Totalausfall mit MPX M-Link RX-6 light

tebi

User
Du schreibst, daß Du keinen Reichweitentest gemacht hast und daß Du bereits im Flug kurze Aussetzer bemerkt hast.
Tut mir leid, aber spätestens dann hättest Du sofort landen und nach der Ursache forschen müssen. So weiter zu fliegen und dann auf das System zu schimpfen, ist etwas unfair.

Markus, der Versuch zu landen endete leider im besagten Sturzflug.

Natürlich hätte ich einen Reichweitentest machen sollen. Aber du meinst doch nicht im Ernst, dass wenn die Antennen im rechten Winkel verlegt waren und im Rumpf keine Kohle verbaut ist ein anderes Verlegen der Antennen die Reichweite von 100m auf 500m und mehr erhöht hätte?!

Wenn in einem völlig gewöhnlichen Flieger, der mit 35 Mhz null Störungen hatte, das 2,4 Ghz-System antennenmäßig filigran verlegt werden muss um überhaupt eine Reichweite von mehr als 150 Metern zu erzielen, müsste ich doch wirklich den Nutzen von 2,4 Ghz-Systemen sehr in Frage stellen!
 
"Light" bedeutet in diesem Zusammenhang "ohne Rückkanal". Für größere Empfänger ist in den schmalen F3J-Rümpfen nun mal kein Platz. Und wenn das Teil seinen Dienst verrichtet, ist der Name doch völlig egal, oder?

Und der Signalvorverstaerker fehlt:

Als Dual-Receiver verfügt dieser Empfänger über zwei vollständige, parallel arbeitende Empfängerschaltungen (Empfänger-Diversity). Das sorgt in Verbindung mit einer speziellen Signalvorverstärkung für höchste Empfindlichkeit und damit für ausgezeichnete Empfangsqualität
und maximale Systemreichweite.
;)
 
Ich will nicht Recht haben,aber ich denke auch das das Regler BEC die Spannung nicht stabil gehalten hat.
Du schreibst ,das du einen 6 S als Versorgungs-und Flugakku dran hattest.
Der Linearregler im Jazz muß also von ca. 25 V auf 5,x V runter reglen.
Hierbei entsteht ordentlich Wärme. Generell kann man sagen: Umso höher die Eingangspannung ,desto mehr Strom muß in Wärme umgewandelt werden.

Ich würde mal den Motor ein,zwei Minuten im Teillastbereich laufen lassen.
Dann bei laufenden Motor einen längeren Rührtest machen und dabei die Servos beobachten.(Temp am Regler checken)

Bei deiner "hohen" Eingangsspannung würde ich generell ein S oder U-Bec nehmen.

Guckst du auch hier:
http://wiki.rc-network.de/BEC

Es genügen sehr kurze (ms) (für die meisten Voltmeter/Logger nicht meßbare) Einbrüche um den Rx aus dem Tritt zu bringen
 
Hallo,

den Fehler auf das M-Link zu schieben ist natürlich einfach.
Aber die Grundregel ist bei jeder Sende/Empfangstechnik vor dem Ersteinsatz:

REICHWEITENTEST!!!

Egal, wie neu und schön die Teile sind.
Defekt aus der Schachtel ist nichts besonderes,
das konnte ich z.B. gestern bei uns auf dem Platz erleben.

Dort wurde von einem Vereinskollegen ein schachtelneuer 35MHz ACT-Empfänger eingesetzt.
Nach ca. 50m Entfernung lag die Kiste im Dreck!
Und? Neuer Empfänger defekt, Reichweitentest wurde nicht gemacht!
Der Epmfänger war ja neu, und der alte ACT hat doch auch funktioniert....
Gibt noch mehr Beispiele dieser Art.

Bei einem Reichweitentest wäre der Fehler aufgefallen.

Bei meinen 5 und 7-Kanal Light-Empfängern von Multiplex
war beim Reichweitentest locker über 100m Entfernung drinn
ohne das überhaupte irgendwelche Störungen auftraten.
Und das mit Jazz, YGE oder E-Flite Reglern.


MfG

Frank
 
Ich will nicht Recht haben, aber ich denke auch das das Regler BEC die Spannung nicht stabil gehalten hat.
Du schreibst ,das du einen 6 S als Versorgungs-und Flugakku dran hattest.
Der Linearregler im Jazz muß also von ca. 25 V auf 5,x V runter reglen.
Hierbei entsteht ordentlich Wärme. Generell kann man sagen: Umso höher die Eingangspannung ,desto mehr Strom muß in Wärme umgewandelt werden.
...

Selbstverständlich haben die Kontronik Jazz Regler ein getaktetes BEC - nachzulesen hier:

http://www.kontronik.com/images/stories/dmdocuments/anleitung_jazz_dt_engl.pdf

:) Jürgen
 

milu

User
Selbstverständlich haben die Kontronik Jazz Regler ein getaktetes BEC - nachzulesen hier:

http://www.kontronik.com/images/stories/dmdocuments/anleitung_jazz_dt_engl.pdf

:) Jürgen

Natürlich, + 2 lineare Sp. Regler. Wann die Arbeit übernehmen ist mir nicht ganz klar;)
Auch interessant, in "nachzulesen hier" steht: BEC max. Last 2A.
In meine alte Bedienungsabletung: BEC 1,5A (10s 2,5A).
Trotzdem, hat schon damals (2004) Jazz Regler sehr gut abgeschnitten.
Bei Dauerlast von 1A bei 10V (= 5W), das ist schon viel, wurde SBEC nur 33°C warm. Test mit 10V ausgeführt, da manche ander Regler nur BEC haten (ohne S)!

Bei 2 Servos durfte der SBEC eigentlich ganz cool bleiben.


Grüße
Milan

P. S.
Inzwischen benutze ich fünf 5K light, drei 6K und zwei 7K light Empfänger, zwei 7K- und zwei 9K-DR Empfänger. Bis jetzt nicht einmal ein FailSafe...
Rümpfe GfK und Holz (Selbstbau Trainer).
Modelle meistens bis 150cm und 2 Segler (200cm).
 
Ein Modellflugzeug ist ja mit Ausnahme der RTF Kategorie insbes. hinsichtlich elektronischer Ausrüstung weitgehend ein Prototyp. Die Wirkungskette ist mehrgliederig und in der Regel nicht oder nur teilweise redundant, der Empfänger nur ein Glied davon.
Man gewinnt nun schnell den Eindruck, der Empf. sei nichts Wert. Das wäre einfach und wir hätten mit MPX einen bekannten Prügelknaben aus der Versenkung holen können. Doch, das wäre meine Erachtens doch viel zu billig und unfair (trifft natürlich für alle anderen Fabrikate auch zu).
Wenn nichts mehr geht kann z.B. die Stromversorgung ganz unterbrochen sein. Eine Möglichkeit wäre auch, dass der Empfänger überhitzt wurde (es war ja so schön warm diese WE). So einen Fall hatte ich bei einem idiotisch installierten 617 Empf. von Futaba Fasst vor knapp 2 Jahren. Ich konnte schön zuschauen wie mein Modell in Failsafe (Gas zurück, Ruder auf Hold) ging und abstürzte. Ursache war damals ganz klar "heisser Empfänger", denn mir kam der Gedanke schon beim Abstürzen und ich kontrollierte das Teil sofort, es war siedend heiss (neben dem Resorohr!!). Nach wenigen (Histerese-)Minuten war er wieder "cool" und tat seinen Dienst, allerdings ohne Modell:(

Meines Wissens beträgt die zulässige Betriebstemp. bei MPX Empf. 2.4 GHz minus 20 bis +55 °C. Ich würde das Dings mal ins Schwitzkästchen nehmen und schauen, wie hitzebeständig es ist und was es macht wenn.....

BEC ist meines Erachtens OK für Schaumzeugs, für Gröberes würde ich immer sep. Stromversorgung einsetzen. Das ist bei mir allerdings eher vom Bauch her die Überzeugung, denn in Foren wurde in den letzten Jahren doch vergleichsweise häufig von Problemen mit BEC an RC berichtet. Niemand wird dir genaues sagen können, leider.
 

tebi

User
Bitte vergeßt das BEC!
Ich bin mit dem Flieger schon zig Stunden mit einem 5s Lipo in den letzten Jahren geflogen, die Spannungslage ist nicht erwähnenswert höher.

Habe beide Hitec HS 81 MG an das Unitest gehängt und blockiert: 1,5 Ampere ziehen sie. Das schafft der Jazz locker. Die Ruder waren leichtgängig, es ist so gut wie unmöglich, dass beide Servos im Flug blockiert haben, so wie ich sie festgehalten habe. Das (getaktete!) BEC wird es nicht gewesen sein.

Geflogen bin ich Sonntag Abend um 19 Uhr. Überhitzung des Empfängers scheidet somit aus. Zumal er sehr viel Luft im Rumpf hat und ich gerade mal 45 sec. geflogen bin.

Meine ursprüngliche Frage war, ob ihr Probleme mit dem selben Empfängertyp habt. Da dies offensichtlich nicht der Fall ist, gehe ich von einem Defekt des Empfängers aus. Ich werde noch einen Reichweitentest machen und ihn dann einschicken.
 

boesibua

User
BEC kann sehr wohl was damit zu tun haben!!!!

BEC kann sehr wohl was damit zu tun haben!!!!

Hallo Männers,

ich hätt da auch noch ne Theorie zu dem Punkt "das kann kein BEC-Problem" sein - das kann es nämlich sehr wohl :rolleyes:.

Habe schon bestimmt 10 Jahre einen Blue Curry ;) der mir immer wieder gute Dienste leistet. Es sind 6 Servos (analog) verbaut plus ehemals ein BEC-Regler (von Kontronik). Habe ich hier 8 Sekunden am Boden wild am Knüppel gerudert sind die Servos auf Endausschlag gefahren und haben dort nur noch gezuckt und sind nicht mehr in Grundstellung gefahren. Durch den "Kurzschlussstrom" hat sich das BEC nicht mehr erholt und der Regelkreis war somit total überlastet. Dies war auch einmal ein Grund für einen Beinaheabsturz. Nach ausstecken und Anstecken war alles wieder i.O. :eek:

Das heißt übersetzt: Nur durch Zufall das Problem gefunden, erkannt, sich an alte Zeiten als Autofahrer erinnert, großen Kondensator auf die Buchsenleiste geklemmt, Problem behoben, BEC ist nicht mehr zusammengebrochen, alles in Butter.

Übrigens: genau diesen Kondensator gibt es mittlerweile bei Graupner im Zubehör speziell für den 2G4 Anwendungsfall, auch wenn er dort eigentlich nix mit BEC zu tun hat :p

MFG

boesibua

Übrigens: Mir ist sehr wohl bewusst, daß der Regler nicht über ein Mörder-BEC verfügte und auch nur für max. 4 Servos zugelassen war. Toleranz ausgeschöpft und es ging doch!
 

sidigonzales

User gesperrt
Ok, ich hätte da mal ein zwei Ansätze die zu prüfen wären.

Nehmen wir an der Empfänger macht wegen lokaler Probleme, kein Empfang oder Brown Out, dicht dann sollte er zumindest versuchen in den "FailSafe" Mode zu gehen also alle Klappen in eine vorgegebene Stellung so das der Abstieg zumindest massiv verlangsamt wird.
Ein ordentliches FailSafe zu programmieren wäre also zumindest schon mal ausdrücklich zu empfehlen.
Das hilft auch wenn man zum zweiten Teil des Testes kommt.
Wenn es nämlich ausnahmsweise nicht mit dem Empfänger oder der Spannungsversorgung Probleme gibt sondern mit der Verbindung Sender-Empfänger, dazu schreibe ich später noch was, dann kann es helfen einfach den Sender auszuschalten weil dann der Empfänger in den FailSafe Mode gehen MUSS. Tut er das nicht ist schon mal klar das es ein Problem im Modell gibt. Dann kann man dort weitersuchen bzw. mal MPX darum bitten ihre Empfänger zu überarbeiten.
Wenn jetzt die Relink Zeiten nicht all zu grausam sind, also unter einer Sekunde, und noch ausreichend Höhe vorhanden ist kann man versuchen durch wieder einschalten des Senders die Verbindung wieder aufzubauen.
Klappt dies deutet das auf eine Störung des Senders, erkläre ich auch später, oder auf eine nicht genügend abgesicherte Funkverbindung hin.
Letzteres wäre richtig übel weil es praktisch nicht nachweisbar ist und lediglich durch MPX behebbar wäre.
Es gibt aber noch ein paar Fehlermöglichkeiten im Sender.
Früher zu PPM Zeiten :D ist es praktisch nicht aufgefallen wenn das Sendemodul mal kurz ausgesetzt ist weil die moderneren Empfänger defekte Frames weggefiltert haben und/oder die Servos so schnell gar nicht zucken konnten wie das Sendemodul wieder funktioniert hat.
Mit 2.4GHz funktioniert das ein wenig anders. Hier muss, bei nativer Implementation in den Sender, erst eine Verbindung zwischen dem HF- und dem Digitalteil aufgebaut werden, was ein bisschen Zeit kostet, und anschliessend müssen sich Sender und Empfänger wiederfinden und ihren Link stabil aufbauen. Das kann aber, je nachdem wie verseucht das HF Umfeld ist, zu viel Zeit kosten und/oder wenn im Sender so ein paar Dinge im Argen liegen dazu führen das beide, Sender und Empfänger, ständig genötigt sind den Link neu aufzubauen aber keine oder zu wenig Datenframes austauschen können.
Das ist das Resultat dann auch zerstörerisch.
Hier kann man auch schön ableiten warum DSSS gegenüber FHSS äusserst massive anwendungsspezifische Vorteile besitzen kann. Mal so ganz ohne den Marketinghype das Antennendiversity und Frequenzhopsen jedes Problem lösen was sie definitv nicht tun können aber gut.

Ok, spielen wir das mal durch.

Nehmen wir an wir glauben es gibt ein Problem im Modell unbekannter Natur aber wir haben FailSafe programmiert und das Modell reagiert nicht mehr also gar nicht mehr.
Wenn wir jetzt den Sender ausschalten und das Modell geht in den FailSafe ist die Wahrscheinlichkeit nahe 100% das das Problem im Sender oder der HF Implementation liegt.
Wenn wir es mit wieder einschalten des Senders retten können bestätigt sich das weil nach dem Wiederaufbau der Verbindung das BEC genau so belastet wird wie vorher es sich also eigentlich nie erholen konnte.
Geht das Modell nicht in den FailSafe war es eh egal weil es bedeutet das selbst wenn der Link aufrecht erhalten bleiben würde das Modell den Steueranweisungen nicht folgen wird weil es entweder ein BEC Problem oder einen defekten Empfänger hat oder sich beide einfach nicht vertragen. Es macht also keinerlei Unterschied ob der Sender An oder Aus bleibt.

Wenn ich an eurer Stelle wäre würde ich ganz schnell trainieren den Sender blind auszuschalten weil ihr so wenigstens den Hauch einer Chance habt das Modell zu retten.
Wenn FailSafe ordentlich programmiert ist!!!

sanfte Grüße
 

eges

User
Hallo

in meinem Acromaster sind 4 hitec 65 HB verbaut. Als Regler dient Der MPX BL-54.
Ich hatte auch das Problem daß nach Figuren die mit Vollausschlag sämtlicher Ruder geflogen wurden, es zu unkontrollierten Ausschlägen kam.
Kann da wirlich ein Kondensator helfen oder ist das BEC überfordert?

Gruß eges
 

sidigonzales

User gesperrt
BEC überlastet. Da hilft nur bessere Stromversorgung. Ausserdem solltest du mal prüfen ob Vollausschlag bei dir nicht bedeutet das die Ruder oder Servos gegen eine mechanische Begrenzung fahren weil das den Strombedarf, wegen des Blockierstromes, nochmal deutlich in die Höhe treibt.

Das ist dann aber ein hausgemachter Fehler.

sanfte Grüße
 
Ich fliege meinen 3kW-Hotliner mit meiner alten MC3030, umgerüstet auf 2.4GHz, mit einem 7er light Empfänger. Ich hatte bisher überhaupt keine Probleme.
Die Fläche ist am Stück und hat viel Kohle drin (Zahir). Auch im Rumppf befinden sich Kohlerovings an den 4 "Ecken".
Die beiden Antennen wurden im Rumpf - in Bowdenzugröhrchen - verlegt. Ein Bowdenzugrohr wurde mit dem Föhn erwärmt und um 90 Grad gebogen.

Ich gehe davon aus, dass dein Empfänger defekt ist. Bauelemente-Frühausfälle gibte es leider. Deswegen......immer einen ausgedehneten Reichweitentest machen......oder.....siehe deinen Vorfall....

vG
Werner
 
Hallo

in meinem Acromaster sind 4 hitec 65 HB verbaut. Als Regler dient Der MPX BL-54.
Ich hatte auch das Problem daß nach Figuren die mit Vollausschlag sämtlicher Ruder geflogen wurden, es zu unkontrollierten Ausschlägen kam.
Kann da wirlich ein Kondensator helfen oder ist das BEC überfordert?

Gruß eges

Kondensator kann helfen.Vor jedem Erstflug einen "Rührtest" machen und die Servos dabei beobachten.Bei manchen Systemen gibts auch eine Unterspannungswarnung.(IFS,Spektrum)Mit Voltmetern und Loggern leider nicht erkennbar.(Zu träge).Am besten noch ein Servo zusätzlich an den Empfänger.Motor am besten auch noch dabei laufen lassen.Die Servos müssen sich ruckfrei bewegen.
Sollten sie anfangen zu ruckeln (RX-Reboots), kann man einen Kondensator ausprobieren.

Einfachste und günstigste Lösung ist aber ein U-BEC 5A aufwärts.Nicht teuer und liefert eine stabilisierte Spannung.
 
Bitte vergeßt das BEC!
Ich bin mit dem Flieger schon zig Stunden mit einem 5s Lipo in den letzten Jahren geflogen, die Spannungslage ist nicht erwähnenswert höher.

Habe beide Hitec HS 81 MG an das Unitest gehängt und blockiert: 1,5 Ampere ziehen sie. Das schafft der Jazz locker. Die Ruder waren leichtgängig, es ist so gut wie unmöglich, dass beide Servos im Flug blockiert haben, so wie ich sie festgehalten habe. Das (getaktete!) BEC wird es nicht gewesen sein.

Hallo,

die HS-81MG gehören in jedem Falle zu den Servos die bei den M-Link Light Empfängern beim Einschalten (Reboot...) des Empfängers kurz auf Ausschlag gehen. Hast Du also irgendeine Unterbrechung in der Stromversorgung (egal ob Überlast des BEC oder simpler Wackelkontakt) dann wären unkoordinierte Servobewegungen damit erklärbar.


Der Zeitraum vom Einschalten bis zur korrekten Ausgabe von Servoimpulsen beträgt nach meiner Beobachtung zwischen 0,5 und 2 Sekunden. Ob es im Einzelfall noch etwas länger dauern kann entzieht sich meiner Kenntnis.
Viele 35Mhz Empfänger (besonder PPM Empfänger ohne Prozessor wie etwa Graupner C19) sind selbst nach einer vollständigen Unterbrechung der Betriebsspannung so schnell wieder da, dass man überhaupt nichts davon merkt. Kurze Servozucker durch die notwendige Resynchronisation auf den PPP "Datenstrom" sind nicht von den sowieso bei PPM manchmal vorkommenden "Wacklern" zu unterscheiden.

Bei einem Fail Safe hingegen gehen die Servos nach 0,75 Sekunden "hold" in die programmierte Fail Safe Stellung. Bei Ende des Fail Safe gehen die Servos ohne "Ausreißer" in die vom Sender vorgegeben Stellung. Kann man leicht testen indem man den Sender mal aus- und wieder einschaltet.

Im Ergebnis muss man sagen: Ein Flugzeug mit mangelhafter Stromversorgung kann bei 35Mhz jahrelang ohne deutlich erkennbare Probleme funktioniert haben (die paar Wackler hat man auf Knackimpulse oder Sonnenflecken geschoben....) - jetzt führt das Problem plötzlich zu einem Reboot des Empfängers mit lauter unangenehmen Folgen.

Natürlich kann auch ein 2,4Ghz Empfänger einfach kaputt sein (kalte Lötstelle, Haariss in der Platine,....)

Übrigens habe ich es noch nie geschafft verdächtige BECs durch manuelles blockieren der Servos zum Ausfall zu bringen.

Geflogen bin ich Sonntag Abend um 19 Uhr. Überhitzung des Empfängers scheidet somit aus. Zumal er sehr viel Luft im Rumpf hat und ich gerade mal 45 sec. geflogen bin

Die M-Link Light Empfänger haben im Betrieb keine spürbare Erwärmung. D.h. selbst durch Einpacken in Schaumstoff kommt es nicht zu einer Überhitzung.
Wenn überhaupt muss man sie von einer externen Wärmequelle erhitzen.


Gruß
Thomas
 

Tofo

User
Hallo,

er hat doch schon geschrieben, dass die Servos nicht wild umher gelaufen sind!! Er hatte leicht gedrückt und dann ist der Empfänger in Hold gegangen, was zum Sturzflug geführt hat.

Es kann gut sein, dass der Empfänger beschädigt war oder bei einer Landung etc. beschädigt wurde. Vielleicht wurden die Antennen auch schon beim Einbau versehentlich geknickt. Ohne Reichweitentest kann man das leider nicht sagen!

Es hat auch mit 35 Mhz defekte Empfänger und kaputte Antennen gegeben.

Die Abschattung durch Kohlefaser ist übrigens ziemlich extrem. In meinem Ceres hatte ich eine Reichweite von wenigen Metern. Jetzt liegen die Antennen außen. Auch ein paar Rovings können schon abschirmen, wenn die Antennen ungünstig liegen.

Grüße,
Thorsten
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten