ursache umkehrspiel?

Sodele, ich habe mal inzwischen auch selbst den versuch gemacht und auf exakter Stop umgestellt und damit 8 kreise und 4 quadrate ausgeschnitten und Beschleunigung/speed im Motortuning auf 400/1200 für alle achsen eingestellt, Umkehrspiel eingestellt x und y 0.05mm - aber beim messen mit der Uhr fiel mir auf, daß ich jedes mal andere Abweichungen hatte mit 50mm/min waren sie noch da mit 1000mm/min war umkehrspiel weg - das könnte aber auch irgendwo an der Messuhr mit liegen - steht in der beschreibung, daß man sie nicht zu schnell drücken soll....

8 kreise je 2x 100mm Vorschub in Buche und Pappel mit 5mm eintauchtiefe/durchgang; und je 2x das ganze mit 1000mm/min und dann eben außen- und innenkorrektur
Fazit:
1. in Pappel sind die Abweichungen nicht ganz weg, aber die teile passen saugend in die Löcher.
2. in Buche sind die abweichungen deutlicher zu sehen und die teile haben spiel in den löchern (beide male den gleichen G-Code verwendet - nur die X-Position war verschoben worden...
3. mit höherem Vorschub sind die Fehler geringfügig größer, aber der unterschied zum niedrigeren Vorschub ist nur minimal
4. ich könnte theoretisch jetzt noch probieren, wie die Fehler aussehen, wenn ich in Buche nur 1mm/Durchgang eintauche - aber
Nach dem ich jetzt selbst leidlich feststellen durfte wie labbrich die Portalseitenwände der TRON sind, denke ich, daß ich die Schuld für die fehler darauf schieben kann.

Ergo, wenn ich wie ursprünglich mal angedacht nur Pappel und Balsa bearbeiten würde - würde ich damit leben können - aber wer will das schon, wenn er Blut geleckt hat... :D
Also darf ich mir jetzt Gedanken machen wie ich die Portalseitenwände zunächst noch steifer bekomme - um mir dann wahrscheinlich nochmal eine neue Fräse zu fräsen.... :cry: - ich könnte echt heulen, denn das ist ja wieder Zeit, die für andere Sachen fehlt - so bekomme ich meine Holzuhr (http://www.woodenclocks.co.uk) nicht fertig - ganz zu schweigen davon, daß ich zum 1. Mai meinen letzten flugfähigen Flieger geschrottet habe und mal wieder nen neuen bauen müßte und seit knapp 1 Jahr der Nachbau der J-Klasse-Yacht Endeavour mit 1,5m Rumpflänge auf der todoliste steht, und ich dafür noch keinen pinselstrich gemacht habe....

Edit: deine Mail mit dem screen darf ich erst noch laden - am Schlepptop inner Werkstatt hab ich kein Mailprogramm drauf... ;)

Edit 2: Würde es was bringen, wenn ich den Kollegen auf Arbeit an der cnc-Plasmaschneideanlage die dxf mit den Portalseitenteilen gebe, und er mir aus versehen da mal das aus mhmmm 10mm Stahl oder Alu nen "Aufdoppler" ausschneidet, den ich statt der aufgeklebten Streben an die 3mm Stahlblechseiten aufschraube bzw flächig aufklebe?
(ach ja - bitte keine Diskussion zu den Fehlern der TRON - ich will ja hier nicht aus Sche*** Gold machen sondern nur die Seitliche Stabilität des Portals etwas verbessern...)
 
Heini, Du tippst echt wie die Feuerwehr.;) Da hab ich wohl noch getippt, da bist Du mit Deinem Post wohl schon durch.

Hehe - da hatte ich soeben nur Glück. Allerdings tippe ich seit 1980 unendlich viel, da gings dann irgendwann leichter von der Hand. Dafür beneide ich Dich aber um Deine Programmierkenntnisse, speziell was Mach3 und Deine Oberfläche betrifft. Ich hab mir Alle Handbücher dazu kurz einmal auf Artsoft angeschaut und gleich wieder zugemacht. Da müsste ich 200 Jahre alt werden, um das zu schaffen,

lg, Heini
 
@Heini: jede Jeck is anders.;)

@Daniel:
1000mm/min Vorschub zum fräsen finde ich etwas viel. Ich kenne die Tron nur von Bildern, soviel Speed ist ein ganz schöner Brocken für unsere Käsefräsen. Was ich so auf den Bildern erkennen kann bei einer Tron ist, das die Seiten ja mit Stehblechen versteift sind. Meiner Meinung nach sollte das auch so reichen, vorausgesetzt es ist alles ordentlich verbunden. Eventuell wäre ein verschweissen das Optimum, wobei aber die Gefahr des verziehens gegeben ist.
Wenn Du ne Möglichkeit zur Aufdopplung hast, würde ich diese Lösung vorziehen. Und wenn Du die Wahl hast, nimm Stahl.

Wie sehen dann Deine Fräsbahnen aus, wenn Du das Umkehrspiel ganz abschaltest? Hat Deine Tron nicht zwei Muttern die Du gegeneinander etwas verspannen kannst? Dann brauchst Du nämlich den BackLash von Mach3 eigentlich nicht.

Gruß
Manfred
 
Wie sehen dann Deine Fräsbahnen aus, wenn Du das Umkehrspiel ganz abschaltest? Hat Deine Tron nicht zwei Muttern die Du gegeneinander etwas verspannen kannst? Dann brauchst Du nämlich den BackLash von Mach3 eigentlich nicht.

abschalten? - bin mir nicht mal 100% sicher, ob ich es wirklich anbekommen habe...:D - nee im ernst - hab dort den Haken gesetzt und werte von 0.05 eingegeben und dann wieder gemessen (zwischendurch auch mal 0.2mm eingegeben) aber keinen unterschied feststellen können zwischen den verschiedenen Einstellungen....

aber eigentlich wollte ich dir grad ne PN schreiben, wegen der Installation des screens - hat auch alles soweit geklappert, aber ich wurde nie nach nem benutzernamen oder user gefragt... - kann es daran liegen, daß ich nach der installation vor dem laden die xml ersetzt habe mit einer umbenannten smoothstepper.xml?

Edit: vergessen - Muttern - nein nur eine Mutter pro Achse aber die ist aus Iglidur - so heisst das glaube ich - so ne Art Plastik....

Edit 2: habe eben noch ein paar kombinationen probiert mit und ohne umbenennen der xml - hat alles nicht zum ziel geführt - beim klick auf Pause bekomme ich z.B. Fehlermeldung über eingeschränkte Version... - oder muß ich zum entzippen der setups mein Passwort eingeben? aber dafür solte ja das andere genommen werden und das hat auch funktioniert.... *grübel*
 
Edit: vergessen - Muttern - nein nur eine Mutter pro Achse aber die ist aus Iglidur - so heisst das glaube ich - so ne Art Plastik....

Moin Bruchflieger,

die Kombi hatte ich auch auf beiden X-Achsen und der Y. Ich habe es damit letztlich nicht hinbekommen, die sind mir alle drei
bei den Probierfahrten sogar ganz kaputt gegangen. Es ist ein grauer Kunststoff, meine waren mit Schraublöchern im Bund.
Ich hatte zwar kein spürbares Spiel in und gegen die Bewegungsrichtung, aber die Antriebe wurden immer lauter und die Geschwindigkeit
musste immer weiter runter genommen werden, die Wellen (16x4mm) fingen sonst an sich aufzuschwingen und dadraus könnten dann
vielleicht auch Schrittverluste der Motoren eingetreten sein. Umkehrspiel konnte ich nicht (mehr) testen, aber einige der Ausreißer an
Bögen und Schrägen sahen auch so aus wie im Eingangsposting.

Die Wellen (x=1400 und y=700) konnte ich spürbar in der Mutter auf und ab bewegen aber nicht in Bewegungsrichtung, und ich hatte je
Spindel nur jeweils eine Mutter. Man braucht aber wohl zwei.
Ich habe die Muttern dann gegen die geteilte Ausführung von Möderl getauscht, die Muttern müssen zwar immer noch eingefahren werden,
ich muss die Muttern auch schmieren, was bei den Iguskunststoffmuttern ja nicht nötig sein soll, aber der Part funktioniert jetzt jedenfalls.
Die Muttern lassen sich bauartbedingt einstellen und das Spiel komplett eleminieren.

Ich hatte bei meiner geshen, dass zwischendurch der Fräser plötzlich eine Art Sprung in der Bahn macht, wenn Kurven oder schräge
Bewegungen auszuführen waren. Der Grund waren drei Schrauben in der X-Achse, die sich gelockert hatten. Das war für mich nicht zu sehen
oder zu spüren, nur beim Fahren unter Last ist mir eine Gewisse Labbrigkeit der X-Führung bei Bewegungen Y-Achse aufgefallen.
Die M6 fassten nur 3mm, also 5mm längere rein und nun ist es fest.

Mein Problem ist jetzt die Zeichnung als Fräsdatei mit Radiuskorrektur hinzubekommen. :(
 
Igus......

Igus......

Hallo Uwe, danke zunächst für die Werbung für meine Muttern, aber diese Muttern können auch trocken gefahren werden (zehn mal besser wie Igus). Eine Einlaufzeit ist natürlich nötig, wo sich das Material in die Oberfläche der Spindel einbetten kann. Aber ich kenne auch das Igus-Material. Ich verstehe diese Firma einfach nicht, die mit so vielen Ingeneuren so viel Schrott auf den Markt bringt. Ich denke mal, dass noch keiner dieser Ingenieure eine kleine Fräse gebaut hat, sonst würden diese Leute diese Probleme verstehen und die Konstruktionen anders machen. Bei Schleppketten ist diese Firma ja führend, aber bei Linearführungen und Trapezmuttern ist diese Firma ganz am Anfang.
Gruß Hermann
 
Hallo Uscha,

ich habe die Maschine jetzt schon ca 2 Jahre im Einsatz - bisher habe ich aber nur Pappelsperrholz oder Balsa bearbeitet - damit hatte ich bisher keine Probleme, und auch jetzt sind die Teile aus diesen Materialien von guter Passgenauigkeit.
Allerdings waren die neuesten Teile aus Buchensperrholz nicht gemäß der Erwartungen.
Ich denke daß ich mittlerweile das Umkehrspiel als Ursache ausschließen kann und statt dessen die Schuld auf die Bauweise des Portals schieben kann. - mit sehr wenig Kraft gegen die obere Ecke des Portals dücken und schon bewege ich damit den Fräser - oder auch nur wenn ich mich auf die Arbeitsplatte, wo die Maschine drauf steht auflehne, hatte ich gestern Y-Abweichungen messen können - der Zeiger der Messuhr fing dann jedes mal regelrecht zu tanzen an... im gegensatz dazu war das Umkehrspiel bei nur ca. 0,05mm - also fast nix...

Ergo - ich darf härtere Materialien nur langsam und mit wenig Zustellung bearbeiten. (und mich nicht auf die Arbeitsplatte lehnen)
Alternativ werde ich mal versuchen irgendwie die labbrigen Seitenwände des Portals zu stabilisieren - vielleicht probiere ich es erst mal mit einem 16mm Buchen-Sperrholzaufdoppler für das 3mm Blech, damit kann man ja zunächst vielleicht schon mal eine Tendenz erkennen, ob es etwas bringen könnte.... - einen Aufdoppler aus Stahl / Alu (letzteres wäre zumindest nicht so schwer) kann ich dann ja immer noch herstellen (lassen)...

PS: nur nochmal um Missverständnissen vorzubeugen - ich weiß, daß ich damit aus der Tron keine superfräse machen kann - aber hoffentlich bekomme ich sie so etwas stabiler um eben auch mal zB Buchensperrholz mit vernünftiger zustellung fahren kann oder auch kleine AluTeile bearbeiten ohne darauf Tagelang warten zu müssen...
 
Moin Daniel,

hab deinen Namen jetzt erst in der Signatur gesehen. Und den Vorschub von 1000mm im ersten Posting.
Ich bin nicht feige, mein Portal ist auch nicht sooo steif, mit meinen 100kg bekomme ich es an der Oberkante
damit auch ausgelenkt, aber das sind 10tel, nen Milimeter bekomme ich nicht zusammen.

Das dickste Fräsmaterial war bis jetzt 6mm Pappel. Aber mit 1,6mm Fräser und Vorschub 200mm in einer Zustellung.
1000mm hätte ich mich nicht mal bei Balsa getraut.
Aber ich lerne das ja auch noch, vielleicht komm ich auch noch auf 1000.

Für mich ist beruhigend, wenn für Dich auch eine unschöne Angelegenheit, das auch nach zwei Jahren Erfahrung mit so
einem Gerät noch Klärungsbedarf besteht.
Ich war zwischendurch schon soweit meine in die Grütze zu hauen wegen CAD CAM Umsetzung.

Noch ne Frage zum Screenshot: Drehachsen A B C sind alle angeklickt. Du fräst doch?
 
Hallo Uwe, (hab deinen Namen auch grad erst gelesen ;) )

Ja ich fräse noch ;) die drehachsen sind noch angehakt, weil ich an diesen Einstellungen nichts verändert habe, und es so auch funzt - ( funktioniert die Anlage? - ja? - dann fummel bloß nicht dran rum!!! - den Spruch kennst sicher auch ;) )

Ich muß aber zugeben dass ich Auch noch ganz am Anfang bin, und es bis jetzt nur schaffe, sie als halbautomatische Laubsäge zu nutzen ... - ok ich Kriegs mittlerweile auch hin, mittels Layern und Taschen sowas wie verzahnungen zu erstellen - siehe nachbarthema bezüglich des Gehäuses für die Steuerung - dort siehst auch ein paar Bilder meiner Maschine...
Der letzte Riesenerfolg für mich ist, dass ich jetzt endlich auch Leiterplatten per isofräsen hin bekomme - und da ist mit dem korrekten Stichel auch SMD möglich... ( siehe Thema "fräse für Leiterplatten gesucht von Bernd Langner - und dabei hat mich die Genauigkeit meiner Maschine doch sehr überrascht... Während ich jetzt bei den Zahnrädern 'ne Pleite einstecken durfte... - Aber wie sage ich öfters? - "Der Weg ist das Ziel!" - und das bedeutet in diesem Fall aus Fehlern zu lernen und auch zu lernen mit Unzulänglichkeiten zu leben...

Thema Vorschub - hatte früher auch mal 1,5A Stepper dran- damit kam ich auf 200 mm/min Eilgang und gefräst mit unter 100mm/min, dann weil 1treiber 3 mal abgetaucht ist Leadshine e Endstufen besorgt und angeschlossen, dann 4,3A Motoren besorgt und damit gehen mit Spindelschwingen 2000 im Eilgang oder eben wie jetzt eingestellt 1200mm/min. Beim fräsen hab ich mich langsam hochgetastet 200 400 600 800 und zuletzt eben 1000 mm/min - man wird dann mit der Zeit sehr mutig ;) ich denke mal mit 400...600mm/min bin ich für meine Gegebenheiten im Grünen Bereich... ( nur nicht bei härteren Sachen )
 
So, ich nochmal... ;)

Bild 054.jpg

die untere Zeile mit exaktem Stop, die obere Zeile mit geschmeidiger Bewegung (CV) - ich kann keine Unterschiede feststellen - und ein Kuli zum Schreiben hat ja keinen Widerstand, der die Maschine verwindet...

Ich denke damit können wir endgültig die Fehlerursache auf die Instabilität der Maschine in Verbindung mit zu großer Zustellung festmachen. (der Vorschub scheint dabei (fast) keinen Einfluß zu haben, da die Testkreise mit 1000mm/min und 100mm/min identisch unmaßhaltig geworden sind...)
 
Hallo Bruchflieger, ich hab mir die Y-Achse der Tron mal „statisch“ angesehen um einige Gedanken zu deren Verstärkung zu schreiben. Links in den Punkten „A“ greifen ja die Querteile in die Wange. Für einen guten MIG/MAG oder WIG-Schweißer ist es kein Problem diese Punkte von außen zu verschweißen. Der Kleber hält diese Zugkräfte nicht aus. Auch sind noch pro Wangenseite vier Schweißpunkte „C“ innen vorne zwei und hinten innen zwei zu machen. Ein „Schweißpünktchen“ genügt. Im mittleren Bild werden noch zwei weitere Stege aus Stahl aufgeschweißt (30 x 5 mm Stahl). Die roten Punkte (B) stellen die Schweißpunkte dar. Das dürfte zunächst genügen und geht einfach und schnell.

Geht`s noch besser? Na klar. Ideal wäre die originalen Stege (1 und 4) zu entfernen und an den Stellen (2 und 4) Flachstahl (etwa 20 x 6 mm) aufzuschweißen (ein paar Schweißpunkte mehr wie vorhin wären noch besser). In diesen Flachstahl kommen dann Stirnseitig M5 Gewindelöcher und dann wird vollflächig in der Form des Verlaufs dieses Flachstahls ein etwa 1 bis 2 mm starkes Blech aufgeschraubt (je mehr Schrauben, desto besser). Es entsteht also eine Sandwich – Wange. Aber auch bei dieser Ausführung müssen unbedingt die Verbindungen „A“ und die Punkte innen zunächst geschweißt werden. Aber dann entsteht ein „Hammerteil“.

Gruß Hermann

auch unter www.ems-moederl.de/bilder/achse_verstaerkt.jpg zu laden
 

Anhänge

  • achse_verstaerkt.jpg
    achse_verstaerkt.jpg
    50,7 KB · Aufrufe: 97
Hallo Herrmann,

danke für deinen Tipp, nur leider bin ich des Schweißens nicht mächtig, und habe in der Nähe niemanden, der mir das vor Ort im verbauten Zustand machen könnte. Aber da ich weiß, daß du gute und Stabile Maschinen bauen kannst und auch Ahnung hast, wovon du redest (schreibst) würde ich deine Meinung zu der Idee mit der Aufdopplung einer stärkeren Platte auf die vorhandenen Wangen hälst - relativ Problemlos würde ich auch zusätzliche Verspannungen mit Gewindestangen einfügen können (denke ich)...
Ich habe da gestern Abend (Nacht) mal die Zeichnung der Seitenteile aus der gesamtteilezeichnung kopiert und etwas bearbeitet, wie ich die Aufdoppler gestalten würde - ringsum mit vielen Schrauben verschraubt (alle 5cm ? ) und flächig Sika drauf (wo die Ingenieurskunst hat versagt, da wird Sika rein gejagt... ;) ) Anhang anzeigen Portalaufdoppler_Tronplus.DXF

Ich habe dabei die Aussparung für das Mutterngehäuse so gezeichnet, daß ich es nicht Lösen brauche und auch die Alu-Klötze für den Schrittmotor bzw das Loslager nicht gelöst werden brauchen - aber die 4 Schrauben zu den Gleitlagern gehen auch durch den Aufdoppler. - Weil es am Einfachsten ist würde ich zunächst einen Test mit Buchensperrholz machen wollen 1mm Zustellung 600mm Vorschub - damit sollte ich hoffentlich in diesem Material masshaltig bleiben können - Bin mir nur noch total unsicher, ob ich die Original Streben dann vorher abmachen kann, oder ob ich den Aufdoppler unterteilen muß und die Streben dran lassen.
Dicke - wie sagte der Henriettenbauer 20mm dicke Wangen sind zwar nicht nötig - sehen aber geil aus... - ich denke so 16... 21mm Buchensperrholz oder Multiplex als Aufdoppler - müssten doch auch Stabilität bringen - zumindest so viel, um das gleiche nochmal aus Alu fräsen zu können (Stahl ist denke ich dann zu viel Gewicht auf nem zu bewegenden Teil) - oder was meinst du?
 
Holz - na ja....

Holz - na ja....

Hallo Daniel, Holz geht natürlich auch - na ja.... Entferne dazu die Metallstege auf den Wangen. Dann entferne die Gewindestange „B“, diese muss ja später länger werden, da diese auch durch das Holz geht. Es geht jetzt darum, die Wangen an die Y-Schiene anzukoppeln. In das Igusprofil werden M10 Gewinde geschnitten (das Loch hat ja 8 mm und somit geht das sehr gut). Da diese Schiene aber nicht rechts und links an den Wangen anliegt, muss eine Alu.- oder Stahlplatte gemacht werden „C“, die diesen Abstand genau ausgleicht – darf ruhig streng reingehen. In diese Platte und auch in die Wangen werden 11 oder 12 mm Löcher gebohrt, wo die M10 Schrauben später zur Führung durchgehen. Natürlich müssen diese Löcher auch in der Holzplatte vorhanden sein. Jetzt die anderen Gewinde in die Wange schneiden (M6 genügt), oder einfach Löcher machen und Muttern auf die Schrauben. Die gelben Punkte zeigen Dir, wo es statisch richtig ist – mehr Schrauben sind eigentlich nicht nötig. Unten sind es ja die 4 Schrauben der X-Führung. Und nun alles richtig fest verschrauben (große Unterlegscheiben auf dem Holz verwenden, da dieses ein starkes Setzungsverhalten hat. Wenn ich aber Deine Teile so sehe dann denke ich, dass da noch Spiel im Festlager der Y-Spindel ist und/oder das Umkehrspiel der Trapezmutter ist sehr groß usw.. Prüfe bitte diese Spindel noch mal sehr genau nach.
Gruß Hermann
Noch was, Du brauchst die Maschine für alle diese Arbeiten ja nicht zerlegen. Zuerst die etwa 11 mm Löcher für die M10 Schrauben bohren und durch diese Löcher können die Gewinde geschnitten werden. Wenn Du keine Gewinde schneiden kannst, dann mach einfach eine Gewindestange durch das Profil quer durch. Ist zwar nicht so gut wie M10 Schrauben, da diese das Profil an die Wangen ziehen, aber geht zur Not auch - viel Spaß.
 

Anhänge

  • verstaerkung.jpg
    verstaerkung.jpg
    51,4 KB · Aufrufe: 93
Hallo,

Herrmann, danke für die ausführliche Antwort und die zusätzlichen Tipps!
Mal sehn, wie ich das Zeitlich umgesetzt bekomme. Da ja langsam die Urlaubszeit beginnt, darf ich z.B. jetzt am wochenende für 2 Nachtschichten (17:30...4:15) einspringen, Montag wird dann verpennt und Diensttag noch ne Dienstreise hintendrann, wo ich schon gegen 3:00 aufstehen darf... (wie ich mich darauf freue...)

Ziel ist es aber diese Umbauten so bald als möglich fertig zu stellen, und wenn ich es nicht vergesse, werde ich zwischendurch mal ein paar Bilder machen und hier darüber berichten.

Und wie gesagt, die Holzteile sollen ja erstmal dazu dienen, die Tron stabil genug zu machen, um damit die gleichen Teile nochmal aus Alu Fräsen zu können... - ist zwar wie das Schnitzel den Hunden hinterher werfen, aber ...........

Es gibt da einen schönen Spruch, den man eigentlich für die Häuslebauer gemacht hat, aber ich will ihn mal ummünzen auf das Fräsenbauen:
"Die erste Fräse baust du für deinen Feind, die zweite für einen Freund, und die dritte Fräse, die baust du dann für dich selbst." ;)
 
danke für die fräse, daniel!;)
ich bekomme sie zwar nicht ins auto, aber da fällt mir schon was ein...
...und lass das rumgebastle! ich bin in 6 wochen da und dann wird die kiste verschweißt.
 
Hiho allerseits, ;)

wie im Thema "Zeigt mal her eure Teile!!!" schon angedeutet habe ich mich nun doch wieder dieses Problemes annehmen müssen, da sich mittlerweile auch die anderen Streben zu lösen schienen, nachdem ich die im Juno gelöste Strebe wieder angeklebt hatte...
Heute habe ich es dann nun endlich fertig gestellt und möchte das mit 3 Fotos "beweisen" *fg*

Als Aufdoppler habe ich 20mm Buchen-Multiplex verwendet. Verbindungen zum Portalblech sind mit ca. 30 Stück (15 pro Portalseite) Schrauben M5x25mm ausgeführt - ich habe einfach M5 Gewinde in das 3mm Stahlblech geschnitten und dort die Schrauben reingeschraubt. Untergelegt wurden überall sogenannte 3D-Scheiben. Die Gewindestangen die ich bei der Erstkonstruktion vergessen hatte wurden alle eingefügt und in das Igus-W20 Profil wurde ein M12 Innengewinde eingeschnitten. Die 4mm Abstand zwischen Portal und Führungsschiene wurden mit je 4 Stück 1mm Passcheiben ausgefüllt.

Ich muß sagen, daß sich die Mühen gelohnt haben, jetzt kann ich am Portal drücken und ziehen wie ich will, da bewegt sich nichts mehr!

Die DXF mit den beiden "Aufdopplern" werde ich zur Fräsdatenbank hinzufügen lassen, falls noch andere Besitzer einer Tron plus das eventuell auch nachbauen wollen. (Bei mir hatten die Bohrungen in der DXF für die 2 M12 Schrauben in der Führung absolut genau gepasst. (die sind in der dxf noch als 10mm Ausfräsungen gezeichnet, müssen aber auf 12 bzw. 13mm aufgebohrt werden, da in der Führung schon 10mm Bohrungen sind.)

Foto 22.12.12 12 59 02.jpg
Foto 22.12.12 12 59 43.jpgFoto 22.12.12 13 00 09.jpg
Anhang anzeigen Portalaufdoppler_Tronplus.DXF
Anhang anzeigen WS_20_80_Beilage.DXF
Für die, die keine Passscheiben haben, habe ich eine Alu-Beilage (aus der DXF von Igus) gezeichnet - ebenfalls hier mit angefügt.
 

Jujo

User
So schaut meine Lösung zu dem Problem aus:

Y-Achse.jpg
2013-12-31 17.40.19.jpg

Funktioniert sehr gut! Allerdings musste ich mit dem steifen Portal dann noch ordentliche Trapezgewindemuttern verbauen, da sich das mit den vorherigen ständig verklemmt hat (da das Portal eben nicht mehr nachgeben kann...).

Jetzt nervt mich nur noch, dass mit den Trapezspindeln bei 2400mm/min Schluss ist. Allerdings werde ich als nächstes eine deutlich größere Fräse mit KUS bauen...

Grüße Helmut
 

KarlG

User
Jetzt nervt mich nur noch, dass mit den Trapezspindeln bei 2400mm/min Schluss ist. Allerdings werde ich als nächstes eine deutlich größere Fräse mit KUS bauen...

Bei den Motoren - was hast Du denn für Muttern drin? Also mit meinen PET-Muttern (mod. Nachbau von Hermanns "Bauart 2") konnte ich auf der langen Achse (TR16x4, 1000mm) mit 5A / 3Nm-Motor über 10m/Min fahren. Produktiv dann 4500 wg. Erwärmung. Umkehrspiel ohne Last um 6µm.

Gruss
Karl
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten