Valenta Libelle: Meine Bautipps
Valenta Libelle: Meine Bautipps
Hallo zusammen,
ich hatte mir die Valenta Libelle auch gebaut und bisher leider recht wenig geflogen, weshalb vielleicht eher meine Bautipps eine Anregung sein könnten und die Flugerfahrungen vernachlässigt werden können.
1. Elektrische Verbindungen Rumpf-Fläche:
Statt der SUB-D9 verbindung passen auch super die 6 poligen Multiplexstecker mit Rahmen
2. Mechanische Verbindungen Rumpf-Fläche:
Ich verwende Multiplex Multilock
3. Höhenleitwerksanlenkung:
Habe hinten ein Hitec 5085 (13mm) eingebaut, siehe Bilder unten. das orange Bild ist von unten durch den Radschacht aufgenommen.
4. EZW
Habe ein FEMA EZFW mit 83mm Rad, gedämpft mit Bremse eingebaut.
Klappenscharnier, klassisch mit gelochtem Fahrradschlauch, siehe FEMA Anleitung
Schliessmechanismus abgeschaut, siehe
www.fluggeil.de (Ingo)
Zur Zeit noch ein 200 N FEMA Standarddämpfer, nächstesmal nehme ich aber einen 300 N.
Ich empfehle den FEMA Metallabtriebshebel mit Klemmung einzusetzen, anstatt den Nylonhebel mit Madenschraube.
5. Rumpfnaseneinbau
Einschubbrett mit SUB-D9 Verbinder. Schleppkupplungsservo und SLW Servo hängend auf dem Einschubbrett
6. Elektrische Komponenten
HLW, Störklappen: Hitec 5085
Quer: Futaba S-3150
Wölb, Radbremse: Hitec: 5245
SLW, Kupplung: Standardservos
EZFW: Hitec 5645
Empfänger: In einem Kistchen vor dem Flächenverbinder und über dem EZFW
Akku: 2 x 2S LiFePo 2300 mAh
Weiche: Solid 2 mini
Gewicht: ca. 5.4 kg
Schwerpunkt: 79.5 ... 81 mm
EWD: Habe ich ein wenig vergrössert und das ist empfehlenswert.
Winglets: Nur einmal eingesetzt, habe eigene kleine Randbögen aus Balsa / GFK gebaut und verwende diese.
Meine Flugerfahrungen:
Wie gesagt, ich habe sie nicht oft geflogen, anfangs hatte ich folgende ungünstige Kombination von Einstellungen / Optionen verwendet:
Schwerpunkt bei 85 mm( zu weit hinten), EWD (original), Winglets, keine Turbolatoren, Querruder wurden mit den Wölbklappen zusammen nach unten verwölbt.
Die Folge war, dass der Flieger dreimal über die rechte Fläche plötzlich und unvermittelt schnell abgeschmiert ist, einmal sogar 1 m (!) über dem Boden. Wir waren ziemlich überrascht! Passierte es weit oben ging die Libelle dann jedesmal in eine Sturzspirale über, die nur mit vollem Seitengegenruder beendet werden konnte.
Ich habe dann versucht, mir die zu Grunde liegende Aerodynamik anzulesen, mein Kenntnisstand ist als File angehängt, die Profilpolaren gibt's bei Helmut Quabeck (
http://www.hq-modellflug.de).
Meine Schlussfolgerung ist, dass das HQ 2.5/12 nicht die beste Wahl auf den letzten 40 cm ist, da der Flügel dort im Langsamflug zu wenig tief ist und dann die Strömung abreisst. Sollte ein Experte die Zusammenstellung anders interpretieren, gerne - bitteschön, meine aerodynamischen Kenntnisse taugen vielleicht besser für die Küche als für den Modellflug.
Nachdem ich den Schwerpunkt vorverlegt hatte, die EWD vergrössert hatte, auf den letzten 40 cm oben Turbulatoren aufgeklebt hatte und die Querruder nie und wirklich nie positiv verwölbe, abgesehen ich steuere Quer rechts / links, fliegt die Libelle recht gut. Auf dem HLW habe ich auch Turbulatoren unten kurz vor dem Ruder aufgeklebt, ich weiss aber nicht, ob das was nutzt.
Das libellentypische Flugbild gefällt mir sehr gut und ich habe jedesmal Freude wenn sie in der Luft ist.
Störklappen wirken gut und momentfrei. Ich kann die Libelle gut alleine am Hang werfen, auch bei wenig Wind: Ich greife dazu den Flieger beinahe unter der Endleiste, also weit hinten. Lieber einmal mit Schwung die Fuhre gerade nach vorne in den Dreck werfen, als zu weit vorne anpacken. Denn dann bäumt sich beim Werfen der Flieger gerne mal auf, geht 1 - 2 m nach oben und dann geht es unkontrolliert Richtung Erde.