Windspiel XL

WIESEL

User
Trage mich schon lange mit der Frage, ist es möglich das Windspiel von Antusch - H. Eder in der Größe problemlos zu zu verdoppeln!
Habe mir die Konstruktion aufgezeichnet ( Kartonage von ALDI) ist ganz schön groß das Teil.
Man sollte es versuchen, in PALOWNIA Holz zu bauen. Ergebnis sollte 2000 Gramm Gesamtgewicht nicht überschreiten!

Einen ähnlichem Rumpf habe ich schon mal gebaut in dieser Größe, Festigkeit und Torsion müsste ausreichen!

Gruß Peter Gernert AMD Mitglied
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

schön wieder von dir zu lesen, es wird ja aber auch hoffentlich langsam wieder wärmer. ;)
Ich habe noch nie wissentlich mit Paulowina Holz gearbeitet, ich musste mich gerade erst einmal auf Google aufschlauen.

Mein Graubele-3 Rumpf ist im Bereich hinter dem Flügel bis zum Leitwerk etwas anfällig auf Torsion.
Ich hoffe, dass das nach dem Bespannen besser wird.
Beim Windspiel hast du aber keinen Kastenrumpf, sondern einen Brettrumpf.
Wie der in dieser gewünschten Baugröße auf Torsion reagiert, kann ich so jetzt auch nicht einschätzen.

Wie sagt man so schön:
"Versuch macht kluch" ;)

Vielleicht kannst du das auf den Erfahrungen mit deinen seither schon vergrößerten Modellen besser einschätzen.
Wenn ich mich richtig erinnere, hast du im großen Graubele Rumpf zusätzliche Diagonalstreben, die in meinem nicht drin sind.

So ein großes Windspiel wäre natürlich schon ein "Hingucker".

Viele Grüße, Dieter
 

WIESEL

User
Dieter, " Hingucker" ist schon richtig, aber bei der Größe fliegt so ein Antikmodell einfach besser und ruhiger in der Luft.
Möchte gern mal aufzeigen, so ein Antikmodell "WINDSPIEL" von Antusch / Eder um drei Meter, kostet doch nur
wenige Euro in der Größe, der Plan ist ja für viele FTH Leser schon da.
Ich denke, reine Materialkosten ohne Electronic dürften etwa 50.00 Euro betragen!
Am Samstag säge ich aus einem PAULOWINA Brett 28.90 Euro (BAUHAUS) die Leisten für solch einen Flieger,
Die Rippen auf dem Plan werden auf dem Kopierer (Stadtbücherei Hammelburg) Stück DIN A3 20 Cent vergrößert.
Bei der Größe ist das Modell auch noch gut zu transportieren.
Da bin ich selber gespannt wie das Projekt 2024 "WINDSPIEL " 322,0 cm Spannweite ausgeht!

Hatte mal ein GRAUBERLE 2 in der Größe angefangen, Festigkeitswerte sollten ausreichend sein.

Gruß Peter Gernert AMD Mitglied
DSC01055.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich wollte ich mich ja mit dem Flächenmittelteil beschäftigen, aber dann, völlig unerwartet, fiel mir mein Empfängerakku in die Hände.
Somit war klar, jetzt wird erst einmal der Rumpf fertig gemacht.
Da ich kein Freund davon bin, das man Kabel an der Rumpfseitenwand verlegt, wie im Plan beschrieben, habe ich ein wenig mehr Aufwand betrieben.
Aus dem Rumpf und der mittleren Rippe - aus dem Flächenmittelteil - wurde einfach ein Stück Balsa (8 x 8mm) entfernt und durch ein Alurohr (8 x 0,5mm) ersetzt.
Da beides später nicht mehr sichtbar und zugänglich ist, ist es auch den Aufwand wert, wenn man keine Kabel im Außenbereich mag.

Leerrohr Rumpf.jpg Leerrohr Mittelteil.jpg

Das Ergebnis und ohne Rumpfseitenbeplankung sieht jetzt so aus.

Empfängerakku.jpg

Das Beplankungsmaterial (1,0mm Sperrholz) ist leider noch zu wenig, um die Breite meines Empfängerakkus abzudecken und muss nun noch mit 1mm Balsaholz, auf jeder Seite, Aufgedoppelt werden.
Am Ende wird es sicherlich ein Schmuckstück werden, da bin ich mir Sicher.

Zum Flächenmittelteil kann ich nur sagen, an der Grundplatte bin ich fast verzweifelt.
Nein, ich bin daran verzweifelt!
Das 1mm Sperrholz will sich partout nicht in Form bringen lassen, um sich der Nasenrundung anzupassen obwohl ausgiebig mit Wasser gepanscht wurde.
An der Unterseite vom Hohlprofil geht es ja noch, aber es ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Nun wird eine neu Grundplatte (1mm Balsa) erstellt, weil auf den Bildern (FMT) zu sehen ist, dass das Urmodell aus Balsaholz (Faserrichtung Quer) gefertigt wurde, zudem will ich die Servoaufnahme zwischen die Flächenstähle setzten.

Flächenmittelteil-1.jpg

Bei genauerer Betrachtung fällt noch etwas auf. An der Wurzelrippe der TF wurde vergessen den 1mm der Grundplatte (Flächenmittelteil) hinzuzufügen und würde einen Absatz (nur 1mm) an der Flächenunterseite ergeben.
Ist das bei Antikmodellen so üblich oder kann man das bewusst vernachlässigen?
Mir persönlich gefällt das leider nicht.

Jetzt steht erstmal eine Schulter OP an und somit ist von meiner Seite aus, kurzzeitig, Sendepause.

Beste Grüße, Karsten
 

robotec

User
Den zweiten Flügel haben wir angefangen

Gelerntes:
- Sicherstellen dass die Anschlussrippe im Baufortschritt gerade bleibt
- Endleiste unterlegen
- Verstärkungsdreiecke nur aus härterem Balsa erstellen, das weiche Balsa bricht neben der Klebestelle .
- Randbogen an der Sehne ausrichten

Den Übergang Rippe zu Endleiste haben wir unterlegt, meine Frau hatte die Idee den Rand eines Yogurt-Bechers zu verwenden, 0,7 mm
Passt super
IMG_8967.jpeg
 
Da mein Bewegungsradius, nach erfolgter OP, noch immer eingeschränkt ist, dachte ich mir, ich bringe mal ein wenige Farbe ins (Wind)Spiel.
Also habe ich die Seitenbeplankung des Rumpfes mit ein wenig Farbbeize bearbeitet und Grundiert.

Seitenteil - beizen.jpg

Das Akkuschacht behielt hingegen die natürliche Farbe und soll so für ein wenig Kontrast sorgen.
Alles zusammen, bis auf das Rumpfgitter, ist nun auch schon fertig mit Klarlack lackiert.

R.-Akkufach.jpg R.-Akkufach zu.jpg

Zwei Anstrich mit Porenfüller haben gereicht, um mich als nächstes mit der Papierbespannung zu beschäftigen, damit auch das Rumpfgitter unsichtbar wird.
Bin echt gespannt, wie das Ergebnis ausfallen wird, weil es das erste Mal ist, das ich mich mit einer Papier Bespannung auseinandersetzen werde.
Als Papierbespannung kommt das Japanpapier (17gr.) von Kavan zum Einsatz.

Rumpf-Bespannen.jpg

Ich versuche Euch auf den Laufenden zu halten.

Beste Grüße, Karsten
 

WIESEL

User
Habe den Rumpf 1,8 mm breiter gehalten, LIPO 3200 3 S sollten ganz vorn in den Rumpf kommen.
Bug Teil vorn, 4 Sperrholzstreifen a 1,2 mm Sperrholz verleimt.
Rumpfsegment sollte mit 400 Gramm zu bauen sein.
DSC01058.JPG


Peter Gernert AMD Mitglied
DSC01059.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

da hast du ja inzwischen eine mächtige Rohbau-Flotte in Arbeit. 👍
Um das Rippen sägen werde ich dich nicht beneiden....... ;)
Ich habe mir inzwischen übrigens eine neue Laubsäge (Hegner LS300) beschafft.
Meine alte Laubsäge hat mich mit den vielen Ausmagerungen sägen fertig gemacht.
Jedes mal das lästige Einfädeln in die Bohrung und erneut Sägeblatt spannen.

Viele Grüße, Dieter
 
Hallo Peter,

die Hegner LS300 sägt auch nur von Hand, nicht mit den Multicut Dekupiersägen verwechsel.... ;)
(Übrigens, wenn eine Rippe länger wie 300 mm ist, müsste man sogar von zwei Seiten sägen.)

Viele Grüße, Dieter

Laubsäge.jpg
 
Ich will mich nur kurz melden, um von meinen Bespannversuchen zu informieren.
Wie gesagt, es ist das erste Mal, das ich mich mit einer Papierbespannung auseinander setze.
Das Rumpfgitter wurde, wie vorgesehen, zwei Mal mit Porenfüller behandelt und verschliffen (400er).

Nun komme ich zu meinem Problem.
Der Spannlack von Eze soll in 10% verdünnter Form als Kleber zwischen Holz und Papier dienen.
Gleichzeitig auch die gesamte Papierfläche vorversiegeln.
Eine leichte Spannung wird tatsächlich auf dem Papier erzeugt, aber als Kleber diente er nicht.
Das gesamte Papier löste sich vom Trägermaterial, dem Rumpfgitter.
Auch eine erhöhte Konzentration (30%) ergab leider das selbe Problem.
Als nächstes versuchte ich den Weißleim in verdünnter Form (1:1) und das Papier hielt auch zu Beginn.
Nun, nach ein paar Tagen, löst sich das Papier erneut und ich vermute, das sich sowohl der Weißleim als auch der Spannlack mit dem Untergrund nicht vertragen.
Der Porenfüller (Aeronaut) ist auf Nitrobasis, der Weißleim und der Spannlack (Eze) ist Wasserlöslich, bis zur Aushärtung.

Könnte das schon mein Problem sein?

Beste Grüße, Karsten
 
Zuletzt bearbeitet:

Sichel

User
Hallo Karsten,
wenn ich mir div. Videos über EZE Dope ansehe, wird das Gerippe
vorher nicht mit Porenfüller gestrichen, sondern das Papier mit EZE auf das blanke Holz
geklebt.
Die "Zugkraft" von Spannlack ist immens, warscheinlich grösser als die "Haftkraft"
von der wasserbasierenden Plörre auf Nitrountergrund.
Bei Vorbehandlung mit Nitrolack würde ich auch als Kleber solchen, oder Nitroverdünnung
verwenden; und später Nitrospannlack!
Wir haben früher das Papier mit Tapetenkleister auf das rohe Holz aufgeklebt,
dann mit Wasser vorgespannt und später Nitrospannlack gestrichen, der drang dann
durch Papier und Kleber bis ins Holz. da löst sich nichts mehr.
Grüsse,
Helmut
 
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