Hallo,
Ich verfolge diesen Beitrag schon seit einiger Zeit da ich selbst eine SG38 in meinem Hangar habe.
Meine wird leider viel zu selten an die frische Luft gelassen da sie vom Transport uns Aufbau doch immer sehr umständlich ist.
Ein Erfahrener Schlepp-Pilot ist auch nicht immer am Platz denn die Alte Dame möchte gerne etwas langsamer und Flach gezogen werden.
So beschrängt sich der Einsatz auf ein paar Flugshows im Jahr.
Die Spannseile habe ich mit Gabelköpfen versehen um sie einfacher ein.- und aushängen zu können.
Trotzdem ist der Aufbau sehr zeitintensiv.
Besonders fest gespannt habe ich die Seile nicht. Die Erfahrung hat gezeigt dass zu feste Seile beim Landen abreißen.
Die Fläche federt bei einer etwas unsanften Landung nach unten durch, diese Belastung halten die Spannseile aber nicht aus und reißen ab.
Die Seile an den Flächen haben keine Tragende funktion weshalb ich ein Spannen bis zum "fis" oder "cis" für überflüssig halte.
Die Seile zum Heck sind bei mir etwas fester gespannt aber als Saite kann man sie nicht benutzen.
Das Heck muß nicht Stock Steif abgespannt werden.
Der Flieger hat so RIESIGE Ruderflächen da macht eine kleine Verwindung des Heckauslegers nix aus!! Wirklich gar nix!!
Wer meint er könne das Inndirekte Steuerverhalten dieses Drachens durch eine straffe Abspannung der Flügel und des Heckausleger verbessern, irrt leider!
Die Dame bevorzugt das langsame abgleiten der Ausgangshöhe in weiten und sanft Gesteuerten kurven.
"Langsame Abgleiten"
klingt komisch, und stimmt so auch nicht.
TIPP:
Nach dem Ausklinken auf ca 300m sofort mit der Landeeinteilung beginnen.
Bei leichtem Gegenwind am besten sofort in richtung Platz steuern damit das Fliegende Scheunentor nicht zu weit abgetrieben wird und zumindest eine kleine chance besteht den Platz zu treffen.
Der Gedanke" Die ist noch zu hoch für den Landeanflug, ich dreh noch einen Kreis" war bis jetzt immer falsch.
Einfacher ist es den Knüppel nach vorne zu bewegen, fahrt aufnehmen tut sie dabei bestimmt nicht.