SZD 24 Foka (4,0 m - Fliegerland - MHM-Neuauflage): Baubericht

UweH

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hallo jungs, geht es hier demnächst weiter? danke und gruss, martin

Hallo Martin,

ich hatte wegen einem selbst verschuldeten Baufehler zwischendurch ziemlich lange die Motivation verloren an der Foka zu bauen, aber inzwischen sind die Flächen und Leitwerk beschichtet und lackiert, der RC-Einbau zur Hälfte fertig und ich hoffe in etwa 3 Wochen den Erstflug machen zu können.
Wenn ich in den nächsten Tagen genug Zeit finde kann ich hoffentlich ein paar Baubilder einstellen, ansonsten gibts ein dickes Bündel Infos zum Erstflug.


Gruß,

Uwe.
 

UweH

User
Hast du die Flächen nach Abschluß der Finisharbeiten gewogen , bzw. kannst Du den genauen Gewichtszuwachs des Finish sagen ?

Jaaaaa Sebastian :rolleyes:...bin aber beruflich unterwegs und im Moment nicht in der Nähe der Gewichtsdaten der einzelnen Schritte. Als Zwischeninfo kannst Du aber mal bei Peters ähnlich großer Libelle schauen, da steht auch die Gesamtgewichtszunahme meiner Foka: http://www.thermik-board.de/viewtopic.php?f=22&t=1138&start=50#p33467

Gruß,

Uwe.
 
Ich scheiß' so gern klug. :)

Wer's etwas scaliger mag: Die Foka hat ne Schiebehaube, das heißt die Kabine müsste bis zur Rumpfspitze offen sein und die Bremsklappen laufen beim Original nicht parallel zur Nasenkante sondern zur Endkante. Weiterhin sind alle Ruder bespannt. Ansonsten schönes Teil. Bin gespannt auf die Flugberichte.

Gruß, Micha
 

Harm

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Es müssen schon Flugerfahrungen anwesend sein, über die gute Flugeigenschaften des Foka's wird auf die Webseite von Fliegerland schon geschwärmt. Die unterliegende Daten die mann anclicken kann sind allerdings vom Salto.

Gefühlsmässig empfinde ich einen 16 mm CFK-Verbinder beim Foka als etwas unterdimensioniert
 

UweH

User
Es müssen schon Flugerfahrungen anwesend sein, über die gute Flugeigenschaften des Foka's wird auf die Webseite von Fliegerland schon geschwärmt. Die unterliegende Daten die mann anclicken kann sind allerdings vom Salto.

Gefühlsmässig empfinde ich einen 16 mm CFK-Verbinder beim Foka als etwas unterdimensioniert

Hallo Harm,

mit der Foka sind mir noch keine Flugerfahrungen bekannt, die Einschätzung von Reiner bezieht sich auf andere von mir ausgelegte Flieger mit vergleichbarer Profilierung, z. B. den Salto von Schorsch mit dem kleinen Fliegerland-Salto-Rumpf und Flächen von Nestler.

In meinem ersten Post habe ich das von mir angepeilte Einsatzgebiet umschrieben

UweH schrieb:
Der Einsatzschwerpunkt ist der agile Thermik- und Hangflug mit Kunstflugeinlagen. Es ist also kein spezialisierter Kunstflugsegler der schneller wieder unten ist als die Schleppmaschine, sondern orientiert sich am Original, das ein kunstflugzugelassener Leistungssegler für den Streckenflug ist.

Mein Wunsch an Reiner für den Flächenbauer war, dass der Flieger Ablasser aus 200 m mit anschließenden rund geflogenen Figuren aushalten sollte und bei leichter Bauweise die 5 kg-Grenze einhaltbar ist.
Meine Flächen sind mit Kohleholm und Kohle-D-Box in sehr guter Qualität gefertigt und halten meine Vorgabe locker ebenso aus wie der 16er Kohlestab. Ich wollte keinen reinen Kunstflugsegler, sondern einen kunstflugfähigen Alltagssegler haben, wie es das Original eben auch war.


@Micha: eine Scale-Foka läßt sich aus den vorhandenen MHM-Formen kaum bauen, das Modell ist allein schon wegen der Rumpfform als Semi-Scale-Segler ausgelegt. Auch der Radausschnitt ist in der Kufe vor dem Schwerpunkt, nicht hinter der Kufe hinter dem Schwerpunkt wie beim Oiginal.
Da der Rumpf am Radausschnitt der Kufe geschlossen ist kann man mit etwas Mumpe. Gewebe und Eigenleistung erreichen dass die Foka am Boden das Schwänzchen hebt, aber genau das ist es was ich zunächst falsch gemacht habe und das von mir an falscher Stelle in den Rumpf geschnittene Radloch hat aus Frust über meinen Fehler Monate gebraucht bis es wieder zu war :o

Gruß,

Uwe.
 

Harm

User
Danke Uwe für die Erläuterungen.

Bei meine 2 MHM-Foka's damals hatte ich bewusst das Hauptrad weiter nach vorne positioniert damit vor allem bei der Landung die Kiste schön gerade ausrollt.
 
Hallo,

ja die Position des Hauptrades ist schon gewöhnungsbedürftig. Beim Anrollen im F-Schlepp hängt man ertstmal am Knüppel bis die Nase hochkommt. Die Landung ist dann auch unerwartet schnell zuende wenn die Kiste auf die Kufe geht. Den kurzen Bremsweg kennt man sonst nur bei Außenlandungen auf'm weichen Acker. Jetzt stellt sich mir grad die Frage: Ist die Radposition wie beim Original beim Modell irgendwie hinderlich? Ne Schleppmaschine sollte ja eigentlich genug Bumm haben die Kiste trotzdem aus dem Gras zu bekommen oder?

Gruß,
Micha
 

UweH

User
ja die Position des Hauptrades ist schon gewöhnungsbedürftig. Beim Anrollen im F-Schlepp hängt man ertstmal am Knüppel bis die Nase hochkommt. Die Landung ist dann auch unerwartet schnell zuende wenn die Kiste auf die Kufe geht. Den kurzen Bremsweg kennt man sonst nur bei Außenlandungen auf'm weichen Acker. Jetzt stellt sich mir grad die Frage: Ist die Radposition wie beim Original beim Modell irgendwie hinderlich? Ne Schleppmaschine sollte ja eigentlich genug Bumm haben die Kiste trotzdem aus dem Gras zu bekommen oder?

Hallo Leute,

im Gegensatz zu Harm habe ich noch keine Foka im F-Schlepp geflogen, also ich nehme mal an dass Harm schon einige F-Schlepps mit den beiden MHM hinter sich hat und die Radanordnung wegen dem Schleppbetrieb gewählt hat, so ist sie auch bei der Kufe des Fliegerland-Rumpfs vorgesehen.
Ich habe eine kleine Foka mit dem alten 2,6 m Gewalt-Rumpf und 2,75 m Eigenbau-Flächen und fliege sie fast nur am Hang. Bei der Foka gehört es für mich einfach dazu dass sie am Boden das Schwänzchen hebt wie das Original und im Hangflugbetrieb ist das bremsen der Kufe ohne eine manuelle Radbremse besser als wenn der Flieger sauber geradeaus den Hang hinunter rollt :rolleyes::D

Ich hab im Fernsehen mal ein Experiment gesehen, bei dem die Frage untersucht wurde ob bei einem zweiachsigen Fahrzeug eine Bremse vorne oder hinten besser ist. Bei der Bremse hinten brach das Versuchsfahrzeug relativ schnell aus, während es bei der Bremse vorne nicht ausbrach, weil es von den hinten weiter rollenden Rädern in der Spur geführt wurde.
Dieses Prinzip war wohl auch der Grund für die Radanordnung bei der Original-Foka und vielen anderen Flugzeugen vor der Vollkunststoff-Einziehfahrwerk-Ära.

Ich denke bei schwach motorisierten Schleppern ist die vordere Radposition besser weil der Segler bei der längeren notwendigen Anrollstrecke besser geführt wird. Wenn der Schlepper die Nase mit ausreichend Wums beim anschleppen von der Kufe heben kann und für den Hangflugbetrieb ohne Radbremse ist die hintere Position besser.

Ich hab ein 75er Rad hinten eingebaut.

Gruß,

Uwe.
 

UweH

User
Hallo...äähhh...toto?:rolleyes:

Sorry, ich bin gerade mit Nachdruck dabei das Modell fertig zu stellen und dabei die Tücken des Originals im Modell zu lösen (z.B. Seitenruderanlenkung :eek::cry:) weil ich vor meinem Urlaub ab Sonntag den Erstflug noch schaffen will um die Foka flugfertig mit zu nehmen...sieht aber im Moment schlecht aus :(

Ich mach trotzdem mal den Anfang mit Baubildern. Das was bei mir vom normalen Standard für solche Modelle abweicht ist der RC-Einbau im Rumpf, der nicht mit einem üblichen Servobrett, sondern mit einem Holzkasten erfolgte. Dadurch sind die meisten Kabel unsichtbar innerhalb des Kasten, der auch das Rad aufnimmt. Dazu gehört noch ein Spant, der den Rumpf im Griffbereich zum werfen versteift und die Landestöße des Rads über den Kasten in das CFK-Führungsrohr der Steckung leitet. Das wirkt vielleicht etwas übertrieben, aber bei meiner ersten kleinen Foka hat sich anfangs immer der Radkasten gelöst bis er genug Reparaturharz hatte um die Stöße auszuhalten. Das sollte auch mit weniger Gewicht gehen wenn es von Anfang an richtig gemacht ist.
Den Kasten hab ich für die Serie als Frästeilsatz CAD-gezeichnet, dabei hat man die Wahl das Rad Scale hinten einzubauen oder vorne wie von der MHM-Form vorgesehen und den Kasten abzuschneiden. Als Markierung dient die Radachsenposition, auf die eine Sperrholzverstärkung an der jeweiligen Position vorne oder hinten aufgeleimt wird.
Das Blau auf meinen Holzteilen ist einfach nur eingefärbter Porenfüller.

KleinIMG_3552.jpg
KleinIMG_3553.jpg
KleinIMG_3560.jpg
KleinIMG_3550.jpg

Inzwischen ist der Kasten im Rumpf verklebt, die Klebefugen mit GFK verstärkt und der Ausbau weiter fort geschritten. Demnächst mehr ;)

Gruß,

Uwe.
 
@Uwe: elegante lösung
Eine frage: sitzt die radachse nür im Sperrholz fest ohne weitere Verstärkung ?
Und ist das Pappelsperrholz?
Wenn ja dann kann eine weitere verstärkung für die aufnahme der Radachse sinnvoll sein.
Viel erfolg mit dein Projekt.
LG, Maarten
 

UweH

User
Hallo Maarten,

das was man sieht ist 3 mm Pappelsperrholz, aber der Radkasten ist innen mit 2,5 mm Buchensperrholz aufgedoppelt, ich denke das hält ;)

Gruß,

Uwe.
 
könnt ihr auch mal das prof

iel abzeichen das man da einen besseren eindruck von bekommt spiele mit dem gedanken die fligerland foka zu kaufen da ich kein uh profiel kenne
wie sieht es mit wölbklappen würden die nutzen
 

UweH

User
könnt ihr auch mal das prof

iel abzeichen das man da einen besseren eindruck von bekommt

Hallo toto, darauf würdest Du nicht viel sehen woraus Du irgendwelche Schlüsse ziehen könntest, in dem Flügel sind auch 4 Profile als Strak verbaut, nicht nur eines.
Ich habe hier geschrieben was da ungefähr drauf ist:

Wie oben geschrieben ist Profilierung von mir. Das Ritz-Wurzelprofil des MHM-Rumpfes habe ich erhalten, aber es geht schon weit innen am Ende der Steckung auf einen speziell für diesen Flieger modifizierten SA703X-Strak mit durchschnittlich ~ 2,7 % Wölbung über.

Der Einsatzschwerpunkt ist der agile Thermik- und Hangflug mit Kunstflugeinlagen. Es ist also kein spezialisierter Kunstflugsegler der schneller wieder unten ist als die Schleppmaschine, sondern orientiert sich am Original, das ein kunstflugzugelassener Leistungssegler für den Streckenflug ist.

So etwas ähnliches hat Benjamin Rodax mal für eine DG 1000 gemacht, aber die hat einen Mehrfachtrapezflügel. Hier sind diese Profile von Benjamin für eine ASW 15 zu sehen. Die Foka-Profile sehen ähnlich aus, sind aber im Durchschnitt etwas stärker gewölbt weil die Foka im Original keine Wölbklappen hat und unterscheiden sich für den Einfachtrapezflügel der Foka auch untereinander deutlich stärker als der i-m-a- Strak für den Mehrfachtrapezflügel.
Wölbklappen funktionieren an den modifizierten SA grundsätzlich gut, aber die Fliegerland-Flügel sind nicht dafür vorbereitet und deshalb sollte man sich genau überlegen ob man die zusätzliche Arbeit in Eigeninitiative für den notwendigen Umbau investieren möchte.

Gruß,

Uwe.
 

UweH

User
Fliegerland Foka fliegt

Fliegerland Foka fliegt

Hallo Leute,

meine Fliegerland-Foka ist zwar noch nicht fertig, aber seit vorletzten Samstag zumindest flugfertig und inzwischen schon ein paar Mal in der Luft gewesen. Es fehlt noch das Rumpffinish, eine richtige Kabinenhaubenbefestigung statt Klebeband und einige kleine Detail- und Einstellarbeiten, aber das Flugverhalten ist schon abschätzbar und das Gewicht wird sich auch nicht mehr groß verändern.
Meine Foka mit 50er Glasgewebe-Parkettlackbeschichtung und Baumarkt-Dosenlackierung wiegt jetzt 5980 Gramm = 65,2 g/dm² Flächenbelastung.
Mit Folienfinish und einem Auge auf einen leichten Ausbau sind < 5 kg wohl erreichbar.

Das Modell musste vor meinem Urlaub am Gardasee unbedingt fertig werden, aber dort hab ich sie nur 2 x geflogen weil die Bedingungen für ein neues, ungewohntes Modell die Gefahr von zu viel Pipi in der Hose bedeutet hätten :o:D
Ein Genuß waren beide Flüge trotzdem, ich denke die Bilder bringen ganz gut rüber warum, danke an Uwe S. für die tollen Nahaufnahmen.

Heute gings dann bei ~ 3 Bft und 8/8 Bewölkung an einen flacheren Heimathang, das hat für ein paar Kunstflugversuche gereicht, aber die Querruderausschläge sind dafür noch zu gering und es ist auf dem Rücken viel weniger nachdrücken erforderlich als ich gedacht habe...ich bin die neue Foka halt noch gar nicht gewohnt.
Die Thermikleistung ist gut, die Dynamik kann ich wegen der Bedingungen noch nicht einschätzen, scheint aber für die geringe Flächenbelastung normal zu sein. Besonders auffallend ist die Gutmütigeit, beim extremen Langsamflug wird zuerst die Leistung spürbar schlechter, es kommt zum Sackflug, einen Abriß konnte ich bei der derzeitigen Schwerpunktlage nicht provozieren...vielleicht wenn ich mal am Knüppel reiße statt die Fahrt langsam raus zu ziehen. ....das fühlt sich eigentlich genauso an wie bei meinem Shooter F3B.
Hier ein kurzes, ungeschnittenes 2 Minuten-Video von heute, ich hoffe das Licht und die Bedingungen zum filmen werden bald besser:




Hier die Bilder von Polsa und Monte Creino im Trentino, nördlicher Gardasee :cool:

KleinIMG_4773.jpgKleinIMG_4589.jpgKleinPolsa 24.09.2013 075.jpgKleinPolsa 24.09.2013 077.jpgKleinPolsa 24.09.2013 081.jpg
KleinPolsa 24.09.2013 091.jpgKleinPolsa 24.09.2013 097.jpgKleinPolsa 24.09.2013 100.jpgKleinPolsa 24.09.2013 106.jpgKleinPolsa 24.09.2013 112.jpgKleinPolsa 24.09.2013 121.jpg
KleinPolsa 24.09.2013 122.jpgKleinPolsa 24.09.2013 124.jpgKleinPolsa 24.09.2013 127.jpgKleinPolsa 24.09.2013 137.jpgKleinPolsa 24.09.2013 149.jpg

Gruß,

Uwe.
 

PIK 20

User
Glückwunsch, Uwe

wann bearbeitest du diesen herrlichen Flieger mit der Leitwerksäge? Dann hättest du aber das falsche Profil drauf.
Weiterhin viel Spaß damit und immer einrichtiges „Glück ab, gut Land“

Gruß Heinz
 

UweH

User
Glückwunsch, Uwe

wann bearbeitest du diesen herrlichen Flieger mit der Leitwerksäge? Dann hättest du aber das falsche Profil drauf.

Hallo Heinz,

vielen Dank, aber wieso das falsche Profil? Meine Nuris ARES und Attacus haben ebenso angepaßte Profile aus der SA-Familie drauf wie die Foka :p ....aber an die Foka kommt trotzdem keine Leitwerkssäge, sie fliegt mit Leitwerk einfach traumhaft schön. Heute hab ich einen 30 Minuten-Flug in der Abendthermik gemacht, bei dem ich mich aus dem Handstart und anfänglichem Absaufer aus dem Tal kämpfen mußte. Ich bin zwar nicht mehr höher als ~ 60 m über den Startpunkt gekommen, aber der kleine Ablasser mit 2-Punkt-Rolle war .....nur für mich :cool:

Das ist mein erster 4 m Scale-Leitwerker, hatte vorher nur Horten-Nuris in der Größe, deshalb kann ich über die Leistung mangels Vergleich nicht so viel sagen...außer dass die Flugleistung besser ist als bei den Hortens, aber das Modell liegt einfach Klasse am Ruder. Bei ruhigem Wetter wie in der heutigen Abdenthermik braucht man zum Thermikkreisen nur etwas Seitenruder und ab und zu mal eine klitzekleine Schräglagenkorrektur mit Quer, alles andere macht die Foka ganz alleine. Das fliegen mit dem Modell ist für mich sowohl in der Thermik, als auch im Aufwind eng an der Hangkante wie letzte Woche am Gardasee, ein Genuss. Das was ich bei den Überlegungen und bei der Profilwahl der Auslegung haben wollte, habe ich auch bekommen.

Ich habe mir eine neue Videosoftware bestellt, wenn die läuft gibts auch aussagekräftigere Videos und die restlichen Baubilder und Infos, ich häng im Moment allen Aufgaben etwas hinterher :o

Gruß,

Uwe.
 
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