Bertram Radelow
User
Davos ist tot - lang lebe Davos!
Wieviel muss unser Mythos noch durchmachen: Verbot des Fliegens auf dem zugefrorenen See, Wegzug oder "Pensionierung" fast aller Mitglieder, und dieses Jahr war das erste Mal seit Menschengedenken der Davoser See im Februar nicht vollständig zugefroren...
Zum Glück gibt es immer noch eine kleine Truppe, die "Davos" hochhält, und gelegentlich stossen auch Gäste dazu, die vom Mythos gehört haben, aber ihn anhand verschiedener Bilderserien eines gewissen Fotografen in einem gewissen Modellbauforum einfach nicht nachvollziehen können...
Was ist denn nun dieser Mythos? Es ist die Thermik mitten im Winter, die an sonnigen Tagen zwar nicht ultrastark wird, aber geradezu unermesslich hoch und breit wird. Und sogar an "unfliegbaren" Tagen wie heute beschert sie einem überraschend weit mehr als nur Nullschieber...
Hier ein paar Bilder von einem im Prinzip föhnigen Tag (heisst: stabil = keine Thermik, hier aus Südwest), der zwischenzeitlich vom schwachen Talwindsystem (hier aus Nordost) "bekämpft" wurde, was den ganzen Tag wechselnde Windrichtungen am Boden bedeutete, und in der Höhe nur schnell wechselnde kleine Aufwinde lieferte. Das Faszinierende ist für mich die Koevolution von Aerodynamik und Können der Piloten über die letzten 20 Jahre: heute kann man 12kg-Bomber mit einem Nichts an Aufwind einigermassen in der Höhe halten (wenn man es kann...) - was früher undenkbar gewesen wäre.
schon grüsst ein manchen aus Friedrichshafen bekannter Schleppilot, wie immer mit unzerstörbarer guter Laune
Der letzte der ehemaligen lokalen Modellflugtruppe
nein, wir schleppen normalerweise schon mit dem Leitwerk hinten
Das Schweizer Herz (am SLW) hat mir sehr gefallen! (Naja, der Segler auch...)
Weisse Wolken hier im Winter sind nicht wie weisse Wolken sonst. Es geht mehr in Richtung Whiteout.
Mich überrascht immer wieder, wie schwer sich Piloten, die das erste Mal bei uns fliegen, mit unserer Bitte tun, zwei kräftige schwarze Balken auf der Tragflächenunterseite anzubringen. Ein bisschen Schwarz auf den Fahrwerksklappen wird ja wohl reichen. Soll man dann aus 500km Entfernung angereisten Piloten ein Flugverbot aussprechen? Zum Glück hatte der Pilot gute Augen - in nur 300m "Reiseflughöhe" habe ich heute das Modell öfter länger nicht mehr gesehen.
Die russischen Dohlen steigen oft in grossen Gruppen in der Thermik - aber manchmal auch nicht, dann machen sie einfach nur Party.
Nach einem schönen ausgedehnten Flug
alle geflogen, nix kaputt, alle happy
Ausruhen unter einer milchigen Föhnsonne. Morgen soll es so aussehen, bin gespannt:
Heisst nicht unbedingt Wahnsinnsthermik, denn der Föhn (hier Südwestwind durch das Tal) ist ein stabiler Sauhund. Heute war es um 14°° oben am Weissfluhjoch 1100m höher nur 5,7° kälter. Für einen granatigen Thermiktag sollte es mindestens 10° kälter sein. Die schneefreien Wälder erwärmen sich aber in der prallen Sonne so stark, dass direkt über ihnen diese 10°-Temperaturdifferenz durchaus erreicht wird (und ab Mitte März mit den nach Harz duftenden Wäldern sogar dramatisch überschritten wird - das sind dann die Wahnsinnstage mit den Flügen bis zum Mond). Mal sehen, was morgen kommt. Auf alle Fälle werden es noch ein paar Bilder sein...
LG Bertram
Wieviel muss unser Mythos noch durchmachen: Verbot des Fliegens auf dem zugefrorenen See, Wegzug oder "Pensionierung" fast aller Mitglieder, und dieses Jahr war das erste Mal seit Menschengedenken der Davoser See im Februar nicht vollständig zugefroren...
Zum Glück gibt es immer noch eine kleine Truppe, die "Davos" hochhält, und gelegentlich stossen auch Gäste dazu, die vom Mythos gehört haben, aber ihn anhand verschiedener Bilderserien eines gewissen Fotografen in einem gewissen Modellbauforum einfach nicht nachvollziehen können...
Was ist denn nun dieser Mythos? Es ist die Thermik mitten im Winter, die an sonnigen Tagen zwar nicht ultrastark wird, aber geradezu unermesslich hoch und breit wird. Und sogar an "unfliegbaren" Tagen wie heute beschert sie einem überraschend weit mehr als nur Nullschieber...
Hier ein paar Bilder von einem im Prinzip föhnigen Tag (heisst: stabil = keine Thermik, hier aus Südwest), der zwischenzeitlich vom schwachen Talwindsystem (hier aus Nordost) "bekämpft" wurde, was den ganzen Tag wechselnde Windrichtungen am Boden bedeutete, und in der Höhe nur schnell wechselnde kleine Aufwinde lieferte. Das Faszinierende ist für mich die Koevolution von Aerodynamik und Können der Piloten über die letzten 20 Jahre: heute kann man 12kg-Bomber mit einem Nichts an Aufwind einigermassen in der Höhe halten (wenn man es kann...) - was früher undenkbar gewesen wäre.
schon grüsst ein manchen aus Friedrichshafen bekannter Schleppilot, wie immer mit unzerstörbarer guter Laune
Der letzte der ehemaligen lokalen Modellflugtruppe
nein, wir schleppen normalerweise schon mit dem Leitwerk hinten
Das Schweizer Herz (am SLW) hat mir sehr gefallen! (Naja, der Segler auch...)
Weisse Wolken hier im Winter sind nicht wie weisse Wolken sonst. Es geht mehr in Richtung Whiteout.
Mich überrascht immer wieder, wie schwer sich Piloten, die das erste Mal bei uns fliegen, mit unserer Bitte tun, zwei kräftige schwarze Balken auf der Tragflächenunterseite anzubringen. Ein bisschen Schwarz auf den Fahrwerksklappen wird ja wohl reichen. Soll man dann aus 500km Entfernung angereisten Piloten ein Flugverbot aussprechen? Zum Glück hatte der Pilot gute Augen - in nur 300m "Reiseflughöhe" habe ich heute das Modell öfter länger nicht mehr gesehen.
Die russischen Dohlen steigen oft in grossen Gruppen in der Thermik - aber manchmal auch nicht, dann machen sie einfach nur Party.
Nach einem schönen ausgedehnten Flug
alle geflogen, nix kaputt, alle happy
Ausruhen unter einer milchigen Föhnsonne. Morgen soll es so aussehen, bin gespannt:
Heisst nicht unbedingt Wahnsinnsthermik, denn der Föhn (hier Südwestwind durch das Tal) ist ein stabiler Sauhund. Heute war es um 14°° oben am Weissfluhjoch 1100m höher nur 5,7° kälter. Für einen granatigen Thermiktag sollte es mindestens 10° kälter sein. Die schneefreien Wälder erwärmen sich aber in der prallen Sonne so stark, dass direkt über ihnen diese 10°-Temperaturdifferenz durchaus erreicht wird (und ab Mitte März mit den nach Harz duftenden Wäldern sogar dramatisch überschritten wird - das sind dann die Wahnsinnstage mit den Flügen bis zum Mond). Mal sehen, was morgen kommt. Auf alle Fälle werden es noch ein paar Bilder sein...
LG Bertram
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