UT-160-LA

another compressor on kingtech similar to ut160 but seems to be 0025

11825207_10207286250505625_7039026933648895037_n.jpg
 
Fragen

Fragen

Hallo
Ich bin nun auch schon etwas weiter. Nun mache ich mir gedanken über die Brennkammer.
Ich werde sie aus V2A bauen. Ja ich weiß Inconell ist besser. Stimmt, habe ich aber nicht und wenn ist es echt zu teuer. Dafür baue ich 2 Brennkammern die halten dann auch ein Jetleben.

Nun mal meine Frage:
Wie schneide ich die Brennkammer am besten ?
Flex, Blechschere, Stichsäge `? Wenn ja welches Blatt ?

Wie Bohren ?
Spezielle Bohrer ?

Ich möchte es gerne selber machen.

Vieleicht hat ja einen einen Tip.

Danke

By the way. Ich habe das Verdichterrad mal scannen lassen und verfüge nun über einen sehr guten STL Datensatz. Kann hier jemand daraus ein Modell machen welches sich fräsen ließe ? Einfach mal per PN melden.
 
Die Bk Bleche reiße ich immer mit stahlnadel an und schneide sie mit einer guten Handblechschere. Das wird sehr genau und geht bei 0,5er va noch problemlos. Bohren kannste mit normalen HSS Bohrern. Dazu habe ich mir mal ein musterblech mit der Belochung gemacht. Damit ich nicht für jede brennkammer das Lochbild neu aufzeichnen muss.

Turbogrüße Sven
 
Hallo,
die größeren Bohrungen ab 5 mm mit 2,5 mm vorbohren und dann mit einem Bohrer der einen sehr stupfen Schneidwinkel hat bohren ergibt genaue runde Bohrungen.
Gruß
Alfred
 

Dlight

User
Hey ich hoffe die Frage ist hier an der richtigen stelle, wollte nicht extra noch ein neues Topic aufmachen. Auch ich bin am Bau einer UT160 interessiert (Turbinen Neuling). Was ist der Unterschied zwischen der UT160, der ZA und der LA?

Vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende.

LG Christian
 

mr.sush

User
Leider ging es an der UT nicht voran aus Zeitmangel.

Allerdings wurde in dieser Zeit ein Prüfstand erstellt, bei dem andere Turbinen schon mal Probesitzen durften...

IMAG1783.jpg
 

coriol

User
Ich hatte mit meiner UT160-ZA vor längerem Mal einen unschönen Zwischenfall (Schlauch in den Verdichter angesaugt: Verdichterrad und Einspritzring zerlegt, Welle verbogen...) Jetzt habe ich es endlich wieder geschafft, eine neue Welle zu fertigen. Habe nun aber eine Frage zu den einzustellenden Abständen.
In der Anleitung der UT160-ZA steht:
'Das Verdichterrad sollte ungefähr 0,1 mm über dem Verdichterleitsystem hervorstehen.'
- Heisst jetzt was? Dass der Grund des Verdichterades 0.1mm über dem Grund des Verdichterleitsystems sein soll? Oder die Schaufeln sollen höher als das Verdichterleitsytem sein, so dass grundsätzlich der Verdichter am Deckel streift, und ich diesen noch einpassen muss?
- Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass der Grund des Verdichterrades am besten 0.1mm tiefer als der Grund des Leitsystems liegen sollte, damit es einen Staudruck für die Schmierung/Kühlung des Wellentunnels gibt. Stimmt das so noch?

Und da meine Eigenbau-Auswucht-Einrichtung nun auch bald einsatzbereit ist, freue ich mich schon das ganze endlich wieder krachen lassen zu können :)
 
Das bedeutet das der "Boden" des Rades 0,1mm über dem "Boden" des Leitsystems stehen soll. Anstreifen darf er natürlich nicht vorn.

Turbogrüße Sven
 

coriol

User
Vielen Dank für deine Antwort Sven
Hatte das Verdichterrad so eingestellt, dass der Grund des Verdichters ~0.1mm über dem des Verdichterleitsystems ist. Turbine lief damit aber ziemlich heiss, da damit der Abstand Verdichter zu Verdichterdeckel zu gross wurde. Der Kanal des Verdichters ist 6.6mm tief laut Zeichnung. Die Schaufelhöhe des Verdichters beträgt 6mm. Somit hatte ich noch etwa 0.5mm Verdichterspiel... Habs jetzt auf <0.1mm eingestellt, ungeachtet davon wie hoch der Boden des Verdichters nun über dem Leitsystem liegt.

Abgastemperatur mit viel Verdichterspiel: 620-630°C bei Standgas.
Abgastemperatur mit engem Verdichterspiel: 560-570°C bei Standgas.

Ich lass das mal so. Oder gibt es einen Grund, warum die Position des Verdichterrades zum Leitsystem eingestellt werden sollte? Dann müsste ich ja z.b. das Leitsystem abdrehen...
 

coriol

User
Anschlussfrage: Auswuchten

So wie ich das verstehe, lassen die meisten Ihre Läufer auswuchten. Und bauen sie dann möglichst so ein wie sie ausgewuchtet wurden.
Ich dachte das ist mir doch zu mühsam, mach ich doch einfach selbst... Daraus ist dann ein eigenes Projekt entstanden.
(War nun insgesamt aber bestimmt mühsamer... :P)

Bin beim Auswuchten jedoch fast verzweifelt. Die kleinste Änderung, Läufer neu zusammengeschraubt, etwas mehr oder weniger angezogen, die Distanzscheibe zum Verdichter etwas verdreht, Lager gewechselt.... ALLES ändert die Wuchtung direkt wieder ziemlich stark. Hab jetzt sogar die Position der Verdichter-Distanzscheibe markiert...
Für meine Endwuchtung die Original-Lager verwendet, das Verdichterrad im montierten Zustand gewuchtet und nicht mehr angefasst, und nur noch das Turbinenrad vorsichtig montiert in der Turbine.
Hat jetzt offenbar funktioniert, beim Testlauf konnte ich absolut keine Vibrationen mehr spüren :)

Ist das normal und bekannt, dass dies so heikel ist, oder geht einfach jeder davon aus dass es schon passt wenn es mal ausgewuchtet worden ist? Oder ist ganze gar nicht so heikel wie ich dachte? Wollte auf Auswuchtgüte für High-Speed Turbinenqualität G2.5 auswuchten, dafür ist aber mein Messsystem noch zu wenig genau. Auswuchtgüte für 'normale Flugzeugturbinen' G6.3 ist aber gut messbar und auch reproduzierbar. Nur eben, jedesmal Anfassen und das ganze ist wieder etwas anders und meist etwas aus der Toleranz....
(Unten ein Bild meiner Auswuchte, mit einem Test-Zweimassenschwinger)

Vieleicht gibts dazu ja Inputs/Erfahrungen/Meinungen :) (Auswuchten allgemein bzw auch zu meinem Aufbau...)

Benno
WhatsApp Image 2024-04-01 at 13.05.40.jpeg
Screenshot 2024-04-01 130620.png
 

athome

User
Ich gebe dir mal zu beiden Fragen meinen Senf:
Zum ersten Punkt: hier geht es darum dass Luft von vorne durch den Verdichter gedrückt wird. Ich habe es bei all meinen Turbinen genau anders gemacht als Sven. Ich hielt mich immer an diese Zeichnung... weiss leider nicht mehr von wem das Bild ist (evtl Alfred Kittelberger)
Diffusor_Compressor.jpg


Zum zweiten Punkt! Wow gratulation! Auch eigenbau Software? Ich lasse bis heute meine Turbinen wuchten. (Dieter Albisser Jetmax.ch).
Aktuell bin ich gerade dabei mir das Knowhow selber anzueignen. Habe mir gerade ein neues System gebaut. Wie Dieter korrigiere ich nur im zusammengebauten Zustand (Ohne Kompressorgehäuse)! (Lager gut abdichten beim abschleifen). Dazu werde ich auf meiner Homepage http://www.turbinenheli.ch zu gegebener Zeit einen Eintrag machen. Dennoch hier mal ein Bild davon.
IMG_8551.jpg


Gruss Lukacs
 
hallo coriol,
schön das dieses Thema UT-160 wieder mal angesprochen wird.
Nachdem es zur UT nicht mehr viel Zuspruch gibt, wäre es mal interessant ob diese Turbine überhaupt noch gebaut und geflogen wird. Ich bin nämlich auch schon gute 12 Jahre damit beschäftigt, natürlich immer wieder mit langen Pausen. Irgendwie hat da jeder so seine Probleme, aber aufgeben ist halt auch nicht angesagt, deshalb juckt es einem immer wieder mal.
Zum Auswuchten kann ich Dir nur die gute alte Schreckling Methode empfehlen. Mit etwas Übung geht das immer wieder.
Gruß Reiner
 

coriol

User
Ja genau, zum Ausrichten des Verdichterrades meinte ich eben, mal was wie das obige Bild gesehen zu haben. Damit die Luft sicher durch den Wellentunnel nach hinten raus gedrückt wird, und sicher nicht Luft von hinten durch gezogen wird. Könnte sein, aber ist das auch so? Kann man das prüfen? Beim ersten Versuch war mein Verdichter ~0.1mm höher als das Leitsystem eingestellt. Damit müsste, wäre obige Zeichnung korrekt, heisse Luft nach vorne gezogen worden sein. Da aber vorne bis mitte Wellentunnel (bis Ende Federvorspannung) alles voller Treibstoff war, und erst hinten beim heissen Teil trocken war, gehe ich davon aus, das alles korrekt ist und die Flussrichtung der Luft nach hinten geht.

@cornerstone : Ah noch jemand, der das Projekt über Jahre verschleppt... Bin ich wenigstens nicht alleine.

@athome
Interessantes Bild deiner Auswuchte. Also ist es mittlerweile Stand der Technik, den Läufer im eingebauten Zustand auszuwuchten? Ist natürlich am genausten, aber dann musst du das nach jeder Montage des Läufers erneut machen?
Und das machst du einfach so lange, bis das Unwuchts-Signal im Rauschen untergeht, oder wie definierst du 'gewuchtet'?

lg Benno
 

athome

User
Ich habe es nie gemessen oder so, aber nach dem Venturi Effekt ist es eigentlich logisch das Antwort C richtig ist! Wieso ist dann bei dir hinten trocken?? das sollte nicht sein! hat die UT 160 zwei Öl Einspritzungen, hinten und vorne? Die Kugeln hinten sollten trotzdem glänzen.

Bez. Wuchten: Da bin ich mich am rantasten. Nein sollte schon messbar sein nach G2.5 oder besser. Zumindest versuche ich es. Habe das Wuchtcenter gebaut und schon ein bisschen damit rumgespielt und erste erfolgreiche Messungen und leichte Korrekturen gemacht, aber wie gesagt mir fehlt die Erfahrung. Bis heute sende ich sie Dieter Albisser. Grundsätzlich jedes mal nach dem Zerlegen. Da ich aber an einer Eigenentwicklung auf Basis GR130 dran bin, nur von Zeit zu Zeit. ich habe mal eine kleine Kerbe an Verdichter/Laufrad/ und Mutter gemacht bevor er sie gewuchtet hatte. Nun baue ich sie jeweils genauso wieder zusammen. Aber auch dann spüre ich bei jedem Zerlegen eine Unwucht......
Deshalb geht es zu sehr ins Geld wenn ich sie jedes Mal senden würde, vor allem da sie nie länger als 20min läuft bevor sie wieder zerlegt wird.
Hoffe das Hilft und gibt eine Einschätzung!
Gruss Lukacs
 
Also meine UT springt schön an, beschleunigt sehr gut, habe auch schon 17 kg Schub gemessen, aber nach jedem Vollgaslauf ist das hintere Lager im Arsch. Dabei wird auch der Ansaugtrichter so heiß das man ihn nicht mehr anfassen kann. Ich gehe davon aus das heißes Abgas von hinten durch den Wellentunnel nach vorne gezogen wird. Ich habe schon sehr viele Änderungen ausprobiert, aber bis jetzt leider ohne Erfolg.
Mein Ansaugtrichter ist im zylindrischen Bereich aus zwei Teilen mit Uhu Endfest zusammengeklebt. Dieser Kleber hält bis 300°C, und sogar diese Klebestelle machte schlapp. Aber das nur nebenbei...
Gruß Reiner
 

coriol

User
Ja der Venturi-Effekt. Aber: ist der stark genug, um die Luft durch die Welle zu ziehen? Hinten am Turbinenrad herrscht wohl beinahe Umgebungsdruck (nehm ich mal an), und vorne haben wir den vollen Verdichterdruck. Mag der Venturi-Effekt diese Druckdifferenz überwinden? Zudem hätten dann ja alle UT Turbinen nach originaler Anleitung damit ein Problem?

Ja hinten ist bei mir trocken wenn ich sie aufmache. Bin davon ausgegangen, dass der ganze Kraftstoff hinten verdunstet während dem Betrieb und der Abkühlphase, so dass am Ende nichts mehr da ist? Denn ja, im ausgebauten Zustand zumindest kommt bei beiden Lagern schön Kraftstoff zur Schmierung/Kühlung hinzu... Ausser im Betrieb wären die Verhältnisse so anders, dass hinten nichts mehr raus kommt? Müsste hinten auch feucht sein?

@cornerstone
17kg tönt ja eigentlich gut... Aber nein, mein Verdichterdeckel bleibt absolut kalt. Nur der hintere Teil der Turbine wird heiss. Da gibts wohl auch noch ein Problem, kann ich mir aber gerade nichts darunter vorstellen...
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten