Schade, das Grundprinzip hast Du immer noch nicht verstanden. Im Vario macht Sprache Sinn. Das Flugzeug befindet sich in einem normalen Zustand und Du musst nicht landen. Du hast also Zeit zum zuhören.
Im Fall von kritischen Alarmen musst Du aber schnell reagieren, da bleibt keine Zeit sich Romane vorlesen zu lassen. Also kommen nur markante Signaltöne in Frage, die Du sehr schnell erfassen und als kritisch erkennen kannst. Dafür ist Sprache ungeeignet, auch wenn's schicker ist.
Du musst nur mal vergleichen:
"Die Empfängerspannung beträgt 4,3V und ist kritisch"
gegen:
"Piep" , "Piep" , "Piep"
Man hört nicht nur das Piepsen schneller geht, man kann's hier sogar sehen!
Es ist übrigens auch gut, wenn die Tonhöhen nicht verändert werden, sondern nur die Tonfolgen. So gewöhnt man sich schnell an den einen kritischen Ton der zur Landung ermahnt - kann aber trotzdem erkennen, was los ist. Da steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick vermutet.
Man könnte es übrigens so strukturieren:
Prio1: Alarme die zum Landen auffordern (Akkuspannung, Treibstoff etc.): Markantes Piepsen - dauerhaft
Prio2: Alarme die zum umkehren auffordern (Reichweite): Markantes Piepsen - hört aber auf, wenn der Flieger näher kommt
Prio3: Alarme die zum Ändern des Flugzustands auffordern (niedriger, langsamer, Drehzahl reduzieren, etc. ): Piepsen - hört aber auf, wenn der Zustand sich geändert hat, ggfs. unterstützt durch Display und Sprachausgabe
Prio4: Informationen zum Optimieren des Fluges (Vario): Piepsen (LowCost) oder Sprachausgabe (noch Teuer), ggfs. unterstützt durchs Display
Prio5: Informationen allgemeiner Natur: Display oder Sprachausgabe
Es fällt schon auf, daß die Telemetrie-Ignoranten hier immer versuchen, Prio1-3 Alarme auf die Ebene 4 oder 5 zu reduzieren um sie dann als unwichtig darzustellen. Bei Leuten, die das Thema verstanden haben, funktioniert das aber nicht.
PS: Ich habe wieder keinen Hersteller nennen müssen!