https://www.aero.de/news-31442/Boeing-737-MAX-fuer-gewisse-Flughaefen-nicht-geeignet.html
Boeing könnte bei der Aufarbeitung der beiden 737 MAX 8-Abstürze eine Formulierung aus dem Handelsstreit mit Bombardier im Jahr 2017 einholen: Die Boeing 737 MAX 8 ist demnach für besonders hoch gelegene Flughäfen oder solche in außergewöhnlich warmen Lagen nicht geeignet.
Anscheinend macht sie besonders in den Morgenstunden Ärger, wenn ich mir die Startzeiten auf Ortszeit bezogen betrachte. Irgendwas verträgt es nicht wenn wenns Hell wird scheint mir.
MCAS überwacht den Staupunkt am Flügel mit Staurohren ( nicht mit den Drehsensoren für die Überziehwarnung ) und verhindert den Strömungsabriss durch nachtrimmen des Höhenruders. ( im Langsamflug mag das auch mit dem Drehsensor, z.B. beim Landeanflug ist ja auch ein Manöver, gemacht werden, beim Steigflug benutzen sie aber die schrägen Staurohre )
Wenn ein Pilot manuell einen Steigflug fliegt trimmt der sich den Flieger schon so aus wie er in haben will, also steilen Steigflug mit weniger Fahrt oder flachen Steigflug mit mehr Fahrt. MCAS, also der Hersteller, will den Strömungsabriss verhindern bleibt also nur noch flacher Steigflug mit mehr Fahrt als Manöver übrig, weil wenn man den maximalen Auftrieb, für den die Triebwerke ausreichend Schub / Fahrt zur Verfügung stellen würden, abfordert besteht wohl die Gefahr dass die Strömung abreisst.
Jedes Zivilluftfahrzeug, egal ob kleines leichtes LFZ oder Tonnenschwerer Airliner, muss bei jedem zulässigen Manöver innerhalb der Betriebsgrenzen durch den Piloten ohne Hilfsmittel sicher beherschbar sein, andernfalls darf es nicht zugelassen werden. Aus dem Grund haben Militärflieger, die ohne Computer ggf. nicht in der Luft gehalten werden können, eine Lebensversicherung von Martin- Baker an Bord.
Sensoren aller Art unterliegen Temperatur und Feuchtigkeitsproblemen. Das haben die Militärs bei der B2 Spirit schon feststellen müssen und ist auch für Jedermann in Wikipedia nachzulesen, ist also allgemeinbekannt.
Ob es noch einen Rettungsweg für den Flug gegeben hätte ist schwer zu sagen.
Vlt. hätte es funktioniert die Startkonfig zu belassen, den Schub zurücknehmen, Autopilot off, den Flieger so schnell wie möglich in Landekonfig bringen um ggf. die Drehgeber final als Sensoren für MCAS anzuwählen, so dann den Flieger auf Landemasse bringen und wieder landen.
Wie gesagt vlt. hätte das funktioniert wenn in Startkonfig die Drehgeber zuständig sind. Der erste Stab Runaway kam, wenn ich es Richtig gesehen habe, nach einfahren der Klappen.
Drauf kommen wenn man da drin sitzt und gegen das Handbuch vom Hersteller verfahren, fast unmögliche Annahme. Wer den Plan B in der Tasche hat setzt sich da nämlich nicht rein.
Soweit wie ich das anhand der zur Verfügung stehenden Informationen sehe warum zwei Max 8 abgestürzt sind.
Den Piloten der Flieger ist kein Vorwurf zu machen weil die sich an das vorgegebene Verfahren gehalten haben das vom Hersteller vorgegeben wurde.
Ich persönlich glaube ebensowenig das eine Max 8 in der derzeitigen Konfiguration die Verkehrszulassung wiedererhält. Da ist glaube ich mehr als nur ein Softwarefehler dran.
Die Erprobungflüge stufe ich als Marktberuhigung ein, jedoch hat die FAA und die EASA hier das letzte Wort.