Wobei ich schon sagen muss, dass es meiner Meinung nach einfach eine Geldfrage ist. Ich kenn mich jetzt nur in den Klassen F3f, F3b und F3j aus bzw. hab dort ein bischen den Überblick über die Kosten. Das geht schon mächtig ins Geld und speziell Jugendliche tun sich hier sicherlich schwer.
So ein Modell kostet im Schnitt um die 1200€ und mehr OHNE RC-Komponenten (Tendenz zur Zeit stark steigend). Will man Bewerbe fliegen wären zumindest zwei einsatzfähige Modelle schon ganz gut. Aber nur damit ist es ja nicht getan. Bewerbe daueren in der Regel zwei, drei Tage. Da kommen dann eben schnell mal Startgeld (~40), Übernächtigungskosten (1-3Nächte), Anreise, Verpflegung,... hinzu. Pro Bewerb kann ich behaupten, benötige ich etwa 200€ in "günstigen" Ländern wie Tschechien, Slowakei und Polen. Deutschland (Rügen) und Österreich (Braunsberg und Wöllaner Nock) werden deutlich teurer.
Natürlich muss man nicht unbedingt international unterwegs sein. Es gibt ja auch nationale Bewerbe. Aber Kostenmäßig machts meiner Erfahrung nach keinen großen Unterschied. Die Bewerbe sind ja selten in der direkten Nähe vom "Heimatflughafen"...
In F3b und F3j braucht man auch noch eine Hochstartwinde. Auch hier sind schnell mal 1000€ fällig. Gut, sowas hat man dann auch ewig, aber einmal muss mans trotzdem bezahlen.
Alles in allem ein sehr schönes, wenn auch nicht billiges Hobby...
Natürlich kann man ältere Modelle gebraucht auch durchaus günstiger bekommen. Aber mit etwa 500-600€ pro Modell ist auch hier noch zu rechnen. Natürlich je nach Zustand und Alter...
Ich muss ehrlich gestehen, wenn ich nicht wirklich so nette Kollegen an meinem Haushang gehabt hätte, die mich so unterstützt haben (Spitzenmodelle zu Spitzenpreisen mit variablem Finanzierungssystem
), würde ich heute noch immer keine Bewerbe fliegen. Eben weils eine Geldfrage ist...
LG,
Mario
PS: aber jetzt find ichs saugeil und werd sicher heuer das German Open auf Rügen gewinnen und die F3f-Eurotour sowieso!