Solaranlage im Anhänger für Ladegeräte

klausk

User gesperrt
Hallo!
Nachdem die Beiträge, die ich zu dem Thema gefunden hatte, doch schon teils ein paar Jahre alt sind, wollte ich mal fragen, was es aktuell für Möglichkeiten gibt.
Vielleicht können auch Experten dazu was sagen, die sich damit schon befasst haben.

Meine Modelle befinden sich während der Saison in einem Anhänger. Ich möchte dort eine Batterie installieren, um Ladegeräte anschließen zu können und die Modelle laden zu können, ohne sie aus dem Anhänger nehmen zu müssen. Wir haben am Flugplatz selbst nur eine kleine Solaranlage und ich komme nicht ohne weiteres mit dem Anhänger direkt an die Anschlüsse. Außerdem hängen dort schon oft viele Ladegeräte und die Kapazität der Anlage ist allmählich erreicht.

Geladen werden sollen überwiegend die Akkus für Zündungen und Empfängerstrom, aber auch mal ein 6S mit 5000mAh für ein Elektromodell.

Nun dachte ich an folgenden Artikel:
http://www.ebay.de/itm/141297920282?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT

Als Batterie dann sowas:
http://www.ebay.de/itm/201162333972?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT

Das Solarpanel soll während der Woche an einer speziellen Halterung am Anhänger verbaut werden und dort verbleiben, um die Batterie zu laden.Vor der Fahrt zum Flugplatz soll es abgenommen werden (Erschütterungen), sicher im Auto transportiert und am Flugplatz wieder angesteckt werden.
Eine Festmontage am Anhänger scheidet aus diversen Gründen aus.

Hat jemand Erfahrungen mit sowas? Kann jemand eine andere Empfehlung geben? Kann man da was falsch machen beim Anschließen bzw. die Anschlüsse so machen, dass man ähnlich wie bei Goldkontaktsteckern das Panel einfach ab- bzw. ansteckt?
Bin für jeden Tipp dankbar.
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo Klaus ,

Batterie und Laderegler bleiben fest im Anhänger angeschloßen ? Dann kein Problem , da der Laderegler nie ohne Batterie sein darf . Als Anschluß würde ich verpolungssichere Goldkontakte nehmen ( XT 60 oder dergl. )
 

KLausP

User
was ist der eigentlich Grund, dass der Laderegler nicht ohne Batterie am Panel hängen darf????
Gruß
Klaus
 
was ist der eigentlich Grund, dass der Laderegler nicht ohne Batterie am Panel hängen darf????
Es gibt keinen Grund. Der Laderegler hängt immer am Panel ohne Batterie, außer man benutzt die Solaranlage gerade. Du darfst bloß keine Verbraucher an die Solaranlage hängen ohne Batterie.

Allerdings ist der Laderegler etwas arg simpel geraten. Du wirst vermutlich über kurz oder lang 35 Euro für einen richtigen auslegen.

Zu deiner Frage, ob der Anschluss schwierig ist: Nein, nur gelegentliche Verpolungen aller Art muss man unbedingt vermeiden.

Und letztlich stellt sich die Frage, ob du 120 Watt nicht lieber in Form eines tragbaren Solarpanel möchtest. Bedenke, dass die Anlage bei Bewölkung nicht geht.
 

KLausP

User
das mit dem Verbraucher ohne Batterie leuchtet ein und macht Sinn....
Ich habe schon etwas "Angst" bekommen, wir haben am Platz nämlich eine Aufsitzwalze zur Platzpflege - die steht in einer Blechgarage. Auf dem Dach der Garage ist eine kleine Solarplatte (ich glaube 30 oder 40Watt), die lädt die Batterie der Walze und des Stromgenerators, damit diese immer Einsatzbereit ist. Wenn jetzt damit die Piste gewalzt wird, wird die Walze einfach abgesteckt und somit hängt dann die Platte aber keine Batterie am "Billigregler" (ca. 12,50€ bei ebay) - funktioniert bis jetzt einwandfrei.
In der Vereinshütte haben wir 10 Stück 100AH Bleibatterien, die Mittels Solarpanal (4 Stück /190W) geladen werden. Die Batterien sind zu 2 Packs mit jeweils 5 Batterien angeschlossen, somit haben wir viel 24V-E-Power zum Laden unserer Flugakkus zur Verfügung. Im Winter werden die Pufferbatterien mittels 2 umgebauter Servernetzteilen, die an einem Eigenbau-Aggregat (180PS / 12kW-Generator) hängen geladen, da zu dieser Jahreszeit der Ertrag der Solarpanels "überschaubar" ist....

Gruß
Klaus
 

klausk

User gesperrt
Danke für alle bisherigen Antworten.

Ich hätte geplant, die Batterie und den Regler in einer wetterfesten Deichselbox unterzubringen.
Wenn es ausreicht, dass Batterie und Regler verbunden bleiben, so sollte das kein Thema sein.

Ich hätte halt dann einen Anschluss gemacht, an dem verpolungssicher das Solarpanel angesteckt wird, wenn es die Batterie laden soll.

Von der Batterie selbst hätte ich dann im inneren des Hängers einen Anschluss für ein 12-Volt-Ladegerät gemacht. 24 Volt sind für mich kein Thema, soviel lade ich nicht und hierfür habe ich auch kein geeignetes Ladegerät.

Mir geht es nur darum, dass und ob es technisch möglich ist, das Solarpanel einfach abzustecken, ohne dass etwas passieren kann.

Die verlinkten Auktionen waren auch nur als Beispiele gedacht. Mir leuchtet ein, dass so Komplettpakete im untern Preissegment selten vollumfassend gute Komponenten beinhalten.

Wenn jemand konkrete Vorschläge hat, welches Panel, welchen Regler, welche Kabel, welche Batterie, welche Absicherung, so bin ich für alles offen und dankbar für jeden Hinweis, Hilfe und Link.
 

KLausP

User
du solltest aber bedenken, dass Bleibatterien "gasen" - da entsteht Knallgas - ist nicht ohne. Da solltest du schon drauf achten, dass das alles in deiner Box gut belüftet ist - gerade beim an- / abstecken des Panels und vor allem des Ladegerätes (bzgl. Funkenbildung). Wir haben zwei von den "billig Ladereglern" ohne Probleme im Einsatz - allerdings nur zum "Erhaltungsladen" des Aggregates und der Walze.
Die Ladezeit der Bleibatterie solltest du auch im Auge behalten. Das Panel liefert bei idealen Voraussetzungen laut Angaben etwas über 5A. Mit 5A dauert es schon einige Zeit bis du die 100Ah voll hast (ca. 15Std. bei 80Ah) - wenn es, wie in der letzten Woche so hohe Temperaturen hat, bringt das Panle auch viel weniger Leistung - da wird sich das Ganze so bei max. 3-4A einpendeln..... Tiefentladen solltest du die Bleibatterie ebenso nicht, da wirst du nicht lange Freude haben damit - aber bei einem vernünftigen Ladegerät sollte man dies einstellen können. Bie Batterie sollte schon in Ordnung sein, wir haben, als wir in der Vereinshütte vor einigen Jahren das Projekt gestartet haben, wurden auch günstige / billige Batterien gekauft - die sterben jetzt langsam. Bei uns wird aber sehr viel - mit sehr hohen Strömen (400A Gesamtstrom sind keine Seltenheit) geladen. Man darf auch nicht vergessen, dass die Bleibatterien eigentlich nicht dafür gebaut werden - die müssen im Normalfall nur kurz viel Strom (A) abgeben und werden dann wieder auf Nennspannung geladen und auf dieser Spannung gehalten.
Ich würde mir noch ein Volt- und ein Amperemeter zwischen Panele und Regler einbauen, so kannst du die Panele immer optimal ausrichten.
Gruß
Klaus
 
da wird sich das Ganze so bei max. 3-4A einpendeln.....
So stark geht der Ertrag bei mir bei weitem nicht zurück, wenn es heiß ist.
Mit anderen Worten, Hauptsache, die Sonne scheint, die Temperatur ist nebensächlich. Bei Sonne geht es übrigens auch im Winter super, nur muss man da mehr auf den Winkel und den Sonnenstand achten (logisch...). Es sind auch oft Bäume im Weg im Winter.
 

klausk

User gesperrt
Hallo Namensvetter Klaus,
bei der Batterie dachte ich eigentlich nicht an eine reine Bleibatterie sondern an eine spezielle Solarbatterie (Gel) und bin dabei der von mir verlinkten Auktion auf den Leim gegangen :-)
Beim nochmaligen Lesen des Textes habe ich gesehen, dass es sich wohl um einen entsprechend gelabelten normale Bleiakku handelt - ohne Gel, dafür mit Säure.

Natürlich muss der Lagerort gut belüftet sein, die Kiste wird keinesfalls hermetisch abgeriegelt sein, aber eben spritzwassergeschützt.
Üblicherweise komme ich nur alle 2 - 3 Wochen zum Fliegen, so dass die Zeit dazwischen ausreichen sollte, dass der Akku wieder voll ist. Vor Ort sollen dann überwiegend Zünd- und Anlagenakku geladen werden, wir reden hier oftmals nur von einigen hundert mAh, die erfahrungsgemäß benötigt werden.
Meine 2000er Eneloop-Zündakkus wollen meist um die 600 mAh und auch die Empfängerstromakkus verlangen eine Strommenge in diesem Bereich ab.
Und wenn ich dann mal einen 3S für eine Schaumwaffel lade oder wirklich mal den 5S 4500 von meinem E-Motorsegler, dann sollte die Batterie das abkönnen.
In jedem Fall will ich halt mir den Weg offen halten, für einen in naher Zukunft beabsichtigten E-Schlepper mit 6S-Akku auch mal diesen ein oder zweimal laden zu können.

Wenn es hoch kommt, so brauche ich an einem Flugtag (je nachdem) zwischen 10 Ah und 25 Ah Strom. Sollte ich jemals größere Modell haben und mit 10S und 12S oder mehr hantieren wollen, so wären ohnehin andere Wege von Nöten - bisher war und will ich Verbrennerflieger bleiben.

Auch will ich keine 20A Ladestrom oder mehr mit einem High-End-Ladegerät aus dem Akku ziehen. Mein derzeitiges Ultramat14 kann eh nur 5 oder 6 Ampere für den 5S 4500er-Akku und für die Empfänger- und Zündakkus will ich zwei kleine 50Watt-Lader dranhängen oder mir einen Multilader besorgen - diese Akkus lade ich i.d.R. mit 0,5 C.
 

KLausP

User
Hallo Klaus,
auch Gel-Batterien haben Bleiplatten verbaut. Da ist nur als Elekrolyt Gel anstatt der Schwefelsäure drin, aber die werden genauso sulfatieren, wenn man sie zu weit entädt - das war`s dann...
Aber bei deinen Ladeströmen wirst du meiner Meinung nach nicht in Bedrängniss kommen - das sollte locker reichen - da mußt du höchstens aufpassen, dass es zu keiner Schichtung der Säure in der Batterie kommt (bzgl. der Säuredichte) - aber das geht ja bei der Gel-Batterie nicht....
Ich denke, dass es für die Zwecke, die du beschrieben hast, sehr gut funktioniert.

Bei uns sind die Panele fest am Dach der Vereinshütte montiert, somit passt im Winter der Winkel nicht und somit haben wir hier nur maximal ein viertel der Leistung zur Verfügung - deshalb der Generator... Aber auch im Winter werden die Batterien unter der Woche, mit wenig Flugbetrieb in der Regel vollgeladen - allerdings haben die Dinger bei der Kälte im Winter auch nicht die volle Kappazität. Das heiße Wetter bremst bei uns schon enorm, da schaffen wir allerhöchstens 10A-12A Ladestrom - bei kühlem / sonnigem Wetter ist das 20A-Messgerät auf Anschlag.
Bei uns am Platz wird meist mit Junsi Duo-Ladern mit 24V geladen, die haben einen max. Eingangsstrom von 65A voreingestellt, dann regeln die Lader zurück - das kommt bei 10S oder mehr schon öffter vor.....

Gruß
Klaus
 

rkopka

User
Es gibt keinen Grund. Der Laderegler hängt immer am Panel ohne Batterie, außer man benutzt die Solaranlage gerade.
Es gibt schon einen Grund. Viele Solarregler können 12V und 24V am Akku und entscheiden das nach der Spannung beim Anschliessen. Wenn man nur die Solarzelle anhängt, liegt dort je nach Zelle eine hohe Spannung an, die auch zum (leeren) Akkuanschluß weitergeht und das Ladegerät denkt u.U. es soll mit einer 24V Batterie arbeiten und ändert seine Meinung nicht, wenn die Batterie(12V) dann wirklich angeschlossen wird und kocht sie. Die einfachen Laderegler haben keinen Speicher und entscheiden das u.U. nach jeder Wolke neu.

RK
 
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