Hallo
Ich besitze seit anfangs dieses Jahres 3 Akkupacks 7x700 NiMH Twicell und brauche sie für meinen EPP-Swift.
Laden sollte man die Dinger mit maximal 500-700 mA; 0.5 C, also 350 mA, wie oben erwähnt, finde ich sehr vernünftig. Vorsicht: Peak immer auf sensitiv stellen und Stromstärke manuell eingeben!
Nach einer längeren Pause habe ich die Packs wieder geladen und nur mehr ca. 530 mAh reingebracht. Nach mehreren Lade-und Entladezyklen konnte ich schliesslich ca. 600 mAh einladen. Als ich bei kühler Witterung den Swift fliegen lassen wollte, drosselte der Motor bei maximalem Schub, vermutlich durch das BEC im Regler. Den Swift brachte ich dabei nicht vernünftig zum Fliegen. Erst kürzlich habe ich andere Berichte gelesen, wobei auch da Probleme mit NiMH bei kühler Witterung auftauchten.
Zu Hause wollte ich den Akku erneut laden und habe ihn bei 5 Ampere entladen. Diese Stromstärke sollten die NiMH-Akkus gemäss vielen Berichten ja bringen. Die Akkus wurden am Schluss saumässig heiss, sodass der Schrumpfschlauch ausgaste (es roch nach Plastik).
Fazit:
Meine Sanyo Twicell sind relativ schnell gealtert (wobei ich sie nicht immer gut behandelt habe). Die Kapazitat hat sich schon um ca. 100 mAh reduziert. Für den Winter taugen sie nichts mehr. Die Dinger sind wirklich wahre Mimöschen!
Es gibt ja Alternativen! Auch die GP 600 werden hochgepriesen mit Belastungsspitzen bis zu 8.5 Ampere! Jedoch schneiden sie bei einem Testbericht im Internet (habe ihn erst kürzlich gelesen) auch nicht besser als die Twicell ab! Meine Alternative wird jedoch die N3-US-Zelle (NiCd, 1000mAh, 22g) mit 13 mOhm Innenwiderstand sein. Sie schneidet sogar bezüglich Kapazität zu Gewicht etwas besser als die GP 600 (NiMH, 600mAh, 14g) ab und ist sicher auch bis 12-15 Ampere belastbar! Diese Zelle wurde auch von anderen Kollegen in diesem Forum als Alternative genannt.
Somit bin ich wieder zu den robusten NiCd-Batterien zurückgekehrt. Da kommt auch raus, was draufsteht
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Gruss Urs