SIG Buster, Anfänger- und/oder Rennmodell?

Hallo Wilf,

Ich habe vielleicht ein vorschlage zu machen. Es ist ein leichter Schalldämpfer. Ich habe für einen OS 15 Motoren ein Fora Junior Auspuff umgebaut. Es ist weigt nur 21g, die OS 871 ist 36g.

Viele Grüße,
David

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Wilf

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Schalldämpfermontage

Servus David,

für eine saubere Auspuffbefestigung trotz extrem abweichenden Befestigungslochabstands hast Du da eine interessante Lösung gefunden.
Wieder was gelernt!
 

Wilf

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Das ultimative Höhenruderscharnier

Ein Fesselflugkollege hat mir ein paar Stücke Mylarfolie mitgebracht. Das PET-Material ist glasklar, fest und trotzdem unendlich flexibel. Als Scharniermaterial zu befestigen mit doppelseitigem Klebeband oder unter Verwendung von Kontaktkleber.

Die Mylar-Streifen werden in gleicher Weise wie Stoffscharniere abwechseln oben/unten angebracht. Weil die Folie durchsichtig ist, kann man sie auch auf farbigen Ruderflächen nachträglich aufbringen.
 

Wilf

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Racer? Bummeltante!

Meine Staffel von heute Vormittag in umgekehrter Startaufstellung:

DSC01841 (2).JPG


Die Gängigkeit des Höhenruders beim Buster wurde von einem kundigen Fesselflugkollegen für ausreichend befunden.

Das größere Problem war der undichte Tank. Für drei Runden Erstflug hat es aber gereicht.

In nur drei Runden kann man ein Modell natürlich nicht wirklich kennen lernen. Ein erster Eindruck:
  • Aus dem Stand hochreißen geht nicht. Im Vergleich zum gleich motorisierten Akromaster muss man den kleinen Stummelflächen schon die doppelte Rollstrecke zubilligen.
  • In der Luft ist der Buster bei einer Schwerpunktlage von 8% der Flächentiefe angenehm bis langweilig zu steuern. Wegen seines schnittigen Aussehens bin ich wider besseren Wissens gefühlsmäßig davon ausgegangen, als Pilot beim Steuern wilde Pirouetten drehen zu müssen. Stattdessen pufft der Buster mit Akromaster-Geschwindigkeit gemütlich im Kreis herum. Beim Asterix ist da schon deutlich mehr Musik drin. Ein Zweieinhalber kann halt nicht mehr.
  • Vielleicht war es nur Glück, vielleicht die Böen des aufkommende Föhnsturms: Eine viertel Runde Schleudern war trotz der hohen Flächenbelastung und trotz des auftriebsschwachen Profils möglich, gefolgt von einer sauberen Spornlandung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Wilfried !
Glückwunsch zum Erstflug !
Wenn er auch kurz war :)
Tipp gegen Langeweile : Leg dir mal beim nächsten mal eine Markierung in die Kreismitte und renn da rum beim fliegen.
Dann kannst du auch beim Start mal in die Hocke gehen, man muss sich ja immer Ducken, wenn man gerade nicht fliegt, damit man die Steuerleinen der Anderen nicht erwischt.
Speed ist erstmal nicht ganz so wchtig, probier mal aus, welcher deiner beiden FP in dem Buster besser anspringt.
VG,
Sebastian
 

Wilf

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Üben und Testen
Tipp gegen Langeweile : Leg dir mal beim nächsten mal eine Markierung in die Kreismitte und renn da rum beim fliegen.
Dann kannst du auch beim Start mal in die Hocke gehen, man muss sich ja immer Ducken, wenn man gerade nicht fliegt, damit ...
Hallo Sebastian,
danke für den Zuspruch. Genau solche Dinge habe ich vor.

Momentaufnahme 1 (27.05.2021 23-57).png
Auf ein Neues: Der Buster in der Beschleunigungsphase vor dem Abheben (Videoauskopplung)

Die begrenzten Fähigkeiten des Buster machen das Modell zu einem hervorragenden Versuchsträger, ua. für Start und Landeübungen. Gerade mit den Punktlandungen an einem vorher festgelegten Aufsetzpunkt fehlt es bei mir noch meilenweit. Und der häufige Kopfstand gegen Ende des Ausrollens ist für das Modell zwar harmlos, sieht aber doch irgendwie verbesserungswürdig aus.

Eigentlich spielt bei der Buster-Geschichte der Motor die Hauptrolle. Der hier eingebaute FP15 hat noch keinen Elektostarter erleiden müssen. Der kleine Tank zwingt zu häufigem Starten und verschiedene Motorkonfigurationen und -Einstellungen können ausprobiert werden.

Für den Anfang hätten wir da zB die Umlaufzeiten bei unterschiedlicher Düsennadeleinstellung an der momentan verwendeten (wenn die Aufschrift an der Rolle richtig ist) 54 Fuß-Leine . Aus der gestreckten Hand geflogen ergibt das einen Bahnradius von 17,29 m bzw. eine Bahnlänge von 108,6 m:

27.05.21; Buster; OS FP15; SN7x5; OS A3; 30cm³
Rundenmagerfetter (+ 4 Zähne)noch fetter (++ 4 Zähne)
1 bis 11
0:00:03,5​
0:00:03,6​
0:00:03,7​
11 bis 21
0:00:03,6​
0:00:03,6​
0:00:03,7​
21 bis 31
0:00:03,6​
0:00:03,6​
0:00:03,5​
mittl. Rundenzeit 1 bis 31
0:00:03,6​
0:00:03,6​
0:00:03,6​
Verbrauch
10,3 cm³/min​
11,1 cm³/min​
11,4 cm³/min​

Das (für mich) überraschende Ergebnis: Mit scharfer Venturieinstellung wird das Modell nicht schneller. Der Motor wird aber heißer laufen, weil er weniger Sprit (und Öl!) verbraucht.
 
Hallo Wilfried !
Eigentlich müsste der Stärker reagieren.. Welchen Sprit fliegst du ?
Und mach dir mal einen Passenden Satz leinen mit 15,92m, wenn du da mit der Hand vorm Brustkorb fliegst, wirds auch meßbar schneller.
VG,
Sebastian
 

Wilf

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Motor & Leinen

Servus Sebastian,
die Messwerte haben mich selber überrascht. Leider hatte ich keine Standdrehzahl mitgemessen. Nach meiner akustischen Wahrnehmung hat diese aber späterstens bei der ++4 Z-Einstellung deutlich abgenommen.

Zeitmessfehler von mehr als + 1/10 sek sind eigentlich kaum möglich, weil die 10 Runden-Zeiten aus der Videoaufnahme des Fluges entnommen sind. Der Verbrauch errechnet sich aus der Motorlaufzeit, die ebenfalls im Video dokumentiert ist.

Solange lieferbar, verwende ich den Sprit von Byron Fuels mit 20% Öl und 10 % Nitro. Leider hat die Firma vor knapp 2 Jahren dicht gemacht, sodass dann in Österreich bei Schweighofer/Lindinger nur mehr ein Kraftstoff mit 18% Ölgehalt zu bekommen sein wird.


Eine mögliche Erklärung für die weitgehend konstante Umlaufgeschwindigkeit bei unterschiedlicher Düsennadeleinstellung wäre, dass der Motor mit der ursprünglichen Düsennadeleinstellung in der Luft zu mager geworden ist, obwohl diese Einstellung im Standlauf die höchste Drehzahl ergeben hat. Kann das sein?


Ich hatte mir seinerzeit einige Leinensätze in Standardlängen vorbereitet. Die Leinen schneid' ich schon noch ab. Die sperrigen amerikanischen Ösen möchte ich sowieso durch Kauschen aus dünnem Messingrohr ersetzen.
  • 15,92 m, gemessen von der Motorachse bis zur Griffmitte, ist das richtig?
  • Bei welcher Leinenspannung? Beim Prüfen dehnen sich die Leinen immerhin um einige Zentimeter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin da bei Pefi, wenn die Leinen ohne Krinkel und Knicke sind, sollte da eigentlich nicht so viel passieren.
Normalerweise misst man bei abgestelltem Modell und Griff auf den Boden gelegt. Da hat man dann +- 4cm Toleranz, das reicht eigentlich
Grüße !
 
Ich freue mich, Dich bei den Indy-15 und Limes-Pokal-Team-Race-Wettbewerben begrüßen zu dürfen!
Schönes Modell, das Du da gebaut hast! 👍
Viele Grüße!
Rainer
 

Wilf

User
Servus Rainer,

danke für den Zuspruch. Ein paar Kleinigkeiten sind schon noch zu tun:

IMG_1123.JPG
Am leichtesten ist das mit der Leinenlänge hinzukriegen: Die 16,85 m vom Griff bis zur Kurbelwellenachse sind noch ein bisserl viel. Die 54'- Leinen rühren von der bangen Erwartung wilder Geschwindigkeitsorgien her - die dann doch nicht stattfinden.

IMG_1124.JPG
Mit knapp 14.000 U/min an der Super Nylon 7x5 reißt der 15 FP der Welt auch keinen Haxen aus. Da gibt es schon mehr zu tun.


Mit dem Piloten (das wär' dann ich) geht es noch so halbwegs, auch wenn er den Buster beim Ausschweben nicht und nicht zur Startstelle bringt.
Am meisten Sorgen macht mir der Mechaniker (auch ich).
a050.gif

Bis der den Motor zum Laufen bekommt, ich sags Euch, da machen andere Brotzeit zwischendurch.
 
Hallo Wilfried !
Zur Drehzahl - was dreht denn der Motor ohne den Spinner ?
Was für eine Kerze hast du denn drin ?

Zum Restart - das muss man wirklich üben. Witzigerweise dürfen die Glows meistens keinen extra Sprit für den restart bekommen. Also einfach wieder auftanken und so schnell und hart den Prop über OT drehen als ob es ein 10ccm ist dem du die Kurbelwelle abreißen willst. Probier auch verschiedene Propellerstellungen. Zum Landen ist waagerecht im OT natürlich am besten, aber nicht unbeding zum wiederstarten. Dann musst du auch schauen, ob du lieber mit einer aufsteigenden Armbewegung startest oder mit einer absteigenden.
Hier mal eines der ersten INDY15 Lebenszeichen: der Test, ob man die Glühzünder wieder anbekommt
Da verwende ich die Technik mit aufsteigendem Arm und waagerechtem Prop. Inzwischen hab ich den Prop aber eher auf 10 Uhr stehen und bewege den Arm nach unten beim anwerfen. Das kommt daher, dass man bei heißem Motor doch allen Speed braucht und man so die Schwerkraft mitnutzt und sich bei zu viel dosierter Kraft nicht selbst schlägt. Nach unten haut man nur mit dem Finger auf den Boden.
Waagerecht mit aufsteigender Bewegung nutze ich sonst, weil das die Props schont - Übrigens, ein weiterer Grund, eine Spinnermutter zu verwennden - wenn du im Rennen mal einen Prop wechseln musst hast du bei so einem komplexen Spinner erhöhten zeitbedarf.

Viele Grüße,
Sebastian

P.S.: Welcome back Rainer !
 
Hi, Sebastian! Danke für Dein Willkommen!
Kurze Frage zum Video und dem Autanken:
Spritzt Du einfach in den Tank bei offenen oder geschlossenen Spritzulauf?
Oder läßt Du den Spritzulauf zu, tankst und öffnest dann erst die Schlauchpatsche?
Kann ich leider so nicht erkennen...
Danke!
Viele Grüße!
Rainer

PS: vielleicht wäre ein neuer Thread interessant, in dem es geau um diese Fragen des Teamrace geht wie Neustart, Sprit, Patsche, Tank usw.
Manches war schon bestimmt schon mal besprochen - aber ist verschütt gegangen. Insoweit finde ich Threads "hart am Thema" sehr gut.
 

Wilf

User
Am leichtesten ist das mit der Leinenlänge hinzukriegen: ....
Mit knapp 14.000 U/min an der Super Nylon 7x5 reißt der 15 FP der Welt auch keinen Haxen aus. ...
Mit dem Piloten (das wär' dann ich) geht es noch so halbwegs, ...
Ein neuer Leinensatz aus 7x0,1 Diamantlitze ist hergerichtet.

Anstelle einer ausgewachsenen Luftschraube (SN 7x5) einen Kinderlöffel (Sc 7x5) montiert, sieht das mit der Drehzahl auch gleich freundlicher aus: 16.000 statt 14.000 U/min.

Nur der Pilot macht gerade wieder Faxen: Wenn man am kommenden Wochenende schon auf Wiesenuntergrund fliegt, könnte man doch probieren, wie der Buster so im Rückenflug tut und ob man ihn trotz des dann Abtrieb liefernden Profils erfolgreich wieder zurück drehen kann ...
 

Wilf

User
Servus Sebastian,
... Leg dir mal beim nächsten mal eine Markierung in die Kreismitte und renn da rum beim fliegen.
Dann kannst du auch beim Start mal in die Hocke gehen, man muss sich ja immer Ducken, wenn man gerade nicht fliegt, damit man die Steuerleinen der Anderen nicht erwischt.
Zum Fliegen mit dem Bummel-Buster habe ich mir gestern die Übungspiste noch ein wenig hergerichtet. Unübersehbar der Pflock in der Mitte, der die Rolle des Sparringpartners übernehmen muss:

IMG_1184.JPG

Beim Fliegen mit an die Brust herangezogenem Steuergriff neige ich dazu, zu langsam zu drehen und dem Flieger eher hinterherzulaufen. Wenn ich im Gegensatz dazu mit der Körperdrehung dem Modell eher voraus bin, liegt ein höherer Leinenzug an. Einen Unterschied in der Umlaufgeschwindigkeit konnte ich dabei nicht messen, diese liegt unerschütterlich bei 3,5 bis 3,6 Sekunden pro 100 m.

Welche Steuerhaltung wäre für das Fliegen mit einem Indy-/Limes-Modell richtig?
 
...was hast Du da denn für einen rasanten gelben Flieger?!
Der Propeller sieht auch ganz außergewöhnlich aus... ;-)
Gruß - Albrecht
 

Wilf

User
Ich fürchte der Volvo L180 passt rein schon vom Hubraum (12,8 l) her weder in die Indy- noch in die Limes-Klasse.
Die Rundenzeiten sind auch wirklich nicht gut. Dafür ist nachher aber alles platt, wo man drüber gefahren ist.
 
Hallo !
Immer eher etwas vor dem Modell, außer du musst bremsen. Hand am besten direkt vor dem Brustkorb, so ist die Leine am kürzesten.
Grüße !
 
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