Thundertiger 120 PRO RP Kolbenbolzen ausbauen

Es ist vollbracht :-)

Heißluftföhn auf Stufe 1 und den Motor ca. 5 Minuten von allen Seiten gleichmäßig erwärmt.
Anschließend auf Stufe 2 für weitere 2 Minuten. Danach fiel die KW samt dem hinteren Lager fast von selbst aus dem Gehäuse.
Auch das vordere Lager ging sehr leicht raus.

Abschließende Frage:

Es sind NTN Lager verbaut. Leider finde ich keine Info zum Material. Baut ihr Edelstahllager ein oder nehmt ihr welche aus Wälzlagerstahl?

Gruß und Danke

Thomas
 
Hallo Andreas,

danke für den Tipp! Auf dem Original Lager ist keine Kennung bezüglich der Lagerluft vorhanden. Hab auf Ebay gerade noch einen Shop gefunden der das Original Lager vorrätig hat. Oder hast du einen Tipp wo du deine Lager beziehst (Hersteller/Lieferant)

Gruß Thomas
 
Hi Thomas,
wenn du Originallager bekommen kannst, nimm die. Die Lagerluftklasse wird nicht darauf markiert, das wird nach der Produktion auseinander sortiert. Ich kaufe meistens bei Kugellagerexpress. Ansonsten einfach nach Kugellagerversand googlen...
Viel Erfolg
Andreas
 
Kugellagerexpress war auch immer meine Wahl…
Da das Originallager nicht soooo teuer ist, werde ich es beim Ebay Händler bestellen.
Das vordere dann halt bei KL Express,

Danke nochmals für die Unterstützung 😉

Gruß Thomas
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Thomas
Nochmal zu den Dichtungen
Hier eine Methode um Kopfdichtungen zu schneiden von Holger

Für die Gehäusedichtungen gibt es dünnes Dichtpapier 0,5mm bis 0,8mm dazu besorgst du dir ein
Kreisschneider
Schnitt.jpg
Diesen stellst du auf den Durchmesser vom Deckel bzw Lagerteil ein
und schneidest ein Loch in das Papier. Dann dieses Loch mit Überstand der benötigt wird
ausschneiden. Diese grobe Dichtung unter den Deckel/Lagerteil und proviorisch montieren.
Danach stoße ich die Schraubenlöcher mit einem spitzen Gegenstand ein und verschraube die
Teile. Danach mit einem scharfen Cuttermesser die Aussenconturen beschneiden fertig.
Einziges Problem könnten die Sacklöcher der Schrauben werden die müssen die Papierreste aufnehmen
sind die nicht Tief genug nach kurzem eindrehen der Schrauben wieder lösen und das Papier rauspoppeln.
Ist mir aber noch nie passiert.

Man kann die Aussenkonturen und natürlich auch anzeichnen und vorher ausschneiden
bzw die Löcher stanzen aber meisten knickt das Papier oder es passt nicht.
Aber das kann jeder halten wie er will ich fertige nach der ersten Methode und
das geht sehr zügig und ohne Probleme.

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernd,

das kommt gleich in meine Linksammlung 😉
Lager ist unterwegs und ich werd gleich noch Material für die Kopfdichtung bestellen.
Die Tage geht der Motor dann ins Ultraschallbad. Tickopur steht auch schon bereit.

Die Seite von Holger ist echt gut gemacht, auch wenn ich jetzt nicht anfange Motoren zu tunen. Viele interessante Informationen die den Horizont wieder etwas erweitern 🤓

Vielen Dank Euch allen!

Gruß Thomas
 
Mahlzeit Andreas 😁,

daran habe ich ehrlich gesagt nicht gedacht…. Grad schon den „Bezahl Knopf“ gedrückt ….. (Aber nicht beim Chinesen oder Italiener) 🤣
 
Kleines Update und Problem .....

Alle Teile (bis auf die Laufbuchse) waren zwischenzeitlich im Ultraschallbad mit 5-10% Tickopur T33 und sind sehr sauber geworden.

Nachdem ich das hintere Original Lager nun bekommen habe, ging es heute an den Zusammenbau.
Das vordere Lager ist vom KL-Express da ich kein Originales auftreiben konnte. Ist aber von der Bezeichnung identisch.
Einziger Nachteil: Die Lagerabdeckung ist nicht so dicht wie beim alten Lager. Ist zwar auch aus Metall, aber halt nicht 100% formschlüssig.
Ok, kann man später immer noch gegen ein anderes tauschen, da einmal das Kurbelgehäuse im Backofen bei 220 Grad erhitzt, die Lager fast eh von selbst rausfallen :D

Heute dann beide Lager eingesetzt (vorher das Gehäuse wieder im Backofen erhitzt), alles schön geölt (Pressol Waffenöl Harz- und Säurefrei) und die Kurbelwelle eingesetzt. Anschließend den Messingkonus aufgeschoben und das axiale Spiel geprüft. Soweit so gut!
Wenn ich jetzt den Propmitnehmer aufstecke und ihn anschließen festziehen will, schiebt es den Messingkonus immer Richtung Lager und das Ganze läuft nur noch schwergängig, da die Lager quasi axial verspannt sind.

Leider hat die KW keinen Bund/Absatz, sodass der Messinkonus immer in Richtung Lager geschoben wird.

So wie es aussieht hat der Konus einen leichten Wulst und der Propmitnehmer geht nicht so weit auf den Konus wie er vermutlich soll und klemmt erst relativ spät.

Meint ihr das ist das Problem, oder habt ihr einen Tipp diesbezüglich?

Grüße

Thomas

PS: Kopfdichtung hab ich mit einem Gravierstichel auf meiner Käsefräse erstellt :cool:
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Thomas
Dann sitzen die Lager noch nicht perfekt.
Das hintere ist das sogenannte Loslager da kann die Kurbelwelle
sich drin bewegen. Vorne das sogenannte Festlager
hier stößte die Kurbelwelle von hinten gegen de Lagerinnering
von vorn drückt der Konus gegen den Lagerinnenring.
Damit ist die Welle vorn fixiert und Längenänderungen des Kurbelgehäuse durch Wärme
könne im hinteren Lager ausgeglichen werden.

Gruß Bernd
 
Hallo Bernd,

ich war beim Einbau der Lager eigentlich sehr sorgfältig und hab nachdem ich das Problem bemerkt habe die Lager am äußeren Lagerring nochmal nachgedrückt.

Ich messe morgen mal mit der digitalen Schieblehre nach.

Gruß Thomas
 
Der Motor ist wieder zusammengebaut und wird demnächst probe laufen.

Grund für die schwergängige Kurbelwelle war das vordere Lager, welches noch nicht ganz eingepresst war.
Ein Kollege hat mir ein paar Einpressadapter gedreht und damit war das Lager Ruck zuck mit der Kniehebelpresse in Position.

Trickreich ist der Einbau des Pleuel. Dazu habe ich den Kolben in der Laufbuchse ganz nach unten positioniert, sodass der Kolbenring schon fast sichtbar ist. Dann die KW auf OT und Laufbuchse samt Kolben von oben einsetzen. Ist ein wenig Gefummel, aber mit ein wenig Verdrehen der Laufbuchse flutscht das Pleuel dann auf den Kurbelwellenzapfen.

Nach dem Zusammenbau hab ich dann ein leichtes Klacken festgestellt sobald man die Luftschraube im Verdichtungstakt hin und her bewegt.
Ohne Kerze (und Kompression) läuft alles sehr geschmeidig und spielfrei. Pleuel ist nagelneu.

Kann es sein das es auf Spiel im Pleuelauge zurückzuführen ist?
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Ja das klackern kommt vom Pleullager wenn du am OT hin und her
drehst. Auch das Pleuellager hat Lagerluft. Vermutlich ist
das auch noch zu trocken.

Gruß Bernd
 
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