wie Stützakku bei BEC anschliessen?

Knut

User
Hallo Rolf,

was hast Du für Akkus, die bei 4,99 V fast leer sind?

So ein Problem wegen der 4 Standartservos. Normalerweise macht das jeder Jeti Advance Plus Regler mit 3 Lipos. Oder irgendwas stimmt am Regler oder Stromversorgung/Servos nicht.
Ein Jazz 55-6-18 z.B. mit getaktetem BEC 1,5 A Dauer, kurzeitig noch mehr, wäre für die 4 Standartservos mehr als ausreichend. In dem Fall auch ohne Angstakku.
Externes BEC und Pufferakku ist bald zuviel des Guten. Da kannst Du Dir auch einen Akku mit höherer Kapazität einbauen. Das kommt billiger und braucht auch nicht mehr Platz. Deinen Regler hast Du ja auch noch im Flieger.

Tschüß
Knut
 
"gnadenlos leer" = Tiefentladeschutz des Reglers springt an. Hast Du gemeint, ich blähe gerne Lipos auf? Und wie ein Lipo bei einer Tiefentladung anfängt zu brennen, möchte ich gerne mal sehen. Lipo-Brände kenne ich in meinem Bekanntenkreis nur bei ÜBERladung und bei mech. Beschädigung. Aber ich habe vielleicht noch nicht alles gesehen.

B.
 
Pufferaccu leer?

Pufferaccu leer?

...na ja so richtig leer ist es wohl erst bei ca. 1,0 V/Z, da habt Ihr schon recht, manche nehmen hier auch 0,8 oder 0,9 V/Z.
Jedenfalls wird der kleine "Pufferakku" zuerst ruckzuck leergesaugt, und danach fliegst du ohnehin mit dem BEC. Wenn das BEC das alleine kann, dann brauchst Du auch diesen "Pufferakku"nicht, der ja gar keiner ist. Speziell dann, wenn auf dem Accu 600 mAh aufgedruckt ist und eh nur 400 mAh drin sind.

Das BEC puffert den Empfängerakku, nicht umgekehrt.

Ich sehe nur einen Sicherheitsvorteil mit diesem System weil die Spannungversorgung des Empfängers redundant ist. Hast Du irgend einen Gammel im Antriebsstrang (Antriebsakku,Kabel, Stecker,Motorsteller,BEC,Motor) bleibt dir über den Pufferakku die Spannungversorgung des Empfängers erhalten und Du kannst die Kiste noch steuern.
Das hast Du mit einem "richtigen" Empfängerakku aber sowieso, wozu also der "Pufferakku".
 
Rolf Laube schrieb:
Hast Du irgend einen Gammel im Antriebsstrang (Antriebsakku,Kabel, Stecker,Motorsteller,BEC,Motor) bleibt dir über den Pufferakku die Spannungversorgung des Empfängers erhalten und Du kannst die Kiste noch steuern.
Das hast Du mit einem "richtigen" Empfängerakku aber sowieso, wozu also der "Pufferakku".

Genau darum geht es. Ein "richtiger" Empfängerakku hat bei mir 4x2400 mAh und wiegt ein bisschen bzw. ich bekomme ihn gar nicht in den Rumpf. Der Redundanz-Akku hat bei mir 4x 300-600 mAh und trägt nicht gross auf. Wenn nun der BEC-Strom aus welchen Gründen auch immer versagt, erzählt mir aber das piccolario, dass es langsam (mit dem kleinen Akku) zu Ende geht.

Genau das wollte ich.

Bertram
 

HFK

User
Schottky 95S Q015

Schottky 95S Q015

Hallo Bertram,

nimm doch einfach die obige Diode in den Akkustrang. Auch bei 4 Zellen ist diese geeignet da nur 0,2 bis 0,25V abfallen. Solange Dein BEC i.O ist passiert gar nichts. Sinkt die Spannung unter 5V greift den Stützakku ein.

Was passiert aber wenn Deine Lipo Abschaltung den Motor abschaltet mit dem BEC? Es arbeitet erst einmal weiter, aber wie lange? Wenn dann der Lipo auf etwa 6V heruntergezogen wird, ist er auch hin. Auch das Picolario hilft nicht richtig denn wenn das meldet, dass nun der Stützakku in Betrieb ist, ist der bereits LIPO leer.
 
hi Hermann,

das mit der undefinierten BEC-Restbetriebszeit sehe ich wie Du. Aber:

- Wenn ich den Motorakku leergeflogen habe, merke ich es ja, und dann weiss ich, dass ich jetzt noch max. 1 Stunde (je nach Redundanzakku) habe.

- Wenn ich nicht mitbekomme, dass ich ganz kurz vor leerem Motorakku stehe bzw. segle, würde mir spätestens bei langsam sinkender Akkuspannung das Piccolario erzählen, dass ich "auf Reserve" fliege.

Aber was ich immer noch nicht kapiere, ist, dass alle die Diode in die Akkuleitung legen wollen. Bei intaktem BEC ist doch kein Zustand denkbar, wo das nötig wäre. Sie ist da völlig sinnlos - was soll sie denn bewirken? Sie schützt höchstens vor einem Kurzschluss im Akku - ein Risiko, dass ich nicht für besonders hoch halte. Kleine Akkus werden bei mir zumindest eher hochohmig. Einen Zellenschluss hatte ich eigentlich noch nie, aber das gibt es wohl.

Eine Diode in der Plus-Leitung des BECs hingegen verhindert 100%, dass durch welchen Fehler auch immer das BEC den kleinen Akku entleert. "Fehler" kann auch sein, dass bei absterbendem (=leeren) LiPo der BEC im "undefinierten" Spannungsbereich des Antriebsakkus nicht sauber abschaltet und ggf. viel Strom zieht. Strom ziehen tut er!!! Nehmt mal Euer Elektromodell, lasst den Antriebsakku abgesteckt und klemmt einen Empfängerakku an einen freien Empfängersteckplatz - und schon geht das fröhliche Gepiepse los.

Bertram
 

HFK

User
Hi Bertram,
BEC bei Jeti sind Liearregler. Da geht der Strom nur in eine Richtung. Normal sind 5V abzüglich Diodenspannung von minimal 0,2V = 4,8V. Dein voller Akku hat 5,2V also würde er die Arbeit übernehmen bis hin zu 4,8V. Und ohne Diode: Wenn das BEC keine interne Schutzdiode hat kann die höhere Spannung den Ausganstransistor zerstören muss aber nicht, hier verweise ich auf Schaltplanveröffentlichung zu den Linearreglern.
Bei meinem JETI Master 40 3P steht explizied keinen Akku anschließen. :(
Beim JETI JES 40 3P und 4 Parkfly 18 steht nichts zum Stützakku.

Anders sieht es mit einer Diode im Akkustrang aus, hierdurch wird die Spannung unter der des BEC gehalten, kann also nicht zum BEC und das kann nicht zum Akku. Wenn das BEC unter die Akku minuns Diodenspannung sinkt, kommt der Akku mit verminderter Spannung zum Einsatz die Dein Picolario meldet.

Oder Du nimmst 2 dieser Niedrigspannungs-Dioden, in jede Plusleitung und gut ist. Aber: die Akkuspannun ist ja etwas höher - bricht zwar ein, aber es wird ein nicht genau zu defierender Stromanteil geflossen sein und dann weißt Du nicht wieviewl Restkapazität er noch hat wenn der LIPO leer ist. Außerdem läuft Dein gesamtes Empfangssystem auf niedrigerem Spannungsniveau.

Oder Du nimmt 2 unterschiedliche Dioden, die krux ist aber, das der Spannungsabfall vom Strom abhängt und die Stützspannung noch niedriger ist.
Wie Rof weiter oben schon geschrieben hat, wünschenswert wäre 5,6V als BEC dann wäre alles sehr einfach.

Hier noch eine neue Idee: Du machst es wie ich am Anfang gesagt habe mit Widerstand vom Lipo direkt zum Akku als Pufferladung (BEC tot legen) und diese Leitung mit einem Schaltbaustein öffnen und schließen. Wenn dann Dein Lipo leer ist, diese Verbindung mit einem Schaltkanal öffnen. :) Dann wird der Lipo nicht zu leer, Dein Akku ist in diesem Moment ja noch weitgehend voll und kann in Ruhe leer geflogen werden.

Und nun frag doch mal bei Jeti an was mit Deinem Regler ist.
 
wo ist was wie rum ?

wo ist was wie rum ?

Hi Hermann,
ich hab grosse Schwierigkeiten aus Deinem Text technisch nachzuvollziehen an welcher Stelle was wie rum sein soll.
Oder Du nimmst 2 dieser Niedrigspannungs-Dioden, in jede Plusleitung
Ich weis, es ist nicht immer einfach so etwas zu beschreiben, zumal für den Verfasser selbst alles klar ist und er manche Sachen deswegen erst garnicht erwähnt.

Wäre es Dir möglich für die verschiedenen Varianten einfache Prinzipskizzen hier einzustellen? ...das wäre ganz ganz lieb ;)
 

Knut

User
Hallo Bertram,

"Wenn ich den Motorakku leergeflogen habe, merke ich es ja, und dann weiss ich, dass ich jetzt noch max. 1 Stunde (je nach Redundanzakku) habe."

Mal angenommen Du ziehst die Spannung des Pufferakkus mit der Diode unter
5 V. Damit nutzt Du vorrangig das BEC. Das ist ja das was Du wolltest.
Dein Motor schaltet nun ab, deine BEC Spannung steht immer noch stabil.
Irgendwann fängt die BEC Spannung an zu sinken. Dann übernimmt dein Pufferakku. Leider ist dann, so wie Rolf schrieb, der LIPO schon nicht mehr im grünen Bereich. Die Umschaltphase wirst Du mit dem Picollario auch nicht so richtig mitbekommen, höchsten erst dann wenn die Pufferakkuspannung anfängt zu sinken. Jetzt wirds für den Lipo noch böser.
In erster Linie soll ja der Pufferakku dein BEC bei Stromspitzen puffern. Das macht sowohl der Akku mit als auch ohne Diode, falls der Regler das ohne Diode zuläßt. Ohne Diode fliegst Du halt erst mal auf Pufferakku. Die verbleibende Kapazität reicht dann allemal zum puffern.
Was ich persönlich überhaupt nicht machen würde, den Motor abschalten lassen und dann noch ewig fliegen. Bei den heutigen Antrieben kommt es doch auf einen Steigflug mehr oder weniger wirklich nicht an, Wettkämpfe mal ausgenommen.
Meistens hebe ich mir einen für alle Fälle auf, ist halt wie eine Fallschirm,
oder ich lasse abschalten, lande dann aber in den nächsten 5 min.
Eine gelungene Landung ist auch was schönes.

Rolf,
Das was Hermann meint ist, jeweils eine Schottkydiode in die Pusleitung vom Akku und BEC, natürlich in Flußrichtung. Dadurch wird sich praktisch weder der Akku noch das BEC gegeseitig beeinflußen. Allerdings mit dem Nachteil des um die abfallende Spannung über den Dioden, insgesamt niedrigeren Versorgungsspannung für den Empfänger/Servos.

Noch eine Gedanke. Mit BEC Spannung um die 5,6 V wären viele Probleme keine. Das Dilema würde allerdings wieder beginnen, wenn der Flugakku bis zum abschalten geflogen würde und dann noch unkontrolliert weiter. Dann dauert es lange bis der Pufferakku greift. Und man neues Geld für einen Lipo hat. Mit Spannungsansage ließe sich eventuell bei 5,5 V zum Landen ansetzen um das gröbste zu verhindern.


Tschüß
Knut
 

HFK

User
Danke, Knut, das Du dem Rolf das mit den Dioden erklärt hast. Genau so habe ich es gemeint.

Wenn ich vor dem Problem stehen würde das Betram hier hat (enger Rumpf), würde ich mir ein BEC mit 5,6V mit L200 basteln, Pufferakku dran und fertig. Lipo leer - landen :) . Oder die Sache mit dem Schaltkanal mal realisieren.
 

FamZim

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Fremtspannung am Steller mit BEC

Fremtspannung am Steller mit BEC

Hallo zusammen

Nicht alle Steller mögen das!
Bei verschiedenen Versuchen mit Servos und Brusles auf dem Basteltisch kam es bei mir zu einer "Fehlsteckung" über die ich mal berichten will.
Die Versuche wurden mit einem Servotester und 5 Zelligem Empfängeraccu gemacht, jedenfals die mit Servos.
Zwischendurch auch mal einen Motor laufen gelassen, mit Steller mit BEC ,natürlich ohne Empfängeraccu.
Natürlich war dann auch mal der E-Accu noch drann.
Dann den Steller angesteckt, den Motor an den selben, bloß als ich dann einen 6 Zeller Antriebsaccu ansteckte zeigte das Kontrollampermeter ""180 A "" und der Regler "knisterte".
Der Motor hat nichteinmal gezuckt.
Nach meiner Reaktionszeit von 0, ?? sek mit Steckverbindung rausreißen, machte ich eine Bestandsaufnahme.
Die besagt : nix kaputt .
Aber Leistungsteil warm und der Schrumpfschlauch am Steller etwas geschmolzen.
Die einzige Änderung gegen über sonst war, das der E- Accu noch mit drann war.
Der Steller ist nur für 40 A aber noch in Ortnung .
Ich schließe daraus das der Steller alle 6 möglichen Stromrichtungen gleichzeitig eingeschaltet hat, und den Accu dadurch kurzschloss.
Als Ursache kommt dann nur die falsche, zu hohe Spannung, am BEC Ausgang in frage die durch den 5 Zelligen Empfängeraccu anlag!

So fiel zu Meinen Pufferaccu-Erfarungen.

Wenn Ihr schon überall Dioden verbaut, dann denkt auch an Puffer-Elkos, sonst gibst wieder Störungen wegen Spannungsspitzen aus den Servos.

Gruß Aloys.
 
würde ich mir ein BEC mit 5,6V mit L200 basteln,

...die Vorzüge einer solchen externen BEC mit einstellbarer Spannung und einstellbarer Strombegrenzung habe ich ja schon in Posting # 14 beschrieben. Die Außenbeschaltung des IC L200 (5 Beine) ist minimal, 2xC, 1x Diode, 4x Widerstand.
 

Knut

User
Hallo alle miteinander,

Mit dem exteren BEC hat er dann in seinem engen Rumpf, einen Regler, das externe BEC und den Pufferakku. Ob das so das gelbe vom Ei ist wegen der 4 Standartservos. Ein vernüftiger Regler mit dementsprechenden BEC macht das auch allein, oder einfach ein etwas größerer Empfangsakku. Durch das Picollario ist die Spannungslage gut zu kontrollieren, die des möglichen Empfängerakkus.
Für die 4 Servos müssen es auch keine 2400 er sein. KR 1700 AU Zellen machen es auch. Die wiegen zusammen nur ca. 130 g und sind relativ klein.
Wenn nötig kann man sich auch einen Ersatzakku basteln und bei Bedarf austauschen. Dem Picc. sei Dank ist das ja leicht zu erkennen wann. Selbst mit kleineren Zellen, ist das Risko bei gepflegten Zellen vernachlässigbar.
Möglich wäre auch nur das externe BEC zu nutzen, sollte dann aber nach dem Motor abschalten nicht mehr ewig fliegen.

Tschüß
Knut
 
externes BEC mit L200

externes BEC mit L200

Hallo miteinander,
...damit die Vorstellung von diesem Teil etwas konkreter wird, hier mal ein par Daten und der Schaltplan:
Eingangsspannung max 40V
Eingangsspannung für 10ms 60V
Eingangs-/Ausgangspannungsdifferenz max 32V
Ausgangsspannung 3...37V einstellbar
Ausgangssstrom 0..2A einstellbar
Dropoutspannung 2V

L%20200%20Schaltplan.JPG

...vielleicht hilft es ja bei der Entscheidungsfindung (Horizonterweiterung :D )
...für den der Löten will, hab ich auch noch die Platine und den Bestückungsplan...muß ich aber erst neu zeichnen, dauert noch ein wenig....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und ich dachte immer, auf einfache Fragen gibt es einfache Antworten...

Was kann der L200 besser als ein 7806 mit Schottky-Diode für 6,0V --> 5,7V? Oder besser als ein 7805 mit Diode im Turnschuh?

nix für ungut

Bertram

______________

edit: FamZims Erfahrung ist ja genau das was ich sage (aber noch nicht erlebt habe): Die Diode gehört in die BEC-Plusleitung, dann passiert so ein Sch... wegen "undefinierten Betriebszustandes" nicht. Ist das jetzt irgendwie klarer?
 
Hi Bertram,
Was kann der L200 besser als ein 7806 mit Schottky-Diode für 6,0V --> 5,7V? Oder besser als ein 7805 mit Diode im Turnschuh?

1. Spannungseinstellung
Mit 7805 und Diode nach Masse und dann 5,7V am IC-Ausgang fehlen dir 0,7V für den Spannungsabfall an der Diode zum Empfängerakku. Die Ladespannung von 5,6 V wird nicht erreicht.
Mit 7806 und Schottky zum Empfänger hin ist es das gleiche wie mit L200.

2.Strombegrenzung
Durch die Strombegrenzung auf 450mA deckt der IC wirklich nur die "Grundlast" ab, die Stromspitzen > 450mA kommen aus dem Akku.
Wenn man einen leeren Empfängerakku ansteckt wird bei entsprechend kleinem Innenwiderstand des Akkus ein kurzfristig sehr hoher Strom fliessen wenn keine Begrenzung da ist. Hier sind es max 450mA.
Diese Begrenzung ist auch sehr hilfreich die Verlustleistung des IC niedrig zu halten. So betreibe ich die Schaltung an bis zu 14 Zellen Nixx. Das geht mit einem 7805/7806 bei dann 1,5A oder 2,0A nicht. So soll man ja auch Pufferakkus an ein internes BEC nur anstecken wenn vor separat geladen! Wenn der Hersteller des Internen BEC das so auslegt, das der Längsregler-IC den fast Kurzschluss aushält geht, das freilich auch, aber wer weis das schon...

Über die Diode in der BEC Plusleitung muß ich mal nachdenken. Ich bin kein gelernter Elektroniker und kann eigentlich keine eigenen Schaltungen entwickeln. Mein Denken in Gleichstrom geht aber immer noch besser als in Wechselstrom. Da gibt es durch Phasenverschiebung so grausslige Sachen wie Strom maximal bei Spannung=0 :D
Was ich hier schreibe sind meine praktischen Erfahrungen mit diesen System. So ist auch die Schaltung nicht auf meinem Mist gewachsen. Basis ist ein Artikel von Uwe Steenbuck veröffentlicht in der FMT 2/1992 !!

Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Es gibt auch Nachteile. Bei einem Motorsteller mit Optokoppler (wo dieses System ja eigentlich nur Sinn macht) wird durch diese Schaltung die galvanische Trennung wieder aufgehoben. Ich hab bisher damit bei Strömen von ca. 35A kein Problem gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, der fragliche Segler mit den Dreckeffekten liegt bei mir auf der Bank, im Originalzustand nach dem letzten Flug, also mit halbvollem Antriebsakku (Stützakku hat er ja noch nicht).

Alle Versuche, diese Spannungseinbrüche vom letzten Mal zu provozieren, schlugen fehl: Er liegt brav da und selbst wildestes Knüppelgerühre führt nur zu Einbruch von 5,0 auf 4,8 Volt. Bei Knüppelfrieden liegt natürlich wieder 5,0 Volt an. Für Nicht-Piccolarier: Spannungseinbrüche werden vom picco sehr sensibel angesagt.
Der Aufbau ist selbstredend so sauber wie es halt geht; ist ja nichts Spezielles dran an so einem E-Segler. Woran es lag, werde ich wohl nicht herausfinden - vielleicht an der Kälte? Überhitzung von LiPo und Motorregelung (ich spreche nicht von dem BEC!) möchte ich ausschliessen, der Motor genehmigt sich moderate 22 Ampere, was weder den Jeti noch den Kokam anstrengt.
Wackeln an allen möglichen Komponenten bringt ebenfalls nichts.

Um Euch alle zu ärgern, habe ich die BEC-Anschlussleitungen aufgetrennt und eine fette Shottky-Diode in die Plusleitung gelötet und dahinter (also auf der Empfängerseite) noch ein Anschlusskabel für einen 4x600 NiCd.

Inbetriebnahme ohne Akku:
Ruhespannung 4,8 Volt, bei heftigster Servoaktivität Einbruch auf 4,6 Volt.
Dazu möchte ich sagen:
a) ich war noch nie ein Freund von 5-Zellern an elektronischen oder elektromechanischen Bauteilen, die für 4 Zellen konzipiert worden sind
b) Der BEC-Einbruch auf 4,6V ist was anderes als ein Akku-Einbruch auf 4,6 V. Der BEC ist ja anschliessend gleich wieder "voll".
c) Power-Flieger, die die Stellkraft ihrer Servos unbedingt zu 120% brauchen (arme Servos), mögen hier anderer Meinung sein als ich.
d) Die Spezifikation für Empfänger und Servos ist m.W. 4,8 Volt Nenn-Betriebsspannung. Hat eigentlich schon mal jemand bewiesen, dass Empfänger besser/empfindlicher werden, wenn man sie mit 5,0, 5,7 oder 6,0 Volt betreibt?


Anstecken des Puffer-Akkus

!!! ============ SICHERHEITSWARNUNG ============= !!!
!!! Der Regler ist dann trotz ausgeschaltetem Schalterchen SCHARF!!!
!!! ============ SICHERHEITSWARNUNG ==============!!!

Das picco sagt nichts, SpannungsANSTIEGE sind ihm egal.
Ruhespannung 5,2 Volt, bald auf 5,1 Volt sinkend
wildes Gerühre: 4,9 Volt

Wenn die Kaltfront sich schnell verzieht, werde ich vorraussichtlich morgen mit dieser Konfiguration fliegen. Natürlich fliege ich zuerst mit dem Akku so lange, bis er sich auf 4,8 Volt entladen hat. Wenn dieser Punkt erreicht ist, fängt ein Wechselspiel an: Bei Servotätigkeit werden sowohl BEC als auch Akku Strom liefern, Anteil entsprechend den jeweiligen Innenwiderständen. Bei Servoruhe wird der BEC den Akku nachladen bis er wieder 4,8 Volt erreicht hat. Das sollte so lange gehen, bis der Antriebslipo leer ist, bei halb für den Antrieb entnommener Kapazität also etwa 8 Stunden. Mal sehen, ob ich das schaffe...

Später werde ich mal einen leeren NiCd vom BEC auf 4,8 Volt laden lassen und anschliessend kontrolliert entladen. Dann sehe ich, wieviel Kapazität ein 4,8-Volt 600er NiCd enthält; ich schätze mal ca. 300 mAh - was für 1,5 Stunden Fluge bei völlig defektem BEC/LiPo ausreicht.

Bertram
 

HFK

User
Rolf Laube schrieb:
..........So ist auch die Schaltung nicht auf meinem Mist gewachsen. Basis ist ein Artikel von Uwe Steenbuck veröffentlicht in der FMT 2/1992 !!......

Es gibt auch Nachteile. Bei einem Motorsteller mit Optokoppler (wo dieses System ja eigentlich nur Sinn macht) wird durch diese Schaltung die galvanische Trennung wieder aufgehoben. Ich hab bisher damit bei Strömen von ca. 35A kein Problem gehabt.

Alles richtig und gut Rolf, :) nur die Schaltung steht so im Datenblatt von SGS Thomsen und ist keine Entwicklung des Herrn Steenbuck.

Wer Angst vor Störungen hat da galvanisch nicht mehr getrennt, kann in die Minusleitung zwischen Akku und Spannungsregler noch eine 10µH Spule einlöten. Ist etwa so groß wie ein 1/2 W Widerstand.

Sinn macht dieses eigene BEC aber auch wenn das BEC des Reglers zu schwach für die Servos ist oder wie bei Bertram spinnt :D Dann aber Regler BEC tot legen.
 

HFK

User
Bertram Radelow schrieb:
...............Um Euch alle zu ärgern, habe ich die BEC-Anschlussleitungen aufgetrennt und eine fette Shottky-Diode in die Plusleitung gelötet ...........

Später werde ich mal einen leeren NiCd vom BEC auf 4,8 Volt laden lassen und anschliessend kontrolliert entladen. Dann sehe ich, wieviel Kapazität ein 4,8-Volt 600er NiCd enthält; ich schätze mal ca. 300 mAh
Bertram
-Warum soll sich jemand ärgern?
-Nach welcher Zeit?
Wenn der vorher wirklich leer war, wette ich dagegen, das nach 10 Std. 300 mAh oder 50% drin sind. Ich besuch Dich dann mit Reiner :)
 
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