Die 1W sind eine reine Rechengröße für einen bestimmten Betriebszustand (Spannung, Drehzahl, Drehmoment). Bei einem Widerstand ist es klar, der hat einfach einen bestimmten Wert. Bei einem Motor ist der Strom abhängig von Spannung, Drehzahl
Drehzahl, Drehmoment?
Der Widerstand der Wicklung ist ist fest.
Und wenn du ihn brutal abbremst, steigt der Strom deutlich über die 1W auch bei Nennspannung.
Und? Was passiert? Der Strom steigt
Sky high bis es Qualmt.
hast Du mal drüber geschlafen?
Nöö, warum?
Der Servomotor ist eine feste Größe. Der hat X- Ohm Widerstand (Wie der Glühapfel, nur ist das beim Servo der Kupferdraht der Wicklung). Fertig. Daran ändert sich nichts.
Die Aufgabe eines Servos ist es eine Leistung zu erbringen. Dazu benötigt er einen bestimmten Strom und eine bestimmte Spannung
zu dem bestimmten Widerstand die er hat. Überschreitet man einen der beiden (oder beide) Werte, brennt diese Wicklung unweigerliche durch. Nämlich bei dem Versuch diese Leistung auf Gedeih und Verderb zu erbringen. (Falls nicht vorher die Elektronik leise Servus sagt.) Selbst nur das Magnetfeld zu erzeugen, ist schon eine zu erbringende Leistung.
Warum aber, fackeln beim müder werdenden Akkubetrieb keine Servos (oder Akkuschrauber) ab?
Es ist der Akku. Wenn der leer wird, fällt Strom
und Spannung, (ziemlich) gleichzeitig.
(Vorausgesetzt es war der richtige Akku: Die Volt- Zahl ist da entscheidend. Der Widerstand der Motors bleibt aber wie er war. Der von mir eingebrachte 1 Watt Motor hat ein 1 Watt. Das ist seine maximale Leistung. Alles andere ist Überlastung.)
Das ist der Grund warum das Servo (Akkuschrauber) einfach nur Schlapper und Schlapper wird, bis er eben stehen bleibt.
(Und warum die Birne nicht poppt, wenn der Generator im Kraftwerk immer langsamer wird… wobei da auch noch ganz andere lustige Dinge passieren… können.)
Nun könnte der unbedarfte Bastler auf die Idee kommen, nun einen 4.8V Servo mit 6V (oder noch mehr) zu betreiben. Oder mit 3V (oder noch weniger). Was beides einen 4.8V Servo solange zum Schwitzen bringt, bis er mit panischen Rauchzeichen verkündet: Das war’s jetzt, Ade du schöne Welt.
Der Widerstand der Wicklung hatte nicht zur Volt bzw. Ampere gepasst.
Und wenn Jürgen, um nur mal zu probieren ab wann sich die Servos nicht mehr bewegen, einen Transformator (der quasi „Unbegrenzt“ Volt oder/und Ampere liefern kann. Oder einen riesigen dicken fetten Akku) benutzt hätte, wäre dem die Servos durchgebrannt. Auf dem Tisch, beim Testen.
Und nein: Ein Stelltrafo für die Elektrische Eisenbahn geht dafür nicht, denn da wird auch der Strom und die Spannung gleichzeitig reduziert.
Und deswegen gibt es 6V Servos. Denn bei 4.8V ist kaum mehr eine Leistungssteigerung möglich, ohne dass die Wicklungen (und Zuleitungen)dicker werden müssten um die notwendigen
Ampere tragen zu können.
So und das war’s von mir zu dem äußerst Theoretischen Thema und meiner bescheidenden Sichtweise der Dinge.
P.S.
Ich verabschiede für die nächsten 5 Tage.
Es geht ab in die Wüste… zum Jährlichen „Namib Fly In“ in der Wüste. Mit geladenen Akkus!