Potis
Potis
Hallo Uli,
ja, das wird genau dein Problem sein. Die orginalen Potis sind sicher mit einer Widerstandsbahn von ca 60 Grad, eben dem normalen, vollen Knüppelweg ausgerüstet.
Das kannst du mit einem Ohmmeter genau nachmessen. Eine Meßstrippe an einen der äußeren Pins, die andere Meßstrippe an der Mittelabgriff. Jetzt den Knüppel von einer in die andere maximale Auslenkung, also etwa 60 Grad. An den orginalen wirst du annähernd 0 Ohm bis annähernd den aufgedruckten 10KOhm messen.
Wenn du die neuen Potis genau so anschließt und den gleichen Weg von 60 Grad überstreichst, wirst Du weit weg von 0 Ohm und in der anderen Richtung einen Wert weit ab von 10KOhm messen.
Die Potis arbeiten immer als Spannungsteiler, der im Fall der orginalen Potis eine Spannung von fast 0 Volt über 2,5 Volt (Mitte) bis zu fast 5 Volt an die AD-Wandler deiner Sender-Elektronik gibt. Ich gehe mal davon aus, das die DX'en mit 5 Volt stabilisiert intern arbeiten. Wenn es 3,3 Volt sind, gelten diese Überlegungen auch, nur der Spannungsbereich liegt etwas niedriger.
Die neuen Potis schaffen dagegen dann eventuell nur 2,1 Volt über 2,5 Volt (Mitte) bis zu 2,9 Volt. Damit ergibt sich dann eben ein deutlich geringerer Servoweg!
In meinem Sender habe ich aus genau diesem Grund pro Knüppelpoti jeweils ein Operationsverstärker-Paar welches den zu geringen Spannungshub auf genau 0 - 5Volt verstärkt. Damit liefern die AD-Wandler ihren vollen Wertebereich von 10 Bit. Mit diesem Wert können die folgenden Berechnungen für Wegbegrenzung, Expo, Mischer usw viel genauer durchgeführt werden. Diesen Trick wendet MPX z.B. auch in der MC4000 an. Die OP-Platinen sitzen gut sichtbar direkt auf der Knüppelmechanik.
Dummerweise kannst Du auf all das aber keinen wirklichen Einfluß nehmen. Du bist darauf angewiesen eine Spannungshub wie mit den orginal Potis zu erzeugen.
Also die alten Potis weiter verwenden, oder Operationsverstärker davorschalten. Wenn Du dazu mehr Infos benötigst, frag ruhig nach, machbar ist fast alles.
schöne Grüße
Günter