@Jens
Wenn ein Schiff sich fortbewegt, wird das Wasser verdrängt: seitlich am Rumpf und unter dem Boden. Da die Querschnittsfläche für das Wasser ringsrum durch den Rumpf kleiner wird, muß das Wasser am Rumpf schneller sein als davor, dahinter oder weit querab. Durch die höhere Geschwindigkeit des Wassers wird der Druck verkleinert (Bernoulli), das Boot sackt ab. Solange das Schiff es nicht schafft, dynaschischen Auftrieb zu erzeugen, wird es in der Regeln nicht möglich sein, schneller als die Rumpfgeschwindigkeit (2,43x SQR LWL) zu werden- jede normale Yachten wird dies in der Regel nicht schaffen (Surfen von Yachten ist ein ganz anderer Bereich- Gewicht auf einer schrägen Fläche), Wavepiercer sind da ein ganz anderes Thema.
Wenn man aber einen Rumpf hat, der dynamischen Auftrieb erzeugt, kommt man über dieses Wellental rüber- halbgleiten oder vollgleiten. Das bedeutet, daß der Rumpf durch seine Rumpfform Auftrieb erzeugt; entsteht schon beim halbgleiten, die Summe des Auftriebs ist aber noch negativ, beim Vollgleiten wird diese Summe positiv.
Der Auftrieb kann erzeugt werden wie bei Tragflügelbooten, bei den Versuchen das Herrn Mader (das war z.B. die Zoom 919, war für die Größe extrem leicht und flach, mußte aufrecht gesegelt werden), 18-Footer von Ian Murry (Hohlstelle unter Wasser vor dem Spiegel, die über der KWL ging- Besatzung mußte extrem nach hinten wandern, da der Auftrieb im Heckbereich entstand und nicht vorne) oder ganz herkömmlich, schnelle Motorboote oder Jollen. Die erzeugen mit ihrer Vorschiffsform im Vorschiffsbereich dynamischen Auftrieb. Die Kraft steht senkrecht zur Wand, bei flachen Vorschiffen (Motte, Five), eben senkrecht oder durch V-Spanten (FD, Motorboote), eben je nach Rumpfform mehr oder weniger schräg. Wobei bei den flachen Rümpfen dafür aber im ersten Moment eine erhebliche Gewichtsverlagerung nach achtern notwendig ist, um das Vorschiff anzuheben, bei den V-Spanten geht das eher von alleine (ist bei Motorbooten von 40'-Länge auch nicht zu erwarten).
@Eric
weil ich sonst auch ein Einrumpfboot segeln könnte. Bei den Mini 40 reizt mich eben, daß man da auch eine Superklassegeschwindigkeit bekommt, wenn man auf dem Leeschwimmer segelt. Katamarane haben (siehe Orange II) eine zu kleine Breite, sprich das Aufrichtende Moment ist kleiner. Wenn man die Maximalbreite nehmen würde, hat man das Problem, daß die beiden Rümpfe das gleiche Volumen haben, Ruderprobleme, Manöverieren, etc.
@Ernst
Gewichtsschwerpunkt weiß ich nicht, Volumen des Mittaelrumpfes hat 2600g, mein kompletter Tri wiegt 2500g. Spiegelunterkante ist etwa 2mm eingetaucht, Stevenbereich ist weit aus dem Wasser: er ist eher hecklastig. Da ich Modellbau für einen elativ preiswerte Ausführung des Berufes empfinde, werde ich auch hier beim Tri früher oder später eigene Idden ausführen. Und leider entsprechen Deine Entwürfe nicht dem, wie ich es ausführen würde (siehe oben Dynamischer Auftrieb). Vieleiecht hast Du recht, das es reicht, das Volumen nach vorne zu bringen, vieleicht geht es aber auch besser. Bei dem ersten IOM (vor etwa 10 Jahren) hatte ich ein volles Vorschiff; ist auf dem Vorwindkurs genaus untergegangen, wie die Anderen. Ist aber nicht schlecht gewesen, es sind mit dieser Rumpfform zwei Deutsche Meistertitel errungen worden.