Vintage HiFI, Wartung Geräte

swoop

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Guggst Du hier.
Bei Thorens Plattenspielern kann man das Antiskating auf die geringeren Kräfte beim "nass" abspielen einstellen.

Nass abspielen war in den 70ern angesagt, hat allerdings den Nachteil einmal nass immer nass. Trocken kann man die Scheiben nachher zwar abspielen aber nimmer anhören.😭
Ausserdem muss beim Plattenspieler das Antiskating entsprechend einstellbar sein.
 
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Take5

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Auch auffällig, höherpreisge Systeme mit höherwertigerem Nadelschliff erzeugen auch wesentlich weniger Nebengeräusche als eine klassische Rund- oder elliptische Nadel.

Das Klischee der knisternden Platten mögen analog Hörer die das Hobby betreiben absolut nicht. Es wird eine Plattenwaschmaschine benutzt + hochwertigem System und so knistert es so gut wie nicht sofern keine mechanische Beschädigung der Platte vorliegt.

Grüße Chris
 
Trocken kann man die Scheiben nachher zwar abspielen aber nimmer anhören.
Wird immer wieder erzählt und mag beim Nass spielen mit "speziellen" Reinigungsmitteln so sein (die trocknen dann in den Rillen, denke ich mal). Aber ich habe schon immer nur Destilliertes Wasser benutzt. Viel sogar: Platschnass. Die "Bugwelle" der Nadel spült auch den letzten Dreck raus.
Mein Uralt Lenco hat einen Konusantrieb, damit ist jede Geschwindigkeitseinstellung sehr fein möglich.
 

Relaxr

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Auch auffällig, höherpreisge Systeme mit höherwertigerem Nadelschliff erzeugen auch wesentlich weniger Nebengeräusche als eine klassische Rund- oder elliptische Nadel.

Das Klischee der knisternden Platten mögen analog Hörer die das Hobby betreiben absolut nicht. Es wird eine Plattenwaschmaschine benutzt + hochwertigem System und so knistert es so gut wie nicht sofern keine mechanische Beschädigung der Platte vorliegt.

Grüße Chris

Ja - hab es auch nicht geglaubt, z.B. ein "scharfer" ML-Micro Line Schliff holt mehr Musik raus und reduziert Knistern, Nebengeräusche. Win-win.

Wie gesagt, Waschen geht auch mit nem alten Plattenspieler, etwas 30/70 Isoprop/Dest.Wasser und zwei Tropfen Spüli/L (Netzmittel und Antistatisch) auf die drehende Scheibe und das mit nem feinen Pinsel in Rillenrichtung 1 Minute durchwischen. Am Ende die Nässe mit einem sauberen Microfasertuch runternehmen, hinstellen trocknen lassen. Da gibts Videos zu.

Manche Platten klingen wie neu danach!
 
Jaja ich weiß, dafür hat der ein Gegengewicht am Nylonfaden was man ggf. auf einem rechtwinkligen Arm umhängen kann. Ich meinte eher das Wasser als "Schmiermittel" (und... Kühlmittel). Dagegen musste man beim Einsatz von so einem Wischiwaschi Dings (aus deinem Link} auch noch den Speed hochstellen: Es bremste genauso wie der "Kohlefaserbesen", den ich auch mal hatte.

Übrigens: Meine Anlage ist eine von Fisher. Mit sage und schreibe 23W. 😊
 

swoop

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Dagegen musste man beim Einsatz von so einem Wischiwaschi Dings (aus deinem Link} auch noch den Speed hochstellen: Es bremste genauso wie der "Kohlefaserbesen", den ich auch mal hatte
Das ist nicht korrekt, vernünftige Plattenspieler hatten damals bereits die korrekte, stabilisierte Umdrehungsgeschwindigkeit. Die konnte man über die Stroposkopscheiben überprüfen.
 

S_a_S

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Dagegen musste man beim Einsatz von so einem Wischiwaschi Dings (aus deinem Link} auch noch den Speed hochstellen: Es bremste genauso wie der "Kohlefaserbesen", den ich auch mal hatte.
da stimmt dann aber grundsätzlich was nicht an der Auslegung des Antriebs (Schlupf zu groß oder Motorkennlinie zu steil) - da bekommst Du ja mit entsprechender Platte (z.B. 1812-Ouvertüre von Telarc) den Spieler zum Anhalten.

Grüße Stefan
 
hatten damals bereits die korrekte, stabilisierte Umdrehungsgeschwindigkeit.
Hihi... mein Lenco ist Uralt. Der kann sogar ALLE (!) Schelllackplatten (von wegen Gewicht) abspielen (wenn man den Tonabnehmer auswechselt: Quick coupler! Und die Geschwindigkeit einstellt). Da war noch nix mit... stabilisiert.

Der Plattenspieler mit Linearantrieb von Fisher konnte das, aber der hat schon lange seinen Geist aufgegeben. Leider.

Übrigens, kennt noch einer die Metallschaumlautsprecher? Meine spielen noch Einwandfrei...
 

HWSTE

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Ich habe meine Sachen leider Ende der 90er für kleines Geld weg gegeben.

- Kenwood KA-405 Verstärker
- Technics Tangentialplattenspieler
- Tapedeck Kennwood KX-9050
- Bandmaschine Revox B-77 (noch ein Erbstück von einem Verwandten)
- Tuner von Technics (keine Ahnung mehr, welche genaue Bezeichnung)

Und Boxen von Isophon - kennt keine Sau.
Saßen damals in Berlin und die Dinger haben wie die anderen Sachen ein Vermögen gekostet.
Später kam noch ein passiver Canton Subwoofer hinzu.
 
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heikop

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Und Boxen von Isophon - kennt keine Sau.
Ähh - doch, natürlich!

Für on topic - ich habe noch einen Technics SL 1710 MK2 in Betrieb, der hat vorletztes Jahr noch ein neues Shure M97xE bekommen.
Leider ist der Phonovorverstärker in meinem ONKYO TX-SR703E nur eine etwas vernachlässigte Beigabe und in der jetzigen Wohnung
sind die beiden B&W Preference 5 auch unterfordert. Mittlerweile höre ich fast nur noch mit einem Beyerdynamic DT770pro statt
über die Anlage.
 
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Take5

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Klar kennt man Isophon! Herr Gauder ist in der Szene sehr bekannt als Entwickler und legendär der Basstreiber für die Quadral Titan.
Mein erstes DIY Projekt Ende der 80er war eine Quadral Titan mit Isophon Chassis und aktiver Elektronik. Gerade mal volljährig in dem kleinen Zimmer die Hosenbeine flattern lassen
;-)

tml10.jpg


2000 selbst einen LS konstruiert inklusive Update der aktiven DIY Elektronik und Update des Plattenlaufwerkes. Aktuell sieht das so aus, hat mittlerweile auch schon was von Vintage:

raum2020.jpg



Grüße Chris
 

HWSTE

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Wow, Isophon kennt man also doch.
Zu der Zeit waren die Show Boxen mit dicken aber leider unsauberen Bässen sehr beliebt.
Die Isophon Lautsprecher waren damals für mich eine Offenbarung, man hörte plotzlich Nuancen, die man mit den Bum-Bum Dingern nicht gehört hat. Der Canton Subwoofer, der recht spät dazu kam wurde auch nur sparsam eingesetzt für das Tiefbassfundament.

Der freundliche Hifi Händler meiner Wahl war damals bei mir mit einem ebenso sündhaft teuren Frequenz Analyzer mit
Meßmikros, damit ich einen möglichst linearen Freqenzgang einstellen konnte.

Was er mir damals nicht gesagt hat war, dass wir bei dieser Aktion das halbe Mobiliar in meinem Wohnzimmer umstellen mussten. Meine Frau war nicht sooo begeistert..als er uns mit wichtiger Miene mitteilte, dass falsch platzierte Möbel nicht gut für einen optimalen Hifi Sound sind.

Ich war damals ein richtiger HiFi Freak, soweit die Finanzen das zuließen.
Vergoldete Lautsprecherterminals, Boxen vom Boden entkoppelt und hast Du nicht gesehen.
Und jeden Trend mit gemacht..Kunstkopfstereofonie..besonders geil bei Hörspielen....
War einer der ersten in der Stadt, die einen CD Player beim Händler abgeholt haben.

Heute steht im Wohnzimmer ein Bass und ein paar Sat-Lautsprecher und alles über Bluetooth von meinem Iphone.
Ist alles schon langweilig einfach und perfekt und Musik ist eher zum Konsumgut geworden, was nebenher läuft.

War früher anders...ich kann mich noch an die erste digital gemasterte Vinyl von Bruce Springsteen erinnern (The River). Klang auf den ersten Blick eher kalt und synthetisch aber wir haben das Ding so oft aufgelegt und jedesmal wieder ein neues Detail bei dem einen oder anderen Stück gehört.

Verrückte Zeit aber geil wars schon.
 

swoop

User
Hatte einen Bekannten, der hatte Hornlautsprecher. Als Bass zwei Klipschhörner, betrieben wurde das ganze mit Class A Röhrenmonos. Ganz stolz hat er mir alles vorgeführt, super Klang. Verfallen ist er dann, wie ich eine Platte von Aladar Pege hervor holte. Da haben dann plötzlich die Fensterscheiben im Rahmen gescheppert. 😁😎😂
 
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