Silikonscharnier und Einlauflippe - wie macht ihr das?

Mein Vagenknecht Duodiscus fliegt seit 10 Jahren ohne Einlauflippe. Die Scharnierlinie oben ist viel weiter vorn als der Ruderspalt unten. Funktioniert hervorragend. Ausser dass man aufpassen muss, dass man sich im Spalt nicht die Finger einklemmt, wenn man mit der Fläche oder dem Höhenleitwerk hantiert.
Wie sich das aerodramatisch auswirkt kann ich nicht sagen, aber funktionieren tut es.
Auch an meinem 4m Horky-Duo habe ich die nachträglich angebrachten Wölbklappen so (E41) angebracht, Ruder oben angeschlagen.
Grüsse
Rolf
 

funkle95

User
Hallo Onki

Könntest du für mich bitte mal beschreiben wie das gemacht wird mit dem Silikonscharnier?

Mir hat's während einem Anlasser aus großer Höhe die Wölpklappen an einem CFK Zweckmodell welche auch unten mit Abreißgewebe angeschlagen ist(war) abgerissen!

Was für ein Silikon verwendest du dafür?

Danke vorab
Grüße Gerd

Hallo Gerd

Hier steht alles was man über Silikon Scharniere wissen sollte :-)

A-Silikon-Ruderscharniere.pdf (swiss-composite.ch)


sg simon
 
Mein Vagenknecht Duodiscus fliegt seit 10 Jahren ohne Einlauflippe. Die Scharnierlinie oben ist viel weiter vorn als der Ruderspalt unten. Funktioniert hervorragend. Ausser dass man aufpassen muss, dass man sich im Spalt nicht die Finger einklemmt, wenn man mit der Fläche oder dem Höhenleitwerk hantiert.
Wie sich das aerodramatisch auswirkt kann ich nicht sagen, aber funktionieren tut es.
Auch an meinem 4m Horky-Duo habe ich die nachträglich angebrachten Wölbklappen so (E41) angebracht, Ruder oben angeschlagen.
Grüsse
Rolf
Das macht man idealerweise besser andersrum: Scharnierlinie etwas weiter hinter die Trennlinie/ Einlauf (meine Faustregel: ca. 20% der dortigen Dicke). Dann nur noch verrunden und die Kante der Klappe taucht sicher unter die Schale der Flügelseite ein. Einlauflippe bei Bedarf, ich verzichte aber meistens darauf...
 
@Compositas,
Du hast natürlich recht 🙄, die Scharnierlinie ist bei beiden Modellen hinter der Trennlinie.
Das Ruder und die Gegenseite an der Fläche müssen bloss angeschrägt werden, keine Einlauflippe.
Grüsse
Rolf
 
Hier noch ein Bild des Aussenfluegels des 5.3m Duos.
20220203_162307_resized.jpg
 

Bumber

User
Ich habe es bei meiner DG1000 von Möller damals folgendermaßen bewerkstelligt:
Tragflächen gefillert und lackiert.
Wollte auch erst fliegen, aber Achtung, bi Folie auf Polyethylen Basis (PE) hält das Silikon nicht.
Dann die Ruder mit 6-7 Lagen Tesaband übereinander (um einen Höhenversatz zwischen Fläche und Ruder zu unterbinden) mit dem richtigen Spaltmaß an die Tragflächen anscharniert.
Dann das Silikonscharnier mit Aquarium-Silikon erstellt. (Tip v. Michael Möller)
3Tage austrocknen lassen bevor man das Tesaband ganz flach nach hinten wieder von der Tragfläche abzieht.
Am besten ein wenig mit dem Fön dabei erwärmen , dann löst sich der Kleber vom Tesa besser von der Fläche.
Die Ruderklappen habe ich mit 1mm Sperrholz verkastet.
An der Tragfläche das Styropor in Form einer Hohlkehle herausgeschliffen und danach 2 Lagen GFK Band mit 45Gr. in die Kehle einlaminiert.
So erhält man eine saubere Hohlkehle, welche man auch schön spitz ausschleifen kann.
Danach dann die Einlauflippe mit schön zähflüssiger Mumpe erstellen.
Hält bei mir seit fast 10 Jahren einwandfrei und die DG1000 ist vollgasfest :-)
Gruß
Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

bei meinem Erwin XL sind die Wolb- und Querruderklappen (in der CFK Tragfläche) ausgerissen, welche ab Werk mit einer ganz feinen Silikonfuge anscharniert wurden. Nun meine Frage: muss man die (sehr dünne) alte Silikonschicht herausfräsen vor dem Aufbringen der neuen Fuge? Habt Ihr Erfahrungen mit Silikonfugen bei Renovationen?

Vielen Dank! Robert
 
Hallo Robert,
Alles Silikon muss weg, auch oberflächliche Kontamination wirkt als Trennschicht! Mehrfach das Werkzeug wechseln, am besten zuerst wegschneiden dann fräsen/ schleifen und zwischendurch mit silikonentferner reinigen. Dann die Oberfläche frisch versiegeln, z.B. mit dünnflüssigem Sekundenkleber
 
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