Wie komme ich zum Großmodell

k_wimmer

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Vor Allem sollte man das Thema "Großsegler" nicht nur an der Spannweite festmachen.

Eine B4 mit 4,6m ist definitiv eine ganz andere Hausnummer als ein ASW17 mit 4,4m !

@Supo RS Robert, wir wollen hier kein Dogma draus machen, aber das schlimmste ist wenn manche das bagatellisieren und nur daran festmachen wie schwierig oder auch nicht ein solches Modell zu fliegen ist.
Da gibt es deutlich mehr Umstände auf die man hinweisen muss wenn man mit solchen Geräten "spielt".
 

Börny

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...Ich kenne das gut aus meinem Verein. Wir haben zwar die 25kg Zulassung, aber es gibt nur 2 max. 3 Leute die über 5kg fliegen, und nur einen der aktiv über 10kg fliegt.
...tja, dann wird's doch mal Zeit, dass Du zu uns kommst ;) .

Wir hatten in der Vergangenheit auch schon Flugschüler, die auf einem EMS-Modell das fernpilotieren erfolgreich erlernt haben. Aber dazu braucht es eben den Verein, der aktiv Modellsegelflug betreibt und wenigestens ein aktives Mitglied, welches sich der regelmäßigen Schulung annimmt.

Viele gute Vorschläge für Stephan sind geschrieben, aber wo steht er nun?

Meine Empfehlung ist fliegen, fliegen und nochmal fliegen! Es hilft nur Praxis. Und dann für's kommende Frühjahr eine Alpina einplanen.
 

k_wimmer

User
Wenn ich mir heute einige Grosssegler Threads anschaue...werden die Flieger anscheinend häufiger tutti komplett von einem Bauservice aufgebaut und mit den Herstellerangaben geflogen...keine Werkstatt vorhanden...für einen vernünftigen Service und sonstiges.
Flieger werden verkauft...welche Servos in den Flächen sind weiß ich nicht...will die Abdeckung nicht aufmachen...usw...
Scheint ja auch zu funtionieren...oder?:confused:😖
Gruß Robert
 
Ist halt so dass keiner mehr Zeit hat (bzw. nimmt) und da ist es dann auch noch toll wenn man sagen kann dass es für ein Schweinegeld vom Bauservice kommt.
Die Frage welche Servos verbaut sind sehe ich auch nicht so wichtig an. Sie reichen und wie die Arbeitstiere behandelt wurden weiß man ja eh nicht, genau so wenig in wie vielen Modellen die schon waren. Das ist alles nur Erzählung.
Wenn ich es weiß, dann sag ich es, wenn nicht - auch gut. Aufschreiben tu ich das nie (wer braucht das schon für sich selbst?). Am liebsten sind mir Modelle ohnehin leer - da mach ich rein was ich für gut befinde und weiß dann auch was drin ist.
 
Ist halt so, dass keiner mehr Zeit hat (bzw. nimmt) und da ist es dann auch noch toll wenn man sagen kann, dass es für ein Schweinegeld vom Bauservice kommt.
Nicht ganz, es kommt auch darauf an ob man den geeigneten Platz hat, um ein entsprechendes Bauprojekt in Angriff zu nehmen. Nicht jeder hat eine, wenngleich auch improvisierte, Werkstatt zur Verfügung. Auch ich interessiere mich für ein Großmodell (Elfe AN-66) im Maßstab 1:3, habe aber dann schweren Herzens aus Vernunftgründen die Idee erst mal zurückgestellt. Ich traue mir als blutiger Anfänger ohne jede Flugerfahrung einfach nicht zu ein Modell mit 25 kg aus einem Bodenstart gefahrlos in die Luft zu bringen und eine einwandfreie Landung gleich beim ersten Mal an gewählter Stelle einigermaßen exakt zu schaffen. Ich hätte tatsächlich Angstschweiß auf meiner Stirn! Bei einem Kostenaufwand von ca. 7000 € bis etwa 10.000 € wäre mir das entschieden zu riskant, also habe ich mich vorerst nach was anderem, etwas kleiner und kostengünstiger, umgesehen. 😅
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sei aber auch die Frage gestattet - was machst du dann bei Reparatur/Wartung?
Es geht ja nicht nur um den Besitz...oder doch?
Als Fahrer eines Smart darf man vom Großmodell träumen, aber es bleibt dann beim Traum.
Schafft man sich es dennoch an, da beginnt schnell der Alptraum.
 
Da sei aber auch die Frage gestattet - was machst du dann bei Reparatur/Wartung?
Der Aufwand bei Reparatur und/oder Wartung ist wesentlich geringer als vergleichsweise ein kompletter Neubau, da hier auch der Platzbedarf in der Regel geringer ist und man nicht alles auf einmal machen muß.
Als Fahrer eines Smart darf man vom Großmodell träumen, aber es bleibt dann beim Traum. Schafft man sich es dennoch an, da beginnt schnell der Alptraum.
Wieso? Das ist nur eine Frage der Organisation, es gibt auch noch die Möglichkeit einen leichten Anhänger mitzuführen, der Kofferraum eines PKW ist dabei nicht entscheidend. In einigen Fällen läßt sich das Modell sogar soweit zerlegen, daß man es ohne weiteres in einem verschossenen Dachträger unterbringen kann. 👍
 
Ich denke hier machst du dir was vor, bzw. redest es dir schön.
Nein, das tue ich nicht, ich kann sehr gut beurteilen was möglich ist und was nicht.
Wer keinen Platz hat das Modell zu bauen hat auch keinen Platz es zu warten und reparieren.
Da du meine Platzverhältnisse und Möglichkeiten nicht kennst, kannst du sie auch nicht beurteilen. Mit Verallgemeinerungen liegt man immer falsch!
Den Dachträger will ich auf dem Smart sehen, indem du einen 7m Segler transportierst.
Deine Argumente gehen hier völlig ins Leere! Erstens gibt es vom Smart mehrere Modelle und Ausführungen, die hier noch garnicht näher definiert wurden und zweitens war bei mir nie die Rede von einem Modell mit 7 m Spannweite. Daher nochmal, die Portabilität hängt von der Bauweise und den Dimensionen der Teile ab, manche Modelle lassen sich tatsächlich in einem Dachträger passender Größe unterbringen, andere eben nicht. Ein Ding der Unmöglichkeit wird es nur dann, wenn man sich nicht darauf einstellen will oder kann. 🙄
 
Zuletzt bearbeitet:
Stephans Ziel ist etwas wie die 31 von FW 7m Spannweite...aber mehrteiliger Flügel..aber der Rumpf 2.35m ....dafür ist ein Kombi schon angebracht...dabei steht das Leitwerk schon zwischen den Vordersitzen...
Aber viele Hersteller bieten auch geteilte Rümpfe. Es gibt für fast alles technische Lösungen.
Ich glaube das ist eines der geringfügigen Hindernissen auf dem Weg zum Grosssegler.
Erstmal gut und sicher Fliegen macht Sinn...und das nicht nur mit einem Styroflieger.
Gruß Robert
 
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Hauptsach drgega gschwätzt.
 
Oh, da habe ich ja was losgetreten.
Noch einmal zur klarstellung. Ich hatte nie vor von einem Easy Glider zu einem Großmodell zu gehen.
Denn ich habe ja auch schon eine Inside vom Höllein zusammengebastelt. (ja er ist nicht schnell und hat eine geringe Flächenbelastung)
Der Phoenix 2400 wartet auch noch auf seinen Erstflug und ein weiteres Projekt ist eine Robbe Charter (Trainer) die ich auch noch zusammenbauen muss.
Mir waren erst einmal die nächsten (sinnvollen) Schritte wichtig.

Danke an all die Tipps, die Alpina 4001 werde ich mir mal anschauen und wenn ich mit meinem jetzigen Flotte richtig gut zurecht komme mit ihr evtl. den nächsten Schritt machen.

Gruß Stephan
 

Bosko

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Hallo Stephan,
ich habe dieses Jahr das erste Mal einen Segler mit 3 Metern Spannweite und 1,8 kg gebaut und geflogen (den Just Friendly). Mir kommt der Unterschied zu meinen bisherigen 2m-Modellen riesig vor. In der Luft schätze ich zb penetrant die Entfernung falsch ein. Wenn ich die Video-Cam drauf habe, und das am Abend ansehe, bin ich öfter Mal schockiert, wie weit weg ich tatsächlich war. Und dann das landen! Der kommt schwer und schnell rein, und die Landeeinteilung ist auch so eine Sache... Und dann das Thema Flächenbelastung (Höhe Flächenbelastung kostet bei mir direkt Zeit und Geld), und das Thema Technik (was muss man nicht alles beachten, war fliegen nicht Mal ganz leicht?), das stimmt alles, was dazu geschrieben wurde.

Der Friendly ist ja jetzt nun nicht wirklich kein großer Segler. Wenn ich mir nur vorstelle, der wäre NOCH größer, oh je! Aus meiner Sicht ist der Weg zum Großsegler richtig, richtig weit. Seit ich den Friendly habe, will ich gar keine größeren Modelle mehr, und meine kleinen finde ich jetzt eigentlich auch wieder richtig gut! Zum Glück ist das so.

Bleib dran!
Gruß David
 
Servus,
also wenn du wirklich step by step in die Segelfliegerei einsteigen möchtest , wurde ich dir als ersten in den unter Spw Bereich ein Doppelsitzer vor schlagen . Der hat schon mehr Flügelfläche und fliegt dem entsprechend gut, wenn er nicht zu Tode gebaut wurde.
Danach würde ich dir ein Standard Flieger der 15m Klasse aussuchen weiter dann mit der 18m Klasse und zum am enden ein der offenen Klasse.
Den es nütz dir nichts wenn du. mit einer ASW 22 mit 3m Spw anfängt da wirst du nicht Glücklich.
Gruß Thomas
 

SdN

User
Viel entscheidender ist eigentlich das Fluggelände. Gerade am Anfang ist es extrem entscheidend, dass man richtig viel Platz hat, gerade auch zum landen.
Ist man routiniert, dann machen einem schwierigere Spots zum landen auch kein Kopfzerbrechen mehr.

Wie schon relativ am Anfang geschrieben worden ist: mit einem großen Flieger kommt man rein und landet. Mit einem kleinen Flieger kann man auch nochmal eine Runde drehen und zur Not auch mit dem Wind oder Quer dazu landen.

Wenn Du so ein Gelände zur Verfügung hast, dann macht das alles Sinn, ansonsten schau, dass Du ein Gelände findest, auf dem man fliegen darf und was in jede Richtung wirklich genügend Platz hat.

Ansonsten den schon oft genannten Rat: fliegen, fliegen und nochmals fliegen. Gerade auch unterschiedliche Modelle, damit man mit den verschiedenen Eigenarten von verschiedenen Modellen vertraut wird und nicht überrascht ist, wenn Modelle sich eben unterschiedlich verhalten. Dann lernt man auch gut, wie ein Modell geflogen werden muss (Kurvenflug, Unterstützung Seite, Höhe, welcher Speed passt zum Modell, wie kann man eng Kreisen, wo liegt in etwa der Störungsabriss) , was die persönlichen Vorlieben sind (z.B. Schwerpunkt, Mischer wie Snapflap, Seite zu Quer oder eben nicht, Höhenbeimischung zu Butterfly etc.) und man entwickelt eben während des Fluges schon automatisch ein Gespür dafür, wie man die Landeeinteilung bei diesem Modell zu machen hat - ohne extra darüber nachzudenken.
 
Der Friendly ist ja jetzt nun nicht wirklich kein großer Segler. Wenn ich mir nur vorstelle, der wäre NOCH größer, oh je! Aus meiner Sicht ist der Weg zum Großsegler richtig, richtig weit. Seit ich den Friendly habe, will ich gar keine größeren Modelle mehr, und meine kleinen finde ich jetzt eigentlich auch wieder richtig gut! Zum Glück ist das so.
Du sprichst hier einen Punkt an über den man endlos diskutieren könnte. Jeder Pilot hat hier seine eigenen Interessenschwerpunkte und geht daher immer einen anderen Weg, als man gemeinhin vermuten würde. Wie weit der Weg zum Großmodell nun im Einzelfall sein wird hängt von so vielen Faktoren ab, daß es immer individuell verschieden sein wird, hier gibt es keine gültigen Prognosen. Vergleicht man den Spaßfaktor kleinerer Modelle mit einem beliebigen Großmodell, dann stellt sich automatisch die Frage, ob sich etwas größeres wirklich auszahlt. Die Antwort liegt hier sofort auf der Hand: nicht für jeden! Jeder sollte sich an dem freuen was ihm oder ihr am meisten Spaß macht, ohne Rücksicht auf die Vorlieben der Masse.
 

khi

User
Hallo Stephan,
noch ein Tip anderer Art: übe segeln an Hang mit reinem Segler.
Deine Modelle haben alle (?) einen Motor drin, da kann man problemlos durchstarten oder Anflug verlängern, wenn’s nicht passt. Ein reiner Segler am Hang diszipliniert zur Konzentration bei der Landung, da es ggfs keinen zweiten Versuch gibt.

Gruß, Karl-Heinz
 

piei

User
Hallo,
ich würde , anders als hier von einigen empfohlen nicht auf mehrklappen Flieger gehen. Von einer 2,6 Meter billig DG 1000 bin ich dann rauf auf eine DG mit 4,2 Meter, dann DG 300 und ASW 15 mit 5 Meter. Alle nur mit Quer und Störklappen ,so brauchst keine Flugphasen oder Ruderbeimischungen zu programmieren und kannst also auch nicht *verprogrammieren* Mit solchen Modellen kannst das Fliegen, Landeeinteilung, einstellen von Differenzierung von etwas grösseren Teilen erlernen. Dann sind bei mir Modelle mit Wölbklappen dazugekommen (4,5 Meter Salto) das war dann der Schritt mit verwölben zum Thermikfliegen und evtl. landen. 6 Meter ASG 29 Tangent war dann der erste 6 Klappen.
Hatte nach 23 Jahren Pause mir der 2,6 Meter DG wieder angefangen das war September 2009,
heute bin ich hier. Ach ja, und immer ohne Motor und viel am Hang,

Gruss Peter
 
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