Vincent Besançon Retroplane Baupläne

Hallo zusammen,
die Bausaison hat begonnen. Vor einigen Jahren habe ich Baupläne vom Doppelraab und vom Bergfalken von Vincent Besançon gekauft.
Endlich habe ich wieder die Zeit und die Möglichkeit zu bauen. Ein Besuch auf der Website retroplane.net habe ich mit Bestürzung gesehen, dass die Möglichkeit Baupläne oder dxf Datensätze zu bestellen, nicht mehr besteht. Für den geplanten Bau des Doppelraab gab es auch dxf-Files zu bestellen. Hat jemand von euch zufällig die dxf Files? Ich wäre dankbar, diese zu haben, weil es mit meiner Fräse ein Leichtes wäre, die Teile herzustellen.

herzliche Grüße

Gernot
 
Auf der Website steht das: siehe Anlage
 

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PZL-103

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...allgemein geschrieben, vertretend für andere Oldtimer, auch für den Doppelraab,
Die Zeichnungen für die "Rohrgitterrümpfe" ??
Seit mehr als 20 Jahren sind mir 2 Segelflugzeugtypen begegnet,
wo die Zeichnungen der Gitterrümpfe aufgetaucht sind.
Es gab viele Gitterrümpfe, die bleiben wohl für immer verschollen,
schade drum...
Euer
Oldigor
 
@Christian: ich habe Vincent geschrieben. Er hat geantwortet, dass er “in ein paar Wochena“ wieder zu Hause sein wird und sich dann bei mir melden will. Also erstmal händisches vektorisieren angesagt… Danke für deine Antwort! G
Gruß, Gernot
 
@Oldigor: da hilft nur mit Originalunterlagen zu arbeiten. Z.b. von Schleicher. Übrigens hatten die ersten GfK-Segler auch ein Rohrgerüst im Bereich der Flächensteckung. So z.b. die fs25 der Akaflieg Stuttgart, an der ich seinerzeit auch gewerkelt habe. Von dem Typ habe ich auch noch nie ein Modell gesehen, abgesehen von einem „rudimentären“ Modell von Bauer-Modelle in Schwäbisch Gmünd.
 

PZL-103

User
...hallo Gernot,
in den Tiefen des Universums von RC-Network stecken die schönsten Geschichten,
vielleicht auch manch traurige und doch mit einem guten Ende.
Ich wünsche Dir auch weiterhin einen zum Guten Verlauf der Genesung.
Derzeit recherchiere ich den Bau im Modell der Glasflügel 604 (1968) und dann kommst Du mit der "FS25" Akaflieg um die Ecke.
Tolles Flugzeug
VG
Oldigor

Zum Bau des Doppelraab kann ich leider nichts beitragen, nur soviel, Vincent flog den Doppelraab im Jahr 2000 auf der Wasserkuppe
beim Retroplane Treffen.
(Im holländischen Forum, sowie auch im italienischen Forum gibt es zwei Personen, die die Daten und Pläne vom Doppelraab gekauft haben,
Recherche ist alles)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Oldigor: Du hast Recht, was sich so alles in mancher Modellflieger- und -bauer Biografie versteckt…
zur 604, „das große Langohr“, kann ich nur soviel sagen, dass es eine Quälerei war, das Ding aufzubauen, noch schlimmer, es nach einer Außenlandung -ja auch das kam vor, wenn das Feingewinde beim Kurbeln nix mehr bringt- wieder im Acker abzubauen. Allein das brachial schwere Flächenmittelstück ist Schwerstarbeit.
Zur fs25 kann ich dir mehr erzählen. Da war das Auf- und Abbauen ein reines Vergnügen, Kunststück, bei 149 kg Leergewicht. Alle meine Fliegerkameraden, die das Glück hatten, das filigrane Kunstwerk fliegen zu dürfen, sagten, dass es sich im Handling wie ein manntragendes Modellflugzeug anfühlte. Der Griff des Knüppels war zu meiner Zeit, um 1975, noch der Handabruck von Helmut Reichmann, Gott hab in selig, der seine Griffel in einem Batzen Harz/ Microballons verewigte. Die Enkantendrehklappen waren in der Ursprungsversion nur sehr schwach wirksam, weshalb man diese in der Größe verdoppelte, mit eher mäßigem Gewinn. Das Ding glitt (geleitete?) einfach zu gut. Allerdings nur bis Max. 160 km/h, dann ging die Polare steil abwärts. Im Bart stieg das Ding wie eine Ka8. Aber unser „Micro“, seinen richtigen Namen weiß ich gar nicht, Akaflieg eben…, hat mit der fs25 den Baron Hilton Cup gewonnen. Micro —> siehe Icaré!
Nun, da ich das Luftfahrttechnik-Studium wegen zuviel Segelfliegens und zuviel Werkstattarbeit versemmelt habe - Dank an Prof. Richard Eppler, ja genau der Eppler von den (schlechten) Profilen…, bin ich halt wieder beim Modellfliegen gelandet.
Wenn du Interesse hast, kann ich mich mal bei meinen alten Kameraden in der Akaflieg Stuttgart nach Originalunterlagen erkundigen.
Der Knackpunkt dürfte a) die große Einschnürung nach dem Rumpfboot sein (übrigens das erste mal im Segelflugzeugbau realisiert), mit entsprechend häufiger Nachahmung, siehe LS1, und b) die Vorpfeilung des Tragwerks und dessen Streckung. Das dürfte das originale FX60-126 im Modellmaßstab in arge Bedrängnis bringen.
Aber reizen täts mich schon…

herzliche Grüße, Gernot
 

PZL-103

User
....die Planung der Glasflügel 604 ist schon zu weit fortgeschritten um das alles zu verwerfen,
der Rumpf ist schon hier, den 3 teiligen Flügel schenk ich mir, es werden 4 Teile. ich habe Bilder davon bekommen,
(Kopf kraz)
Helmut Reichmann, war er der Vater von Ulf Reichmann (Multiplex) ? Ich kenne Ulf nur flüchtig, früher Acro-Team mit Markus Böhm usw
aber sollen wir nicht so weit vom Doppelraab abschweifen,
wie groß soll der Doppelraab denn werden, ich nehme mal an, Groß
VG
Oldigor
 
Moin,
mangels verfügbarer fertiger dxf Dateien, habe ich in mühsamer Kleinarbeit angefangen, die Teile selber zu digitalisieren.
gut, das hat min CAD Präzision nur wenig zu tun, aber für meine Belange reicht es.die ersten Teile sind gefräst.
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Moin,
Es geht endlich weiter beim Doppelraab. Nach enthusiastischem Beginn (wie so oft bei mir -> der Grund für viele Baustellen) und längerer Pause habe ich weitergebaut, bevor noch eine neue Baustelle dazu kommt.
Ich habe mich entschlossen, eine motorisierte Version zu bauen, da ich ja seit drei Jahren im absoluten Flachland an der holländischen Grenze wohne und kein befliegbarer Hang in der Nähe ist. Den Rumpf hatte ich vor zwei Jahren noch nicht angefangen, so dass ich die Motorversion einfach berücksichtigen konnte.

herzliche Grüße
Gernot


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Hallo Gernot,

auch ich habe letztes Jahr einen "Doppelraab" nach Plan von Vicent Besancon gebaut.
Ich hatte mich ebenfalls dazu entschlossen das Modell zu motorisieren, nur habe ich einen ganz anderen Weg gewählt.
Diese Lösung ist zwar nicht "Scale", aber vermutlich einmalig. Wenn das Flugzeug schon "Doppelraab" heißt, warum dann nicht auch doppelt motorisieren?😉
So sieht meine Lösung aus. Hatte dabei die alte Graupner "Hi-Fly" noch im Hinterkopf. Fliegt prächtig und in der Luft sind die angeklappten Propeller kaum zu sehen.
Der "Doppelraab" segelt super und nimmt Thermik prima an. Mein Modell wiegt abflugbereit 3,0kg und es sind lange Flüge möglich.
Als Antrieb dienen 2 Stück Hacker A20-22L Motoren mit Luftschrauben 11"x6" und einem 3SLipo 5800mAh für beide Motoren zusammen.
Ohne Thermik sind Flüge bis zu 50 Minuten keine Seltenheit. Das Modell startet einwandfrei vom Boden.

Ich möchte Dich mit meinem Beitrag nur zum Weiterbauen motivieren, der "Doppelraab" ist ein klasse Flugmodell mit toller Optik und wunderbaren Flugeigenschaften.

Gerne lese ich hier weiter mit, wenn Du wieder von Deinen Baufortschritten berichtest.

Beste Grüße,
Christian Hoffmann
 

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Servus Hans,

ja, das muss ja einen Höllenlärm gegeben haben, da waren die Propeller in der Fläche verbaut. Sie liefen in einem Schlitz, der im hintersten Viertel der Tragfläche plaziert war. Bei meinem Modell hält sich die Lautstärke in Grenzen, da die Motoren nicht sehr hoch drehen.

Gruß,
Christian
 
Hallo Christian, vielen Dank für deine Antwort und die schönen Fotos! Das ist ja schön, dass es noch einen Doppelraab Erbauer in Deutschland gibt. In Frankreich wurden ja sehr viel mehr (Modelle) gebaut, wie man auf den verschiedenen Retroplane Treffen (Galerien) auf retroplane.net sehen kann.
Ich habe schon ziemlich Hirnschmalz verbraten wegen der Motorisierung. Einerseits ist die Doppelraab-Schnauze ziemlich charakteristisch. Andrerseits wollte ich schon eine an die diversen Origianl-Motorvarianten angelehnte Motoriserungs-Lösung realisieren. Deshalb habe ich einen Mittelweg genommen und die Motorschnauze abnehmbar vorgesehen, dann kann ich auch wahlweise eine reine Seglerschnauze mit Schleppkupplung anbringen. Mal sehen ob das so klappt. Deine zweimotorige Lösung ist natürlich auch elegant, weil man tatsächlich von den beiden Motörchen kaum etwas sieht. Tatsächlich habe ich beim ersten Betrachten der Fotos, ohne den Text gelesen zu haben, an den HiFly gedacht! Von Multiplex gab es sogar noch vorher eine solche Variante.
Kopfzerbrechen macht mir im Moment die Haube. Das Anpassen der Messingröhrchen und deren Verlötung auf dem Modell mit Alufolieschutz ist schon eine ziemlich fisselige Arbeit. Ich habe erstmal die winzigen Schräubchen bestellt, damit ich dann auch das Plexiglas draufschrauben kann.
ich werde weiter berichten!
Herzliche Grüße
Gernot
 
Nochmal @ Christian Hoffmann,
die ganze Zeit grüble ich, Christian Hoffmann, den Namen kenne ich doch irgendwoher...
bist du etwa der Christian Hoffmann, der in den 90er Jahren die tollen, für damalige Verhältnisse sehr großen Elektro-Scalemodelle gebaut hat?
Stichwort Ultra 1600/8 mit Getriebe in einer blauen Me 309?! In Der Zeitschrift "Modell" so 1995/ 96 veröffentlicht?
viele Grüße
Gernot
 
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