TPU Drucken

onki

User
Hallo,

hab diese Nacht einen Crawler-Reifen gedruckt mit dem GiantARM TPU (95A). Ging eigentlich prima.
Wenn man das vorige Filament vorher komplett herausnimmt ist die Zuführung soweit kein Problem,
Außer dass die Eingangs-Hülse des Extruders immer mit herausgeht, weil der geschmolzene Pfopfen am Ende des Filament immer größer ist als der Durchmesser der Hülse.

Wenn ich es noch richtig weiß hab ich 200°C Düsentemperatur und 60°C am Druckbett. Druckdauer rund 18h.

Gruß
Onki
 

Lownoise

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Außer dass die Eingangs-Hülse des Extruders immer mit herausgeht, weil der geschmolzene Pfopfen am Ende des Filament immer größer ist als der Durchmesser der Hülse.
Ich weiß nicht ob es in etwa das selbe ist, aber ich habe meinen Mega S auf einen Dual Drive Extruder umgebaut und konnte danach kein Filament mehr wechseln, ohne alles auseinander zu schrauben, da der fette Klumpen nicht durch den Extruder passte. Nach ein paar typisch deutschen Foren Iterationen ala "kann nicht sein" kam ich selber auf die Lösung: Es gibt billige Bowdenzüge, die haben innen ein paar 1/10 mm mehr Durchmesser, dann wird der Klumpen dicker, und es kommt zu den Problemen. Evtl. hilft ein besserer Schlauch auch bei dir...?!?
 

onki

User
Hallo,

Der lange Teflonschlauch zwischen Schmelzeinheit und Zuführung ist nicht das Problem. Da geht der Pfropfen recht problemlos durch. Das Problem ist an der Filament-Einführung.
Dort ist eine kleine Hülse, durch die der Pfropfen nicht durch kommt.
Daher muss ich da den Entlastungsbügel drücken und das Rest-Filament mit dem Propf von Hand herausziehen und danach die Hülse wieder einsetzen. Ich hoffe das dies immer so funktioniert und die Hülse das dauerhaft aushält.

Ich denke das Übermaß im Teflonschlauch hat schon seine Berechtigung um eine problemlose Zuführung zu gewährleisten.

Gruß
Onki
 

Lownoise

User
Der Pfropfen war bei mir mit "schlechtem" Schlauch größer als mit "gutem". Schwer zu erklären, einfach durch den Schlauch ging er in allen Fällen, so dass es augenscheinlich nicht daran liegen kann, nur dann halt durch den Extruder nicht. Da ging bei mir auch mit roher Gewalt nichts. Meiner Meinung nach entsteht durch einen "schlechten" Schlauch mit ein bisschen mehr Durchmesser im Hotend ein fetterer Pfropfen, der diese Probleme verursacht. Hab mir jetzt mal den extra teur.. äääh extra engen Capricorn gegönnt ;)
 

onki

User
Die Logik dahinter kann ich schon nachvollziehen. Bei 1,75mm Filament AD ist das möglicherweise ein Teflonschlauch mit 1,8mm ID.
Der Standard könnte dann 2mm ID haben weil gängiger und leichter zu beschaffen.
Kann ich gerne mal austesten.
Hast du eine Quelle für den engmaßigeren Teflonschlauch?
Gibt es denn keine Zuführprobleme mit dem dünneren ID Schlauch?

Gruß
Onki
 

Lownoise

User
Ich habe jetzt den Capricorn XS, innen 1,9 mm. Vorher hatte ich einfach alle möglichen weißen Schläuche von Ersatz Hotends. Da waren welche mit ca. 1,9 mm dabei, die genau so gut funktionieren, und welche mit ca. 2,3 mm, die die Probleme verursachten. Ich habe gerade mal auf die Schnelle geguckt, wenn man "Teflon Bowden 1,9 mm" sucht, kommt da aber auch einiges anderes außer den teureren Markenprodukten. (Bisher gingen alle Filamente bei mir gut durch, geklemmt hat da noch nichts. Hatte früher mal eins mit extremen Dickenschwankungen aber das war ganz am Anfang, daher konnte ich das nun nicht mehr testen.)
 

onki

User
Hallo nochmal,

nachdem mein zweiter Crawler Reifen mit TPU gedruckt wurde, hab ich mich mal des Teflon-Schlauches angenommen.
Der Vorhandene hatte wirklich ein massives Übermaß im Bereich von 2.3mm.
Glücklicherweise hab ich von meinem verunglückten Hypercube-Projekt noch Teflonschlauch vorhanden, der ca. 1.9mm ID aufweist.
Das Problem war den alten, festgebackenen Teflonschlauch aus dem Extruder zu bekommen. Das ging nur mit roher Gewalt und es zeigte sich ekelhafter, schwarzer Schmodder am Teflonschlauch und am Extruder.

P1040190.jpg


Daher hab ich erst einmal den Extruder mit Kleenex und Ethanol gereinigt und danach den neuen Teflonschlauch eingesetzt.
Bleibt abzuwarten ob der Pfopfen beim entladen des Extruders nun klein genug ist um die Endhülse am Filament-Eingang zu passieren.

Danke einstweilen für den Tip. Nach der Gewaltaktion wird erst mal ein neues Bed-Levelling fällig werden.

Gruß
Onki
 
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