Verdecker Kabinenhaubenverschluss Bautipp

Hallo zusammen,
ich habe mir, bei dem üblen Wetter, mal Gedanken über einen möglichst nicht sichtbaren Kabinenhauben Verschluss gemacht.
Nichts steht raus, keine versteckte Kugel, das einzige ist eine 1,5 mm Bohrung.
Diese Mechanik wird oben in den Rumpf eingeklebt
DSC05951.JPG

Der Hebel besteht aus 2 mm Pertinaxplatte, der obere Bereich ist 3 fach, also 6 mm breit, damit man mit dem Betätigungsstifft immer trifft
DSC05952.JPG

Zum entriegeln des Haubenverschluss wird der Hebel durch eine Bohrung oben im Rumpf mit einem Stift runtergedrückt, hier durch den Schraubendreher angedeutet, so öffnet der Haubenverschluss.
DSC05953.JPG

der Einbau der Mechanik erfolgt in den nächsten Tagen, dann gibt es den Praxistest.

Fliegergruss
Clemens

WANN WIRD ES SOMMER?????????????????
 
Kabinenhaubenverschluss eingebaut

Kabinenhaubenverschluss eingebaut

Hallo zusammen,
der Haubenverschluss ist eingebaut, es funktioniert ohne Probleme
der Mechanismus im eingebauten Zustand
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das ist alles was sichtbar bleibt, ein 1,5 mm Loch oben im Rumpf
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mit eingestecktem Betätigungsstift
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geschlossener Zustand
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im betägtigten, geöffnetem Zustand, der Betätigungsstift ist oben zu sehen
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Operation gelungen, Patient entlassen

Fliegergruß
Clemens
 
Hallo Clemens,

das schaut ungefähr so aus wie ich das für meine ASW 20 schon vor ca.20 Jahren gemacht habe. Ich zog zum Schluss aber nur noch direkt in der Achse (nach dem es mir den einen oder anderen weichen Draht von genau diesen Kabinenhauben Verschlüssen verbogen hatte. Am Hang eine Haube öffnen wo der Draht nur leicht verbogen ist macht echt stress). Das heißt, ich nahm den weichen Draht raus und ersetze ihn durch einen 2 mm Federstahtdraht auf welchen ich ein 3mm Messingrohr gelötet hatte. Hinten zum Ziehen mit einem Gabelkopf hatte ich damals ein Messingrohr auf den Stahldraht gelötet und das Ende zusammengequetscht und ein 1,7mm Loch reingebohrt in welches dann der Gabelkopf eingehängt wurde.

Heute würde ich mir das Endstück als kleines Dreh / Frästeil machen. Ø 6 mm 12-15 mm lang, Bohrung Ø2mm 6 tief, M3 Querbohrung um den 2mm Stahldraht zu klemmen und zum guten Schluss würde ich dann mir eine 6 mm lange Flächen ran fräsen (natürlich von beiden Seiten 2mm wegfräsen) in welche dann mittig eine Ø1,7mm Bohrung rein kommt (damit der Gabelkopf eingehängt werden kann). Der Gabelkopf bekommt dann zum Schluss noch einen Schrumpfschlauch drüber. Somit hast Du dann recht lange Ruhe.

Gruß
Reiner
 
Hallo,

das habe ich mal mit einem Bowdenzug statt mit so einem Gestänge gelöste. An einem Ende diesen Kabinenhaubenverschluß, am anderen eine eingelötet Kugel von einem
Kugelkopf. Das Kugelkopfende so verlegt, dass es nicht sichtbar war, z.B. unter die Tragflächenendleiste aus dem Rumpf schaut.

André
 

onki

User
Hallo,

sehr schöne Umsetzung.
Ich verwende bei Scale Modellen aber seit einiger Zeit ausschließlich Powermagnete im Haubenrahmen zur Haubenverriegelung.
Der Vorteil für mich ist, das ich keine Hilfmittel benötige um die Haube zu öffnen. Hält auch bombenfest.

Hintergrund ist, dass ich auch mal so eine Lösung mit Loch zum ein bzw. ausschalten des Modelles hatte.
Fragt nicht wie oft ich geflucht habe, weil ich mal wieder nix spitzes zum schalten am Mann hatte.
Daher verweigere ich auch jegliche Magnetschalter :-).

Gruß
Onki
 

chris64

User
Haubenverschluss

Haubenverschluss

Hallo, tolle Lösung Kompliment.Bei meinen Modellen (Segler) bevorzuge ich die Version mit einer Fernverriegelung,dh.ein Stahldraht bis unter die Flächenanformung des Rumpfes geführt und dort praktisch von oben unsichtbar.

Gruss,Chris
 
Hallo zusammen,
mit so vielen Reaktionen habe ich ja garnicht gerechnet :)
Die von einigen beschriebene Lösung mit der Kugel unter dem Flügelansatz kenne ich, mich persönlich stört da eben die Kugel.

Die Lösung mit Magneten habe ich auch an einigen Fliegern verbaut, immer da wo nicht geheizt wird, und trotzdem habe ich mal Die Haube meiner Antonow AN2 im Flug verloren, das waren viel Stunden Arbeit die wieder zusammen zu bauen.

Die oben vorgestellte Lösung ist für einen Kustflugsegler der mit ordentlich speed auch mal negative Belastungen auf der Haube hat, die benötigten Einzelteile und der Einbau waren in ca. 2 gemütlichen Stunden erledigt.
So ist die Oberfläche vom Rumpf "clean"

Fliegergruß
Clemens
 

onki

User
Hallo Clemens,

Das mit den Magneten hängt halt stark von der Anzahl und deren Stärke ab.
Am Ventus hab ich Kippgelenke zur Seite drin und verriegele mit vier 2kg Powermagneten.
Topspeed bisher waren über 250km/h ohne irgendwelche Probleme.
Im Motorflieger mit Schüttelei ist das natürlich nochmal eine andere Geschichte.

Gruß
Onki
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Servus Experten!

Lösungen wie beispielsweise die gute Idee von Clemens sind nach meiner Meinung immer zu bevorzugen - und wie ich glaube besser als Magnete. Es gibt da jemanden im Forum, der hat ein 6 m Ding wegen einer im Schnellflug verloren gegangenen Haube abgegeben.... Ich glaube, es war sogar der Erstflug....

Seit ca. 1983 erstmalig eingesetzt (MFT 400 lenticularis) baue ich einen Verschluss ähnlich einer Türklinke. Dieses System braucht ebenfalls nur eine Bohrung max. 1,5 mm im Rumpf, hat aber noch den Vorteil, dass die Klinke den Haubenrahmen immer fest zum Rumpf zieht. Zum Schließen einfach Haube aufsetzen und leicht drücken....zack und sitzt. Von mir eingesetzt ist diese Lösung bis zur 9 m Escapade, absolut problemfrei und jahrzehntelang wartungsfrei.

Der sichelförmig angeordnete Stahldraht legt sich um die Achse und bestimmt den Schließdruck. Durch Verdrehen der seitlichen Messinghülsen kann die Vorspannung eingestellt werden. Die Messinghülsen können soweit nach außen gerückt werden, dass die ganze Klinke demontierbar ist.

Öffnen.jpg


IMG_1787.JPG


IMG_1784.JPG


Haken.jpg
 
Hallo zusammen,
Hallo Rudi,
deine Lösung mit der Klinke finde ich auch super, da muss ich direkt einen neuen Flieger bauen um das auszuprobieren:)

Bei meiner Lösung wird die Federkraft durch den Haubenverschluss erzeugt, es ist ein ganz normaler Haubenverschluss auf den hinten eine Messingkugel aufgelötet ist.

Fliegergruß
Clemens
 
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