Wiedereinstieg. Darf ich das noch nutzen? FAAST und 866 MHz Audio.

Hi,

mein letzter Beitrag ist eine ganze Weile her. :) 27.5.2011.

Nun spiele ich mit dem Gedanken die ganzen Teile mal wieder in die Luft zu bringen. Abgesehen von UAS A1/A3 (ich bin in keinem Verband und wollte auch in keinen rein und flog eigentlich immer am Hang oder beim Bauern (gefragt) auf der Wiese) und passender Versicherung stellt sich mir die Frage nach der Technik.

Ich funke auf Futaba/Robbe FAAST und zurück vom Vario klassisch in Audio auf 866 MHz. Ich hoffe das ist beides noch erlaubt. Wenn ja, läuft das mal aus? Wann?

Wenn nein. Mist! :)

Danke für Euer Feedback, mal sehen wann die Holme mal wieder Luft unter sich kriegen.
 

onki

User
Hallo,

schön dass du wieder am Start bist.
Kein Problem. Ist alles noch sowas von legal und sicher.
Manchmal sehne ich auch mein Picolario zurück, weil das nur Informationen preisgab, wenn es nötig war.

Nur die uralten 434Mhz Steuerungen sind heute nicht mehr erlaubt. Das waren aber schon damals Exoten.

Gruß
Onki
 
Danke. Und mein Kopf hat schon so viele Dinge vergessen. Ist ja FASST und nicht FAAST.
In meinen Seglern "kleben" in der Spitze überall Eneloops drin. Seit 10 Jahren nicht angerührt. Also auf jeden Fall man ein paar Enlade/Ladezyklen drauf packen und alles schön checken.

Wie ist das heute? Nimmt man lieber 2s LIPO mit einem kleinen BEC und mehr Blei? Gibt es da ein paar Standardlösungen?
 

onki

User
Hallo Holger,

Oh weh - da stichst du in ein Wespennest. eneloop sind hier eine sehr ambivalente Geschichte.
Ich sag mal so. In den 10 Jahren sind die sicher nicht besser geworden und gut waren sie für so etwas noch nie, obwohl sie meistens funktionieren.
Heute gibt es LV Versorgungen für die "alten" Systeme, die bis etwa 6V abkönnen (früher sind wir mit denen aber auch problemlo 5 Zellen geflogen).

Heute spricht man i.d.R. von HV-Systemen, weil die aktuellen Servos heute bis 8,4V (entspricht einem vollgeladenen 2sLiPo) spezifiziert sind.
Das bedeutet weniger Strom bei gleicher Leistung.
Es kommt aber sehr auf das Modell an. Reine Segler werden immer rarer weil viele einen Antrieb als Absaufversicherung drin haben. Dabei wird oft logischerweise das Regler BEC als RX-Versorgung genutzt. Diese sind sehr zuverlässig und dennoch gibt es Notsysteme, die über eine Weiche angeschlossen sind. Das sind bei HV-Versorgung (ich nutze 8V BEC-Spannung) in meinem Fall 2s LiFePo, denn deren Spannungslage ist geringer (max. 3,2V/Zelle) und gelten als ungefährlich, verglichen mit den superbrandgefährlichen LiPos, die immer und überall explodieren (wenn man den Horrorszenarien hier Glauben schenkt).

Bevor ich aber 2s Lipo mit BEC in einen Segler einbaue, gebe ich jedem 2sLiFePo den Vorzug. Ganz vorischtige machen noch eine Diode und Elko davor, um ja nicht über 6V zu kommen. Hätte in deinem Fall auch den Vorteil, dass du über die sinkende RX-Spannung einen Eindruck über den Ladezustand via Vario bekommst. Das geht bei BEC so nicht weil immer die gleiche Spannung anliegt, bis keine mehr anliegt :-).

Gruß
Onki
 
Danke. Hier ist noch alles Oldschool mit 4 Zellen. Hatte über viele Jahre (> 10) nie Probleme mit den Eneloops.

Ok, dann muss ich mich da mal umsehen. Vllt. kriegt ein Segler (absehen von neuen Servos) mal neuen Kram rein mit Telemetrie und so. Aber erstmal den alten Kram reaktivieren und vor allem die alten LiPos ganz kritisch anschauen. Manche haben die Form verändert. :( Wie entsorgt man zweifelhafte?

Ich habe FASST an eine MPX EVO 9 dran und fliege in der Klasse mit 3 m vollgeladen (Blei im Holm) alles unter 5 kg und nur eine Espadita mit Elektrorumpf (Seglerrumpf natürlich auch).

Für ne kleine FPV Drone habe ich ne TX16s, d.h. ich könnte reicht einfach ins FrSky ACCT System für Telemetrie und so. Mal sehen, es gibt da so unglaublich viel neuen Kram.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Hallo Holger(Professor),
schön, dass du wieder da bist !
Vor 12 Jahren warst du einer der Spezialisten für die aufkommende 2G4 Technik, ich habe viel von dir gelernt.
Ich denke, du bist schnell wieder in der Materie.
Wenn du "wild" fliegen willst, mach dich mal mit den neuen gesetzlichen Bestimmungen vertraut, da hat sich einiges verändert, Flughöhe, Kenntnisnachweis usw. Auf der DMFV Seite findest du alles dazu.
Viel Spaß und Erfolg beim Wiedereinstieg !
 
Hi Wolfgang,

das is ja nett, das sich jemand daran erinnert.

Ja, 2G4, ganz neu damals. FASST Funke geschlachtet um den Funkteil mit einem kleinen PIC (SW von Christian Persson (ehemalig Chefredakteur der ct's)) an den Trainerausgang der EVO9 zu kriegen. Funktioniert wie ein Traum, vor allem damals.

Cu!
 

onki

User
Hi Holger,

die LiPos entsorgst du idealerweise über den kommunalen Wertstoffhof. Die werfen die zwar auch nur weg (von Wertstoffgewinnung sind wir hier aber noch weit entfernt), aber eben offiziell.
Zuvor den Akkupack vorsichtig komplett entladen. Das geht, je nach Zellenzahl über eine Auto-Lampe oder ähnliches.

Gruß
Onki
 
Moin,
Ich einlade meine alten Lipos vor der Entsorgung in einem Eimer gefüllt mit Salzwasser. Muss man nicht vorsichtig sein und vor allem nicht dabei bleiben. Den Eimer kann man schön eine Woche nach draußen stellen und die Lipos sind entladen. Mit dem Salz nicht so sparsam sein!

LG
Michael
 
Moment, sei damit vorsichtig!
Habe darüber gelesen, das du damit eine gefährliche Gift-Flüssigkeit herstellst.
In dem Salzwasser wird diese Chemie freigesetzt, das diese Brühe dann hinterher Sondermüll ist.
Weiß jetzt die genaue Zusammensetzung nicht, was dabei genau chemisch entsteht , aber wo gießt du hinterher das Wasser hin?
Darf ja weder ins Abwasser noch ins Grundwasser kommen und reingreifen ohne Gummiandschuhe würde ich auch nicht unbedingt empfehlen...😆
Ist halt dann auch wie Sondermüll zu behandeln. 😨
 
...
In meinen Seglern "kleben" in der Spitze überall Eneloops drin. Seit 10 Jahren nicht angerührt. Also auf jeden Fall man ein paar Enlade/Ladezyklen drauf packen und alles schön checken.
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Wenn vor 10 Jahren alles problemlos funktioniert hat, würde ich einfach die Akkus erneuern. Auch wenn die Kapazitätswerte noch OK sind, sind die Innenwiderstände jetzt wahrscheinlich deutlich höher. Als "Upgrade" gäbe es heute sogar die "Eneloop-Pro" Zellen.
IKEA hat mit der LADDA auch eine interessante Zelle im Programm (ohne eigene Erfahrungen würde ich die aber nicht empfehlen):
(1) Which Rechargeable Battery is the Best? Let's find out! - YouTube
 
... vor allem die alten LiPos ganz kritisch anschauen. Manche haben die Form verändert. :( Wie entsorgt man zweifelhafte?
...
Da haben wir gestern die gleiche Beschäftigung gehabt. ;)
Bei den "dicken Akkus" betrug die Spannung mancher Zelle nur noch wenige mV. Auch Akkus die noch fit aussahen, waren nach gut 10 jähriger Lagerung bei ca. 3,2 - 3,3V/Zelle angelangt. Je nach Ladegerät kam da bereits eine Fehlermeldung beim Ladeversuch. Aber auch bei den Lipos "ohne Formveränderung" sind die Innenwiderstände inakzeptabel hoch. Ob sich da nach ein paar Zyklen eine Verbesserung einstellt habe ich noch nicht getestet. Im Zweifelsfall gehen die alle zur örtlichen Schadstoffentsorgung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn vor 10 Jahren alles problemlos funktioniert hat, würde ich einfach die Akkus erneuern. Auch wenn die Kapazitätswerte noch OK sind, sind die Innenwiderstände jetzt wahrscheinlich deutlich höher. Als "Upgrade" gäbe es heute sogar die "Eneloop-Pro" Zellen.
IKEA hat mit der LADDA auch eine interessante Zelle im Programm (ohne eigene Erfahrungen würde ich die aber nicht empfehlen):
(1) Which Rechargeable Battery is the Best? Let's find out! - YouTube
Die Eneloop in der EVO9 sind schon 5x durchgecycled. Mit 1900 mA Lade/Entladestrom bei 1900 mA Kapazität. Und .... 1850 mA kommen nach dem letzten mal laden raus. Das sieht doch mal gar nicht schlecht aus.

Mal sehen was die anderen Sachen so sagen. Mit den Lipos werde ich sehr vorsichtig sein. Die ohne Bauch werden gecheckt. Die mit Bauch werden entladen und entsorgt.
 
Die Eneloop in der EVO9 sind schon 5x durchgecycled. Mit 1900 mA Lade/Entladestrom bei 1900 mA Kapazität. Und .... 1850 mA kommen nach dem letzten mal laden raus. Das sieht doch mal gar nicht schlecht aus.
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Über die eneloop im Sender brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Bei den geringen Strömen macht sich ein erhöhter Innenwiderstand kaum bemerkbar und außerdem hast Du eine permanente Spannungsüberwachung.
 

onki

User
Hallo,

ich kann den Bohai nicht nachvollziehen, der hier um die Entsorgung der Lipos gemacht wird.
Es gibt zwei Gefahren, die von LiPo Akkus ausgehen. Die im Akku vorhandene Energie als physikalische Gefahr (Strom - Hitze - Brand) und die enthaltene Chemie für die Umwelt.
Letzters kann der User nicht lösen, daher gibt er sie zur Entsorgung in vermeintlich professionelle Hände.
Gegen die physikalische Gefahr hilft die schon geschilderte Methode der Entladung und kurzschließen des leeren Akkus.
Das geht ganz langsam und vorsichtig mit den aktuellen ISDT-Ladern (Ladeart "Zerstören" - wie marzialisch).
Wer nicht stundenlang neben dem Lader sitzen möchte nimmt eine elektronische Last oder geeignete Scheinwerferlampen zusammen mit einem Voltmeter und erledigt das in ein paar Minuten. Wird der Akku zu warm, pausiert man halt etwas. Eine nenneswerte Gefahr besteht hier nicht, sofern die Ströme dem Akku angepasst sind (2-4C). Die wird nur von vielen so hervorgerufen.
Vermeintlich defekte Zellen sind aber nach langer Lagerung eh leer und stellen damit kein nennenswertes Risiko mehr dar.

Ich hab in den letzen Wochen ein paar Packs so für den Wertstoffhof vorbereitet (hab aus Dämlichkeit 2 Packs geschrottet), da eine "Wunderheilung" nichts gebracht hatte. Man hat ja immer die Hoffnung, dass man nur lange genug warten muss und die Akkus sich selbst wieder reparieren. Das klappt aber nicht. ;).

Aber man kann daraus auch natürlich eine Wissenschaft machen.

Gruß
Onki
 
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