Warnung: Betrug mittels eBay und PayPal

justme

User
Zum Erlebnis von Matze42 mit seinem schweizer "Freund":

Worum soll ich jemandem (Käufer) trauen, wenn der mir (Verkäufer) nicht traut? Was da abgegangen ist, war eine glasklare Betrugsmasche mit Vorsatz, einschl. des vorgeschobenen Mittelsmann in D, ermöglicht durch das absichtlich löchrige PayPal-System. Ein gutes Beispiel, aus dem man tatsächlich sehr viel für das eigene Verhalten und über PayPal lernen kann!

Gruß
Michael

Ganz ehrlich - ich denke das ist Unsinn. Wenn jemand mit Vorsatz handelt, gibt es in aller Regel einen Gewinner, was hier sicher nicht der Fall war. Der schlimmste Betrug der hier stattgefunden haben könnte, ist dass einem der beiden Adressaten ein Missgeschick mit der Turbine passiert ist und das dann ganz schnell dem Verkäufer zur Last gelegt wurde.
Paypal lieferte hier die Mittel und Möglichkeiten, aber einen Vorsatz sehe ich hier nirgendwo.

Warum versuchen so viele Leute PayPal als den eigentlichen Bösewicht hinzustellen? Ich zweifele nicht, dass man Paypal mit Bedacht einsetzen sollte, aber die sind nicht für jeden Betrug verantwortlich. Paypal ermöglicht Dinge die früher nicht machbar waren und wenn man sich nicht auskennt ist man eben ein leichtes Opfer. Das ist überall so! Nicht nur bei Paypal. Auch bei den klinkenputzenden Versicherungsvertretern aus früheren Jahren.

Nichts ersetzt den Deal "Übergabe-Bargeld". Aber der schmeißt uns ein paar Jahrzehnte zurück und viele Käufer und Verkäufer müssten sich mit einem ziemlich kleinen Markt zufrieden geben. Das will auch keiner!

Die klassische Banküberweisung ist durch Paypal F&F gleichwertig ersetzt. Wenn früher jemand einfach mal so Geld überwiesen hat und nie seine Ware bekam, war das auch kacke. Heute scheint es allzu oft und allzu einfach, die Schuld an Paypal zu heften. Was soll das?
Ärger mit dem Ausland war immer schlecht zu klären. Und nur weil der Handel Dank Internet und Paypal jetzt ganz einfach ist, die Rechtsprechung aber noch mit den Rahmenbedingungen hinterherhinkt, kann man das sicher nicht Paypal in die Schuhe schieben.

Nochmal, das soll kein Plädoyer eines Paypal-Jüngers sein. Das ist nicht der Text und das bin nicht ich! Aber jeder sollte die Kirche im Dorf lassen und für sich überlegen, ob er den Möglichkeiten der globalen Vernetzung gewachsen ist oder lieber die Finger davon lässt. Aber diese Konstrukte und halbvollständigen Erzählungen die das unlautere Verhalten von ebay und Paypal dokumentieren sollen, sind meist einfach nicht gerecht.
 

Malmedy

User
Ganz ehrlich - ich denke das ist Unsinn. Wenn jemand mit Vorsatz handelt, gibt es in aller Regel einen Gewinner, was hier sicher nicht der Fall war.

Soweit ich den Post von Matze24 verstehe, hat er die Turbine nicht zurückbekommen (Zitat: "..Turbine weg und kaputt ..Geld weg ..") und (irgend)eine kaputte Turbine zu fotografieren sollte nicht zu schwer sein ...
 
Nee nee das war schon die Turbine die auch verschickt hatte ..die Sache war schon sauber ( der Käufer ist hier auch immer noch im Forum unterwegs ) aber das Beispiel zeigt schön auf wie man durch Paypal doch noch an Geld kommen kann was einem eigentlich nicht mehr zusteht...Paket nicht nach Erhalt kontrolliert sondern schön in die Ecke gelegt ( obwohl beschädigt und zerfleddert)..im normal Fall läuft das so das man den Schaden sofort melden muss sonst verfallen alle Ansprüche..bei Paypal kann man das bis zu 180 Tagen !rückwirkend ..der Verkäufer hat dabei 0 Chance das noch irgendwie über Transportschaden o.ä geltend zu machen weil die Fristen längst abgelaufen sind ..bei Banküberweisung hätte‘s dann geheißen „Pech gehabt ..zulange gewartet „..so sind’s 2 Klicks und das Problem hat jemand anderes ..kann nicht sein oder ?..wenn ich was kaufe für soviel Geld kümmere ich mich darum !..auch wenn jemand anderes es für mich annehmen soll
Ich nutze Paypal auch noch ..aber nur bei Käufen bei Händlern..nicht um der Sicherheit wegen ..sondern eher aus dem Grund das das Geld sofort da ist und ich meine Sachen schneller bekomme
Aber das System bewegt sich meiner Meinung immer mehr in die Richtung das der Käufer alle Mittel hat und der Verkäufer kaum noch welche ..daraus resultieren die ganzen Auswüchse
Aber wie gesagt ..wir lernen dazu ;)
Gruß
Matze
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
..der Verkäufer hat dabei 0 Chance das noch irgendwie über Transportschaden o.ä geltend zu machen weil die Fristen längst abgelaufen sind ..

Hallo Matze,

dabei wäre auch nichts raus gekommen, da sich der Paketdienst immer damit rausreden wird, dass das Versandgut nicht ausreichend gut verpackt gewesen ist. In dem Fall haftet auch die Transportversicherung nicht. Siehe:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/436537-DPD-DHL-und-Konsorten/page4 (Post 52 und 57).

Man kann sich also generell die Kosten für die Transportversicherung sparen! Einzig der Verlust beim Paketdienst wäre damit abgesichert, weil es dafür keine Ausrede gibt die zählt.
In Deinem Fall wäre es am Ende also auf das gleiche Ergebnis hinaus gelaufen, da Paypal die Entscheidung des Paketdienstes übernimmt.
 
Paypal ist kein Richter!

Völlig egal ob Paypal das Geld zurück genommen hat.
Das hat doch überhaupt nichts mit dem Verkauf zu tun!

In dem Fall.
1. Es wurde ein Kaufvertrag zwischen zwei Privat Personen geschlossen
2. Die Ware wurde nach Absprache versendet.
3. Das Versandrisiko ist beim Privatverkauf / Kauf auf Käufer Seite!

@Matze: Warum hast Du das mit dir machen lassen?
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Paypal ist kein Richter!
...
3. Das Versandrisiko ist beim Privatverkauf / Kauf auf Käufer Seite!

Wenn Paypal das Geld zurückbucht, weil der Versender "unsachgemäß" verpackt hat (gem. Schadenbescheinigung Paketdienst) nützt es einem als Verkäufer wenig.
Außerdem liegt die "Schadenursache" vor dem Versand (Verpackungsvorgang) - und damit im Verantwortungsbereich des Versenders.

So eindeutig ist es also (leider) nicht ...
 

UweHD

User
..@Matze: Warum hast Du das mit dir machen lassen?
Vermutlich, weil er die Kosten, Mühen und Risiken des Rechtsweges gescheut hat.

Ich bin in der Sache bei dir, den Fall hätte er locker gewonnen und sein Recht bekommen. Ich würde in so einem klaren Fall lieber 5.000€ in einen Rechtsstreit investieren als 500€ unberechtigt zu zahlen. Da wäre mir das Geld vollkommen egal. Leider kommen aber viele, egal ob Käufer oder Verkäufer, mit so einer Nummer durch, aus o.g. Gründen.
 
Vermutlich kennt ihr das Problem selber ..man verkauft was weil man gern was anderes /neues haben möchte ..selten nur aus langweile ...das Geld für die Turbine hatte ich natürlich schon in eine andere investiert weil für mich die Sache erledigt schien ..somit war ich dann mit der Rückbuchung von Paypal mit dem Erlös der Alten kompl. Im Minus ..ich wahr sozusagen im Zugzwang und Wollte mich nicht in einen Streit mit unklaren Ausgang begeben..da war die Summe für die Reparatur das kleinere übel
Innerlich hab ich natürlich gekocht :mad:...und mich gefragt wie man nur so blöd sein kann ...aber meine Turbinen Zeit ist vorbei und so ärgere ich mich nicht mehr darüber...passte nur gut in dieses Thema ..
Gruß
Matze
 

micbu

User
3. Das Versandrisiko ist beim Privatverkauf / Kauf auf Käufer Seite!
Das ist ein hartnäckiges Gerücht und einfach nur falsch!
Richtig muss es lauten: Die Gefahr der zufälligen Verschlechterung des Zustandes oder der zufällige Untergang der Ware liegt beim Käufer wenn der Verkäufer eine Privatperson ist.
Daraus abzuleiten, dass das Versandrisiko beim Käufer liegt ist falsch. Unzureichender Schutz, falsche Adressangabe, Beschädigung durch die Spedition.............. all das braucht der Käufer eben gerade nicht zu verantworten.
Vor allen Dingen: Der Verkäufer muss nachweisen können, die Sache überhaupt versendet zu haben.
 

justme

User
Vor allen Dingen: Der Verkäufer muss nachweisen können, die Sache überhaupt versendet zu haben.

Ausserdem ist es der Verkäufer der den Vetrag mit dem Logistiker abschließt. Ergo kann auch nur er etwaige Klärungen initiieren. Meiner Meinung nach kann es überhaupt keinen Punkt in der Versendung geben, in der der Käufer überhaupt in der Lage ist eine Verantwortung zu übernehmen.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Ausserdem ist es der Verkäufer der den Vetrag mit dem Logistiker abschließt. Ergo kann auch nur er etwaige Klärungen initiieren. Meiner Meinung nach kann es überhaupt keinen Punkt in der Versendung geben, in der der Käufer überhaupt in der Lage ist eine Verantwortung zu übernehmen.

Hmm, wenn man sich dazu §447 BGB ansieht:

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__447.html

ist der (private!) Verkäufer mit Abgabe am Postschalter raus. Wenn nun der Verkäufer Bilder von der Verpackung gemacht hat und man als Käufer dem Versand in dieser Form zugestimmt hat. Wie bekomme ich Schadenersatz, wenn die Spedition ein als zerbrechlich gekennzeichnetes Paket, das als Sperrgut laut Kundeninformation keine formstabile Verpackung haben muss, über ein Rohr eines Rollbehälters "bricht" und der Inhalt dabei beschädigt wird und die Spedition einfach behauptet, die Verpackung wäre nicht ausreichend stabil (und deshalb greift auch die Transportversicherung nicht)?

Kann ich als Käufer (nicht Vertragspartner der Spedition) dann gegen die Spedition vorgehen?
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten