Turbinen neuling sucht Hilfe /Infos

Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne als mein neues Projekt eine Turbine zulegen.
Modell wird eineFlight Composite As33 mit 4,20 Spannweite.
Abfluggewicht wird nass ca. 8,5kg sein.
Jetzt meine Frage :Ich hab absolut keine Ahnung welche Turbinengrösse ich da nehmen soll, will mir der AS 33 keine Gescheindigkeitsrekorde aufstellen sondern halt gut dynamisch unterwegs sein.
Ich hab da ein Auge auf die Kingtech k55g4 geworfen, oder doch lieber ne Nummer grösser also die K70 nehmen?!
Was ich an der K55 g4 nicht verstehe ist, ob die automatisch auf Diesel anläuft oder man mit Gas "anblasen" muss?! In der Beschreibung steht ja nix von Kerostart...
Schonmal danke im voraus

Gruss Christian
 

BulDo

User
Hallo,
die Kingtech starten alle direkt auf dem Hauptsprit, egal ob Kero, Diesel Oder Petroleum. Gas macht bis kaum noch ein Hersteller. Von der Leistung her weiß ich nicht was reicht. Soll der Flieger vom Boden aus starten?
Grüße
Thomas
 
Hallo Thomas,

Ja soll bei uns aufm Flugplatz vom Boden starten, dazu gleichmal ne Frage :
Kann man eigentlich nen Turbinen segler anflitschen? Hab das noch nirgends gesehen oder gibt's da Probleme mit dem heißen Abgasstrahl wenn mann direkt hinter der Turbine beim flitschen steht?!

Danke und Gruss Christian
 
Hallo Christian!
Schreibe zunächst Kingtech.lu mit Deiner Projektfrage an, die können Dich sicher perfekt beraten.
Kingtech 50, welche auch immer, ist sicher eine gute Wahl für das Gewicht, 70N wird eher zu viel sein.

Segler sind aerodynamisch sauber, mit 50N solltest Du schon mit 45°+ steigen können.
Sowohl als Steighilfe als auch zum Herumbolzen (Aufpassen auf die Struktur, Du bist damit schnell jenseits von 200km/h) sollte das reichen.

RC Jets sind im Gegensatz dazu aerodynamische Schränke, wie meine F15. Die brauchen Schub, eher zuviel als zu wenig.

Die G4 "all in " Lösung hat den Vorteil, dass Du nicht viel Peripheriegerödel in dem doch engen Rumpf hast. Ich nehme an, das Triebwerk kommt fix auf einen Pylon. Den Schubvektor musst Du noch herausfinden, wird ähnlich wie bei Propeller-Steckantrieben sein.

Engine start up geht normalerweise bei allen modernen Triebwerken (ausser den kleinen Kolibris) mit Glühstift ohne Gas, egal ob Diesel oder Jet A1. Es würde mich wundern, wenn das Kingtech 50 G4 ein Gasstart Triebwerk ist.

Am Seitenleitwerk wird Du wahrscheinlich einen Wärmeschutz aus Alublech anbringen müssen, damit das GFK nicht gegrillt wird.
Extrem heiss wird es dort 1m hinter der Nozzle zwar nicht, aber so 70-100° hat es sicher noch.

Starten würde ich jedenfalls am Fahrwerk vom Boden, T-Leitwerkler können bei Handstarts wg dem kleinen scale Höhenleitwerk kritisch sein, zumal 8KG so ohnehin nur am Hang (und das mit Helfer) ab in die Tiefe von Hand gehen.

Auf der Jets over Vienna habe ich als Mitteilnehmer einen Kollegen mit einer 4m Blanik+KingTech 45 gesehen, ist gegangen wie Sau!

Gutes Gelingen, liebe Grüße
Arian
 
Hallo Christian,
kleine Ergänzung aus meiner Erfahrung mit einer K60G2: das Triebwerk startet schlecht mit Diesel. Hatte damals auch Kontakt mit Kingtech und habe verschiedene Start Parameter probiert. Letztlich bin ich auf Kerosin gewechselt und damit war das Problem erledigt. Das muss nicht bei allen Triebwerken so sein, ist nur meine Erfahrung. Ansonsten läuft die Kingtech super...
 
Hallo Sven,

hm, wollte eigentlich schon mit Diesel befeuern, an Kerosin komm ich net ran und Petroleum ist mir mit 2,50 Euro pro Liter einfach zu teuer... mal schauen

Danke und Gruss Christian
 
Hi, ist auch nur meine Erfahrung. Ich würde Dir empfehlen, mit Jean Marc von Kingtech.lu Kontakt aufzunehmen. Er kann Dir da sicher viel besser helfen. Evtl. gibt es da ja auch inzwischen neue Software, o.ä.
Ich stand damals vor der gleichen Frage und hatte Ultimate Diesel,versucht. Damit läuft die Turbine spitze, wenn Sie denn anspringt. Noch eine Besonderheit: mit Diesel qualmt es ordentlich beim Abstellen. Nach dem ersten Lauf dachte ich, die Kiste brennt mir ab.
 
Ich habe 2 20L Blechkanister, einer ist immer mit Jet A1 voll.
Das bekommst Du normalerweise problemlos auf Flugplätzen, auch auf kleineren, wenn dort Turboprops oder Hubschrauber betankt werden.
Das ist immer noch der beste Sprit, eben für Turbinen optimiert.
 

Scrad

User
70N wird eher zu viel sein


Also mein Stingray mit 2,90 m war mit der 70er Jetsmunt zwar gut unterwegs aber nicht übermäßig schnell.

Bei 4,20 m Spannweite wären eine 70er das Minimum was ich überhaupt verbauen würde. Wenns nachher zu wenig Leistung ist kauft man doppelt mit entsprechendem Verlust.

Drosseln wenns einem zu heftig wird kann man leichter...... ;)
 
also scrad, das regt doch etwas zum schmunzeln an, was du da schreibst. mein salto 1:3,5 mit 7,1kg tow und kolibri t-25 ging per bodenstart, sauber dynamisch im flug und 220km/h true airspeed horizontal nicht angestochen. und das ist für nen 4,xx m-segler mit nem ollen ritz II profil ganz schön fix.
vielleicht hättest bei deinem sting mal die klappen oder sonstige bremseinstellungen beim fliegen reingetan;)?
erfahrungsgemäß reicht bei einem kunstflugtauglichen segler mit bine ein schub-gewichts-verhältnis von 1:2 locker für das obengenannte. wer es extrem will schraubt halt ne stärkere bine drauf, nur abartig schneller wird der vogel dann trotzem nicht, geht nur besser richtung senkrecht rauf. wer´s halt braucht....
im übrigen kommt einem als pilot der vogel langsamer vor als den spektanten, oder wenn man ihn selbst dann mal auf nem film sieht.
 

tomtom

User
Salve,
da die AS33 kein Kunstflugsegler ist, genügt hier die K55 ganz locker.
Wäre das jetzt ein Swift, Stingray, Fox, etc. mit entsprechender Flächenbelastung und Festigkeit für senkrecht rauf, runter, mit 300 übern Platz und gerissene Figuren würde ich hier min. 70N verbauen bzw. die neue X90 von Xicoy. {der Gasknüppel ist kein Ein- Ausschalter, sondern hat auch Zwischenstellungen (Hirn einschalten beim fliegen)}
Und nein das sind hier keine Ideen, sondern ich hatte schon einige Modelle in der Richtung ausgestattet und geflogen.
Theorie ist grau, das wahre Leben bringt die Farbe.

Gruß
Thomas
 
Hallo,

Danke für die zahlreichen Antworten.
Ich hätte da noch eine Frage :Ist es eigentlich möglich einen Bodenstart mit Der As33 ohne Fahrwerk durchzuführen, wollte aus Gewichtsgründen eigentlich auf das Einziehfahrwerk verzichten!

Danke und Gruss Christian
 

BulDo

User
Hi,

hatte die Frage nicht gesehen, sorry.
Nein die Parameter sind unverändert. Habe eine 85er g2 und eine 142 g4.
Wichtig ist die Beschriftung muss oben sein, sonst sitzt der Zulauf und Glühstift wohl nicht ideal.

Ohne Rad wird der Start mit ner 45er wohl nichts. Habe zwar keinen Turbinensegler, aber Jahrzehnte geschleppt, zieh mal an dem Flieger wenn er platt liegt, da sind 4-5kg nicht viel.
Grüße
Thomas
 
Danke Thomas!

Wäre evtl. ein Flitschen möglich, also z. B. nen Thermohandschuh überziehen und an der Seitenruderdämpfungsfläche festhalten?!

Danke und Gruss Christian
 
Bin selbst ne Zeit lang nen stingray von sg-composite geflogen mit Turbine drauf.
Wir hatten ein fixes Rad mit ca 6-7cm Durchmesser.
Das rad hat unten nur ca 3 cm übergeschaut. Starten war nie ein Problem und in der Luft sieht man das nicht.

Grüße Dominik
 

Scrad

User
Wäre evtl. ein Flitschen möglich, also z. B. nen Thermohandschuh überziehen und an der Seitenruderdämpfungsfläche festhalten

Da brauchst nix festhalten. Ganz normalen Fussauslöser hinterm Flieger und ab gehts.

Bezieht sich dein "festhalten" nur darauf den Flieger festzuhalten damit er beim hochlaufen der Turbine nicht aus dem Haken läuft , oder möchtest du die komplette Vorspannung des Gummis mit der Hand am Leitwerk halten ?

Letzteres muss man dann bei der für diesen Flieger notwendigen Vorspannung eher mit "vergiss es " beantworten :D
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten