Störungen durch Fremdlicht! Unlogisch!

Hallo,
wir haben folgendes Problem:
Manfred hat auf seinem Kangaroo eine TJ-74 gedrosselt auf 105000 U/min. Immer im Flug geht die Leistung weg und die Turbine bleibt bei bei 50000 U/min stecken. Neu kalibriert funktioniert es einwandfrei (Elektronik Projet).
Wir haben alles getestet wie Spritzufuhr usw. und bei Versuchen auf dem Boden stellte sich Fremdlicht als Ursache heraus. Turbine in die Sonne gedreht, etwas hin- und her und plopp dieser Zustand ist wieder da. Das lässt sich beliebig oft reproduzieren. Man sieht auch am Terminal das die ausgegebene Pumpenspannung viel zu niedrig ist. Beim Lauf erkennt man sehr gut die manchmal unsinnigen Drehzahlmessungen beim reinhalten in das Sonnenlicht.
Aber: Ich habe eine TJ-67 mit identischer Elektronik und fliege bei den gleichen Wetterbedingungen vollkommen ohne Probleme bei dem gleichen Modell und gleicher Turbinenlage.
Warum tritt das bei mir nicht auf? Die Alfred sagt das liegt nicht an der Turbine (stimmt ja auch irgendwie denn sie läuft ja) Projet sagt das liegt nicht an der ECU (stimmt ja weil bei Bewölkung ist alles i.o.)
Wir haben auch die Lage der Dioden getestet. Die fluchten exakt und sind auch schon durch die kleinen Aludrehteile versenkt.
Jetzt sind wir ehrlich ratlos! Kennt Ihr das Problem? Alfred sagte was von Turbineneinlauf schwarz streichen. Hilft das? Vor allem: Warum geht das bei mir???

Grüße
Ralph

[ 02. April 2003, 18:28: Beitrag editiert von: Noria ]
 
Probier mal die 2 Dioden zutauschen, wegen dem Lichteinfall.Der Unterschied bei den 2 Turbinen liegt auch im Abstand der Dioden (größerer Verdichter). Schwarz lackieren bringt auf jeden fall ne Besserung. Habt ihr den gleichen softwarestand in eueren ECU's?
 
Hallo,
die Dioden haben wir auch schon getauscht wobei Alfred sagt dass die dunkle nach oben muss. Eine Änderung hat das nicht gebracht.
Die ECU hat die gleiche Softwareversion.

Was noch aufgefallen ist: wenn ich in Richtung der grellen Sonne starte dann verzögert der Schub auch etwas (ca 1 Sekunde). Aber letztendlich kommt immer die max. Drehzahl raus.
Wenn bei Manfred die Turbine stockt nachdem wir sie in der Sonne "durcheinander" gebracht haben und dann im Schatten den Knüppel weiter Vollast stehen lassen, dann fährt die Turbine wieder ganz langsam in Richtung Volllast hoch. Das dauert dann aber mindestens eine ganze Minute! Wenn wir das Spiel bei bei 70000 U/min abbrechen und in Leerlauf gehen, dann beschleunigt die Turbine wieder zügig bis zu den 70000 U/min um dann wieder im Schneckentempo weiter die Drehzahl zu erhöhen.
Grüße
Ralph
 
Hallo Ralph,

den Effekt, den du beschrieben hast (Turbine beschleunigt bis xy.ooo rpm gut, danach nur langsam) kenne ich von meiner Projet auch. Das passiert bei aber mir, wenn ich den Kalibrierlauf abbreche. Bis zu der Abbruchdrehzahl ist die Beschleunigung dann Ok, darüber schleppend.

Kann es sein, dass die Projet durch irgendeinen Umstand die Kalibrierung "vergisst"? Habt ihr schon mal eure ECUs getauscht um festzustellen, ob der Effekt immer nur mit der einen Turbine oder mit der einen ECU auftritt?

Gruß,

Uwe
 

elwood

User
@das hatte meine jet cat am auch schon in ähnlicher form einmal!

spätsommer und sehr starker schräger lichteinfall, startversuch am hot spot. turbine verhält sich indifferent und beim gegenanflug gegen die sonne drosselte die turbine kurzzeitig um anschließend wieder normal zu reagieren.

meine p80 hat im werk vor ca. einem jahr röhrchen über die dioden bekommen, sodaß nun kein anderer lichtstrahl die drehzahlmessung stören kann! (ist meines wissens jetzt auch standart!)

vielleicht hilft das bei euren elektroniken auch?

viel erfolg
elwood
 

Spunki

User
Hatte letztes Wochenende nach bestimmt über 100 problemlosen Anlassvorgängen meiner TJ-67 (Projet) erstmalig beim Anlassen einen gewaltigen Feuerausbruch! :eek:

Das Ding hat gebrannt wie ein Flammenwerfer!, der Feuerlöscher natürlich gut eingesperrt in der Club-Hütte, durch den schrägen Wind hat es mir dann auch gleich ein "Scherzerl" aus dem Balsa Seitenleitwerk (Super-Reaper) gebrannt - sah aus wie von einem Butterbrot abgebissen ;) ...

Konnte die Flammen dann nur mehr mit einem Lappen ersticken :(

Die Ursache war aber bald gefunden: die strahlende Sonne hatte genau auf die Drehzahlsensoren geschienen - dadurch bekam die Projet völlig unsinnige Drehzahlangaben geliefert (sah man am Display) und begann dadurch ihrerseits zu "spinnen" ... ich vermute die Elektronik hat dadurch Gas+Kerosin zum falschen Zeitpunkt/Drehzahl falsch dosiert! ...

Grüße Spunki
 
Hallo!

Ich bin auch etwas verwirrt, was die Pro-Jet anbelangt. Ich habe in meinem Assassin die Turbine gestartet. Bei 46.000 U/min hat die ECU die Turbine freigegeben und unter 46.000 konnte ich die Drehzahl nicht regeln. Ich habe dann vorsichtig Gas gegeben und bei etwas über Halbas-Stellugn des Knüppels hat die GSu mit gesagt, daß die TJ-67 mit 133.000 dreht. Nur hatte die Turbine niemals diese Drehzahl, was man schon am Geräusch hören konnte. Aber beim Assassin ist die Turbine im Rumpf montiert udn hat ein Jetwelt-Sieb drauf, so daß gar kein Fremdlicht an dei Dioden gelangen kann.

Ob da was in der ECU hakt?

Hat schon einmal jemand dieses Problem gehabt? eigentlich müßte die ECU bei 133.000 ja dicht machen.

Gruß,

David
 
Hallo Ralph

Das Problem kenne ich auch und zwar mit meiner Orbit ECU. Nach zahlreichen mißglückten versuchen half dann eine matt eloxierte Verdichtermutter und ein Ansaugsieb

Schöne Grüsse aus dem Allgäu Stephan

[ 26. September 2003, 19:14: Beitrag editiert von: Salamander ]
 
hallo auch.meine tj70 lief auf dem hotti ein jahr problemlos,bis ich auf einmal absteller durch sonnenlicht bekam.bei halbgas ging der brenner aus und nach der aussenlandung zeigte die projet ecu overrpm 250000 an. das schwarz anmalen des spinners und das tieferlegen der dioden in längere hülsen brachte auch nix. wieder absteller beim flug gegen die sonne-hotti schrott im zaun bei aussenlandung.hoffentlich wird die drehzahlmessung bald mal anders gelöst-der schrott-und frustfaktor und der finanzielle schaden sind eindeutig zu gross!!! gruss tino
 
Soweit ich informiert bin hat herr ernstberger die drehzahlaufnahme über hall sensoren (magnet)mittlerweile auch verfügbar. sind mit den normalen ecu s verwendbar. einfach mal anrufen und nachfragen
 
Hallo Turbinenfans,
nur mal ein Denkanstoß, bei den käuflichen Turbinen befindet sich meines Wissens unter der vorderen Verkleidung ein Teil der Turbinenelektronik. Genau da vermute ich das Problem, ich habe bei den Turbinen der Leistungsklasse ab 100 N am Verdichterdeckel 120 Grad C gemessen diese Temperatur entsteht durch die Verdichtung der angesaugten Luft. Die Abdeckung trägt dazu bei, daß die darin erwärmte Luft nicht abfließen kann und die Platine mit den darauf befindlichen Bauteilen übermäßig erwärmt. Man müßte mal die Hersteller der ECU s fragen welche Temperaturen da zugelassen werden.

Es grüßt Alfred
 
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