Wöbklappen zum Querruder beimischen

UweH

User
Ich habe eine durchaus verbreitete und erprobte Standardmethode
geschildert, die du als - ich zitiere - "falsch" kritisiert hast.

Hallo Guido,

es geht nicht um die Kritik an Deiner Methode, ich habe sogar erklärt warum die funktioniert, es geht um Deine Rückschlüsse auf das negative Wendemoment, das wird nämlich durch den beschriebenen Ausschlag der kurveninneren Wölbklappe nach oben keineswegs verringert.
Ich habe sehr viele Flugstunden mit Hortenmodellen und dabei sehr viel experimentiert und recherchiert. Wenn das Seitenleitwerk fehlt um das Anfangsschieben beim Querruder geben zu dämpfen und auch das Seitenruder fehlt um gegenzusteuern, sieht man sehr genau welche Klappenmischungen zu welcher Flugzeugbewegung führen. Aus diesen lehrreichen Experimenten habe ich meine Methode entwickelt um gute Steuereigenschaften ohne Seitenruder und Leitwerk zu bekommen. Dass Siggi etwas ähnliches für einen Problemleitwerker gemacht hat hab ich erst später entdeckt und verwende seither seine Erklärungen und Skizzen dazu.
Deine Klappenmischung verringert das negative Wendemoment nicht, erhöht aber die Rollwendigkeit.

Gruß,

Uwe.
 
Hi Uwe,
das wiederum habe ich ja auch nicht geschrieben (oder doch?). Es ist weiterhin
die Differenzierung, die ein Schieben verhindert oder doch zumindest vermindert.
Die Beimischung der WKs erfolgt damit ja automatisch ebenfalls differenziert.
Da nun aber das QR quasi über die ganze Spannweite geht, hat man eben auch
besagte Rollwendigkeit. Doch auch das stand für mich nie im Vordergrund. Wichtiger
für mich war immer das: Fliegen mit weniger Widerstand. Wenn alle Ruder konzertiert
und koordiniert arbeiten, muss jedes Ruder für sich den kleinsten Ausschlag machen,
um zu einem bestimmten Ergebnis (Kurvenradius) zu führen. Im Normalfall. Und meine
bisherigen Erfahrungen widersprechen dem soweit auch nicht.
Ausserdem: Hier ist die Rede von Leitwerksfliegern, die nunmal ein Seitenruder haben
und dieses auch einsetzen sollten. ;)

Deswegen will ich aber nicht in Zweifel ziehen, dass besagte Methode für bestimmte
Flieger unzureichend, oder gar ungeeignet sein kann. Wie schon gesagt, ich finde es
eine interessante Alternative.

However, ein guter Teil der vermeintlichen Differenzen geht wohl auf Missverständnisse
zurück. Das muss man ja auch nicht bis ins letzte Detail ausdiskutieren. Just m2c... :)
 

kr-nic1

User
Ich grabe das Thema nochmal aus weil ich eure Hilfe brauche...
Meine DG1000 hat 2 Klappen pro Fläche die als QR fungieren und 1 Klappe als WK. Ich möchte nun für den Kunstflug die WK mitnehmen zu den QR.
Derzeit habe ich an den QR 21,5 Grad positiv und 15 Grad negativ eingestellt.
Nun frag ich mich wie viel die WK mitlaufen sollen?
Soll ich die WK ebenfalls gleich vom Ausschlag her einstellen oder weniger? Wenn weniger wieviel?

Habe gehört dass die WK wenn zu viel Ausschlag gegeben wird eher bremsen. Weiß nicht was ich machen soll, ist mein erster 4 Klappen Segler ��
Lg Nicolas
 

OE-0485

User
Servus Nicolas !
- nimm die inneren Wölbklappen mit für Kunstflug - weniger Ausschlag wie die Querruder nehmen, siehst dann eh wie er dreht.
Welches Modell hast denn, weil die DG 1000 ja normal keine WK hat ?

vg hans
 

kr-nic1

User
Servus Nicolas !
- nimm die inneren Wölbklappen mit für Kunstflug - weniger Ausschlag wie die Querruder nehmen, siehst dann eh wie er dreht.
Welches Modell hast denn, weil die DG 1000 ja normal keine WK hat ?


vg hans
Die DG1000 von Markus Egger mit 5,33m in CFK/Kevlar

Wie viel weniger ist "weniger"? Sty aber für mich ists Neuland..
 

OE-0485

User
Servus nic
- probier einfach mal 15 mm nach oben und 10 mm nach unten - dann wirst schon mal eine Verbesserung merken.
Weniger denken , mehr ins Fliegen investieren, es wird Dir niemand die genauen Ausschläge für diese Maschine nennen können.
- hab die Egger DG 1000 schon mehrmals fliegen sehen, geht hervorragend !

vg hans
 
Hi,

das hier
With a finite number of hinged control surfaces
such a linear twist cannot be achieved. But it can be
approximated as close as possible if each surface's
deflection is made proportional to its distance from
the aircraft's centerline, measured at the surface midpoint.
If the four control surfaces have equal span, we then have:

surface mid_span_loc. deflection
------- ------------- ----------
L.aile. -3/4 -100%
L.flap -1/4 -33%
R.flap +1/4 +33%
R.aile. +3/4 +100%
beschreibt es doch hinreichend genau für ne „normale Tragfläche“, die Wölbklappen rund 1/3 des Wegs der Querruder mitnehmen.

Peter
 

kr-nic1

User
Mein QR hat 85cm und die WK hat 105cm pro Fläche
In welchem Verhältnis muss ich das nun setzen? Die 33% gelten ja hier nicht...
Sty steh grad aufn Schlauch
 

sgies

User
Wenn ich mich nicht vertue....

die Wölbklappe hat 123% der Länge vom Querruder ( (105cm / 85cm) *100%).

(33% / 100%) * 123% = ca. 40%

Wenn ich mich da nicht vom Sinn her vertan hab sind das theoretische 40%.
Aber ob das dann auch gut fliegt...
Theorie und Praxis liegen ja nicht imer nah bei einander.

Sebastian
 
Hi Sebastian

wenn mich mein Englisch nicht vollkommen im Stich läßt, werden in Rechnung die Abstände der Mittelpunkte der Ruder zur Mitte des Flugzeugs in Relation zueinander gesetzt.

Peter
 

kr-nic1

User
Hi,


wie weit sind der Mittelpunkt der Querruder und der Wölbklappen von Mittelachse des Rumpfs entfernt?

Peter

Es gibt 2 Fälle
Tragfläche thermik mit großen geknickten QR:
- WK von Rumpfmitte bis Klappenmittelpunkt 69cm (klappenlänge 86cm)
- QR von Rumpfmitte bis Klappenmittelpunkt 176cm (klappenlänge 106cm)


Tragfläche Kunstflug mit Wingtips:
- WK von Rumpfmitte bis Klappenmittelpunkt 69cm (klappenlänge 86cm)
- QR von Rumpfmitte bis Klappenmittelpunkt 155 cm (klappenlänge 63 cm)

Vl kannsr du mir das ausrechnen 😉

Lg Nic
 
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