen lassen und nicht anfassen
Verschieben sollte sich die Anlenkung eigentlich nicht. Sonst wäre evt im Vorfeld schon was schief gelaufen. Falsch machen kann man mit dem heften natürlich nichts.

Gewicht zum beschweren habe ich bisher auch immer benutzt. Aber das überlege ich mir beim nächsten mal noch einmal...
500gr war jetzt aber ein Witz, oder ???

 

[martin2]

.....
500gr war jetzt aber ein Witz, oder ???

ich wollt es nicht sagen...

martin

 

[StratosF3J]

Manchmal nimmt man Dinge in die Hand, die gerade so rumliegen und auf die Fläche des Servos passen.
Da sprang mir so eine Ballaststange von einer DG-1000 entgegen. Und ich glaube das sind so etwas um 450gramm

OK, ich habs verstanden, dass war wohl zuviel

Gruß
Thomas

 

[zettl57]

Möchte dieses alte Thema nochmal mit der Frage aktualisieren,
ob es jemand auch schon mit anderen Klebern probiert hat?
Klar ist Silikon beispielsweise elastisch, würde sich aber dadurch
auch nicht abzeichnen. Und die Frage ist ja auch, ob sich die
Elastizität wirklich auswirkt? Ok. bei "knackigen" (mein Lieblingsausdruck
hier im Forum) Wenden vielleicht, aber selbst da wäre ich mir
nicht sicher, sieht man mal von 10 Kilo DS Bombern ab.

 

[Maistaucher]

Wurde auch schon mal hier bei den Segelfliegern angesprochen,
allerdings nicht im Hinblick auf die Festigkeit bei knackigen Wenden, aber vllt. hilft es doch ein wenig.

http://www.rc-network.de/forum/show...-Spannungsfrei-ohne-Dellen-auf-der-Oberfläche

 

[Relaxr]

Vermutlich werden die mechanischen Belastungen der Servorahmen massiv überbewertet, ich hörte bisher noch nie von einem abgeplatzten Rahmen - ihr? Endfest 300 hat sich so als Standard etabliert, mache ich auch so. Allerdings reicht mE die Verarbeitung bei Raumtemperatur (>= 20 °C) . Eins ist klar, wer einen solchen Rahmen aber dann entfernen, erneuern, umbauen will muss präzise Ausfräsen, mühsame Arbeit. Aber warum Entfernen müssen? Bei 5 min Epoxy variieren die Klebeeigenschaften stark: manche kleben sehr gut, manche neigen zum Abplatzen (hatte ich schon bei solchen Verklebungen), manche härten zäh spröde, andere leicht elastisch. Ein grosses Problem sind die teils überlangen Schrauben der Servorahmen, die dann Verspannungen in der Schale bewirken. Da sollten die Hersteller mal ihre Hausaufgaben machen. Hatte bei einem Flieger deshalb die Dellen und konnte sie durch leichtes Lösen der Schrauben etwas mindern. Mich stören diese leichten Dellen jedoch nicht, man sieht sie nur bei bestimmten Licht/Blickwinkeln. Ich denke, bei dünnem Spread-Tow sind die Dellen vorprogrammiert, hin zu dicken Schalen wirds immer unkritischer. Löst denn eine dünne Lage Aramid zwischen Rahmen und Schale nicht das Problem? Das war doch so ein Workaround dazu...Vielleicht ist ja das Einkleben mit wenig Druck die Lösung, so daß die Verklebung noch etwas Spielraum hat, Spannungen zu verteilen. Ich sehe hier eher ein optisches Problem. Hier leidet, wer gaaaaanz genau hinschaut. Ich geh lieber damit Fliegen . Silikon halte ich für ungeeignet, um Spiel in der Anlenkung auszuschliessen.

 

[AG33]

Servus

Passt hoffe ich hier rein.. irgendwo gab es mal einen Bericht
zur Dellenentferung (Feuchtigkeit/Bügeleisen..?)
Finde es leider nicht wieder.

Vielleicht wisst ihr noch den Ursprungsthread

Danke

 

[WalterH]

Servus

Passt hoffe ich hier rein.. irgendwo gab es mal einen Bericht
zur Dellenentferung (Feuchtigkeit/Bügeleisen..?)
Finde es leider nicht wieder.

Vielleicht wisst ihr noch den Ursprungsthread

Danke

Zumindest bei CFK Flächen würde ich nicht mal im Traum daran denken.
Bei allen anderen Flächen ist es gut, dass der Thread nicht zu finden ist.

 

[AG33]

Deswegen bin ich ja auch auf der Suche

Zum Glück habe ich 2017 genug Testmaterial fabriziert..werde einfach mal versuchen

Danke

 

[Relaxr]

Bloss nicht mit Bügeleisen auf GFK, CFK . Das geht bei Folienbespannungen. Am besten bzgl. der Dellen hilft wegschauen und beim nächsten Mal vermeiden

 

[Frullino]

KST Servorahmen

KST Servorahmen

Habe einen Plastikservorahmen von einen Graupnerservo das kaputt ging herausgedremelt.
Er war mit Uhu 300 eingeklebt, der hielt bombenfest an jeder Stelle.
Den neuen KST Servorahmen mit den eingebauten Servo habe ich ohne Kleber auf der Unterseite in die aufgerauhte Schale gelegt, an den inneren Ecken mit Sekundenkleber fixert.
Ich bin überzeugt das genügt schon, der Sekundenkleber läuft durch die Kapillarwirkung unter den Servorahmen.
Ich habe aber sicherheitshalber noch außen UHU 300 an den Ecken und an der Breitseite ca 1cm aber sparsam aufgetragen.
Eingebaut wurde das neue 5kg Servo KST 08 plus.
Hat funktioniert ohne Dellen.
Ich hab jetzt einen neuen F5J Explorer mit sehr sehr dünner Schale, bin mir aber nicht sicher ob ich es mit der gleichen Vorgangsweise probieren soll oder eine 0,8mm Sperrholzplatte
drunter kleben soll
Ich denke die Sperrholzplatte kann sich durch das Aufkleben genau so durchzeichnen.

lg Frullino