Hallo Donald,
das ist ärgerlich, wenn das Ergebnis bei all den Vorbereitungen dann so ist. Ich habe schon viele Tragflächen so wie deine beschriebene Vorgehensweise beplankt. Ich möchte auch sagen, dass das eine gängige, weil stresslose Arbeit ist. Auf dem ersten Bild hat es für mich den Anschein, dass die Beplankung nicht komplett zu den Rippen Kontakt bekommen hat. Dadurch gibst du dem Sperrholz nicht die Möglichkeit sich nur in eine Richtung zu wölben, sondern nun müsste es sich auch noch in eine zweite Richtung wölben. Und das geht nicht, man kann Sperrholz nicht strecken. Wenn das so ist kann ich mir dein Problem erklären, auch wie es zustande gekommen ist. Du schreibst, dass du den Leim nur leicht antrocknen lässt. Eine nasse Leimstelle kann mit dem Bügeleisen nicht verleimt werden. Die Hitze des Bügeleisens soll den Leim anschmelzen, nicht das Wasser verdunsten lassen. Bevor die Beplankung aufgebracht wird darf der Leim nicht mehr weiß sein, er muß glasig sein. (Trocknung ca. 1 Stunde) Er sollte auch etwas dicker aufgetragen sein, und auch ganz wichtig, beidseitig, also Rippe und Beplankung. Dann so wie du schon beschrieben hast. Auflegen und mit Nadeln fixieren. Und ganz wichtig, die Oberseite der Bplankung nun mit Wasser besprühen. Der Wasserdampf wird unter dem Bügeleisen in das Sperrholz gedrückt und bringt so die Wärme recht schnell durch das Sperrholz an den Leim. Vorteil, du kannst auch mit weniger Hize arbeiten, und das ist schonender für das Holz. Mein Bügeleisen steht auf "Wolle", ca. 75% am Wählrad. Dampffunktion des Bügeleisens ausschalten. Ich meine auch, du hattest zu viel Hitze. Nun mt dem Bügeleisen erst entlang des Holmes fixieren, nicht punktuell, immer durchfahren. Dann streifenweise von Wurzelrippe zu Endrippe sich langsam Richtung Nasenleiste vorarbeiten. Wenn du fertig bist, dann nochmal mit Wasser bespühen und nochmal mit dem Bügeleisen über die ganze Fläche drüber. Das nimmt nochmal die letzten Spannungen. Dann die Tragfläche auf dem Baubrett fixieren und ein, zwei Stunden ruhen lassen. An meinen Rümpfen habe ich zum Teil 10cm Abstand zwischen den Spanten und bei den Tragflächen 6cm. An den Rümpfen mit oft recht kleinen Krümmungen. Und da dellt nichts ein. Wichtig ist das Sperrholz nur in eine Richtung zu wölben. So gelingt es bei mir bis jetzt immer.
Ich hoffe du kannst daraus Schlüsse ziehen und dies mit deiner Vorgehensweise abstimmen, bzw. optimieren.
Viel Erfolg und Grüße
Alfred