Welches Necuron für Positive fräsen

hommelm

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Hallo Matthias,
das ist das allerste Leitwerk, dass aus der grünen Form „geschlüpft“ ist….
Dabei hat sich herausgestellt, dass der Rudermitnahmestift zu weit hinten ist. Es war zwischen dem Laminiat und dem Stift einfach zu wenig Platz . Deshalb hat es dort so einen „Einfall“ gegeben. Auch deshalb ist ein Losteil nicht so schlecht. Ich habe dann einfach einen neues gemacht und den Stift um 10 mm weiter nach vorne gesetzt. Danach war der „Einfall“ weg.

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Gruß Michael
 
Hallo,
ich möchte gern neue Formen für einen Segler(2Meter) bauen und dieses Mal Positive fräsen .... aber für den Rumpf bräuchte ich eine Plattengröße von ca. 1,10m. Wer weiß wo es diese gibt? Ich denke, wenn man da etwas zusammenklebt, sieht man später eine kleine Naht. Richtig? Wenn es besser .....
Gruß
Matthias

Hallo Mattias und an alle, die es interessieren mag 😉

Ich verwende das grüne Necuron und bin sehr zufrieden damit.

Auf dem Foto erkennt man, dass ich das Positivmodell aus zwei Teilen zusammen geklebt habe. Als Kleber nehme ich Stabilit Express. Tatsächlich sieht und tastet man in der späteren Form eine zarte Naht, die sich aber in der Form absolut problemlos wegschleifen / polieren lässt - man sieht also nichts mehr davon am späteren Modell.

Heute würde ich bei der gewählten Methode in MDF fräsen, anschließend zweimal mit normalem Epoxyharz versiegeln, schleifen und polieren. So lassen sich deutlich die nicht unerhebliche Kosten sparen, kleine Fehlstellen im Urmodell leichter ausbessern und "händisch" Details oder Markierungen nachträglich anbringen.

Robert
 

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Hallo an alle,
eine Naht konnte ich auf dem Leitwerksbild nicht erkennen, also wird das bei Verwendung von einem Losteil wahrscheinlich kein Problem und meine Bedenken sind somit unbegründet. Mal sehen was der Fräser dazu sagt und das CAD wird. Es wird sicher eins von den drei hochdichten Blockmaterial, kommt nur darauf an, bei wem ich die passende Größe bekomme. Zusammenkleben möchte ich nicht, da ich später nicht in der Form rumschleifen will, wenn es ein Positiv werden sollte. Da weiß ich leider immer noch nicht was ich nun mache, Positiv oder Negativ. Hat beides Vor und Nachteile.
Was wiegt denn bei euch eine gefräste Formenhälfte?
Von Plexiglas habe ich zwar auch schon gelesen, aber ob das bei so großen Flächen Formen auch so haltbar ist wie bei dem Blockmaterial? Das mit dem MDF wird bei meinem jetzigen Projekt(Rumpf) Prototyp so gemacht, da weiß ich aber, dass es nur für einmal abformen ist. MDF ist aber sicher bei der längeren Lagerung ein Problem, wenn nicht komplett mit Harz durchtränkt. Es muß dann ja auch noch lackiert werden, dass wollte ich bei den neuen Flächenformen vermeiden.

Eine Blutrinne braucht man unbedingt? Also nur beim Formenbau bzw. fräsen, wegen den Kanten schleifen oder auch beim Bauteil? Oder wie sind da eure Erfahrungen? Ich hatte bis jetzt ja ohne gebaut. Bei dem großen Aufwand der neuen Formen soll das aber alles mit einfließen. Ich hatte auch schon überlegt die Form hinten offen zu lassen und dann die Endleiste(Gewebeüberstand) abzuschleifen, aber bei einem Sandwich sieht das bissel blöd aus. Meine Endleiste wird nicht Messerscharf wo nur noch das Gewebe die Höhe macht, bei der Unterseite ist das schon so, aber der Oberschale nicht. Lackiert sieht die Endleiste natürlich besser aus, aber wenn man mal in Kohle baut, fällt das nicht auf.
Gruß
Matthias
 
Was wiegt denn bei euch eine gefräste Formenhälfte?

Die Formenhälften wiegen mehr, als man so denkt, vor allem wenn man diese auf einen Stahlrahmen montiert um Spannungsverzüge beim und nach dem Fräsen vermeiden zu wollen.

In Deinem CAD kannst Du doch bestimmt das Volumen der Form berechnen lassen. Mit diesem Ergebnis und der Dichte des PU-Blockmaterials lässt sich dann das Gewicht der Form sehr genau bestimmen.

Gruß Robert
 

Gideon

Vereinsmitglied
Grüß euch!


Darf ich fragen, wo du das 920er als 1.5m langen Block beziehst? Ich kenne das leider nur mit 1.2m oder 1m Länge...

Liebe Grüße,
Mario

Frag mal nach konturnahen Vergüssen an, die werden nach Kundenvorgabe hergestellt. Müssten eigentlich alle üblichen Verdächtigen wie, wie Ebalta, Rampf und Co. anbieten.

Das ist nochmal ne Stufe weiter:
https://www.cubes-gmbh.com/
 
Mein Fräser hat sich passende Blöcke für meine Form von Rampf giessen lassen. Höhe, Breite und Länge genau auf Maß.
 
Leider mache ich das CAD nicht selber und kann das Gewicht nicht ausrechnen, wäre nur mal interessant gewesen so grob zu wissen. Da gibt es ja auch wieder paar Kilo Unterschied zwischen Positiv und Negativ. Mein CADler hat mit dem konstruieren genug zu tun, da will ich nicht extra nachfragen. Wenn die Rumpfhälften nicht aus einem normalen Block machbar sind, dann kann ich zwei passende Blöcke gießen lassen.
Gruß
Matthias
 

Gideon

Vereinsmitglied
Nicht zwangsläufig. PUR ist nicht gerade für seine sehr gute Lösungsmittelbeständigkeit bekannt. EP-Blockmaterialien haben hingegen allesamt eine Dichte unter 1000 kg/m³, sodass deren Oberflächen nur mit wesentlich größerem Aufwand hochglänzend zu finishen sind. Eine vorherige Behandlung mit einem geeigneten Versiegler verbessert die chemische Beständigkeit jedoch bei beiden Materialien.
 
Ich habe gehofft, dass das Blockmaterial Styrolfest ist, denn das hätte ich als sehr großen Vorteil bei der Negativform gesehen und mich wahrscheinlich dafür entschieden. Styrolfester Formenharz ist schwer zu bekommen, wenn es den überhaupt noch gibt. Vor einiger Zeit habe ich mal danach gesucht und nur einen Hersteller gefunden.
Gruß
Matthias
 

Gideon

Vereinsmitglied
Die Styrolbeständigkeit von Formenharzen ist primär härterabhängig. Seit dem sich die Einstufungen für bestimmte Amine verschärft haben, ist der Bezug durch Endverbraucher erschwert worden. Wenn Du aber mit UP-Vorgelat arbeitest, dann musst Du das ja auch irgendwo herbekommen.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Ich habe gehofft, dass das Blockmaterial Styrolfest ist, denn das hätte ich als sehr großen Vorteil bei der Negativform gesehen und mich wahrscheinlich dafür entschieden.

Es gibt nicht nur ein Blockmaterial und mit zunehmender Dichte wird auch die Beständigkeit besser. Ein Trennmittelaufbau mit einem passenden semipermanenten
Versiegler / Trennmittel ist hierbei optimal. Lass Dich doch einmal von Philipp Haufler beraten.
 
Hallo Stefan,
danke für die Hinweise. Ich meinte mit dem beschaffen des Styrolfestem Formenharz, nicht das bestellen, sondern das es einer überhaupt erst mal irgendwo anbietet, dass ist das Problem. Da hatte ich nur einen gefunden, aber das ist nun auch schon eine Weile her und ich müsste mal nachsehen, ob der das noch im Programm hat. Das Sortiment ändert sich in dem Bereich immer ziemlich schnell und gutes Material gibt es dann leider oft nicht mehr.
Aber wie ich bei deinem Link gesehen habe, könnte man mit dem Versiegler auch die Styrolfestigkeit eines nicht 100 Prozent festem Formenharz deutlich verbessern. Richtig? Damit könnte ich auch meine „alte“ Form noch etwas verbessern. Ich werde dort mal anrufen.
Gruß
Matthias
 
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