wo bleibt die Jugend?

waldy

User
Hi,

"Ich finde es eigentlich gut das einige Vereine sagen man muss pro Besuch zahlen wenn man nicht Mitglied werden will also auch nichts für den Verein tun will sondern nur fliegen und weg , die anderen mähen schon und halten alles in schuss!! " - na ja, was kann ich sagen.
- Ersten ich glaube nicht, das die Gäste für seine Besuch mussen jetztz alle Kosten für mähen tragen ?
Wenn als Einsteiger ich komme als Gast zwei mal pro Woche ud muss ich dafür bezahlen 10 eur, dann Monatlich ist schon 80 eur, eigentlcih ist mehr , als Jahres Beitrag.
Und danach sprichtst du noch, warum jugentliche wollen nicht rein kommen?
Wie willst du denn andere Leute in verein werben ?

Ich hatte schon lange her Interesse für diese Hobby, nur ich dachte mir- ah Später, oder ich habe noch was insteressantes.
echte Gefühll bekommt man wenn halten sender Pult in händer und versuchen erste mal mit Flugzeug steuern - dann kommt Sinn dieses Hobby.

Und dafür muss man wirklcih irgendwie für Einsteiger günstiger tariefe machen oder für Jugendliche Kostenlose Proberzeit machen.
Damit die Leute bekommen endlich "Geschmack" von diese Hobby.

Sonst wenn du versuch erste mal die Leute weben, und sagst dazu, das da muss man noch Gebühr für "Gaseintriet " bezahlen - meistens hat sofort keine mehr Interesse.

Ich finde 250 eur Gebühr zu teuer. Ich bezahle Momental 80 eur . ( davon ca. 60 eur . Versicherung)

Mit Hütte oder Zaun in Feld 50 Meter Lang - finde ich bischen übetrieben.

Weil Hütte ist klein - da passen sowieso nciht alle 70 Mitglider - und wenn die stehen drausen - die fragen wahrscheinlcih sihc auch selber- wofür die bezahlen Betrag?

Und Zaun 50 Meter Lang - in Feld ?
Na ja, bischen übetrieben.
wenn Verein weiss nicht, wo muss man rein das geld stecken - bedeutet das nciht, das muss man die Gebühren erhöhen.

gruß waldy
 
Liebe Leute

Liebe Leute

Jetzt mal der Schreinermeister;

mit 13 habe ich das Modellflughobby begonnen. Ganz unten - also kleiner UHU und dann die ersten Eigenbauten. Bin Jobben gegangen um mir Holz zu kaufen ect....Meine Eltern fanden es schön das ich beschäftigt war. Mit 14 kaufte mein Vater mir den kleinen Wolf - und für 120 DM kaufte ich mir ne Webra FMSI....nach sechs Wochen Bauzeit sind meine Eltern mit mir an die Wasserkuppe gefahren. Bin aus dem Staunen nicht mehr heraus gekommen!! War voll infiziert! Drei Modellflieger nahmen sich ein Herz und halfen mir bei meinen ersten Flugerfahrungen. Keiner lachte! Seitdem fuhr ich mit dem DJH jedes Jahr für eine Woche an den Mosenberg mit Herrn Höffelmann.
Was ich damit sagen will: erstens ist es immer abhängig vom Jugendlichen! zweitens sind die ersten Erfahrungen die prägenden! und drittens darf es keinen Verein geben - der unserem Nachwuchs keine Möglichkeit einräumt.
Das vertrete ich mit meiner gesamten Energie....
Bei uns sind alle Jungen Leute willkommen!
Freu mich auf euch!
Euer Burkhard
 
Also mit den Beiträgen bin ich ein wenig verwundert. Beiuns ist es so geregelt:

1) Jugendliche sind grundsätzlich frei
2) Aufnahme erwachsene: 80€
3) Jahresbeitrag Erwachsne: 60€



So haben wir alles gedeckelt und haben unseren Spaß am Fliegen.

That´s the way it goes....
 
@ resonator
Ihr habt aber auch keine Hütte die Geld kostet oder?
Wir zb. haben eine Hütte mit einer Sitzgruppe und einen kleinen Spielplatz davor was einiges an Geld verbraucht aber auch viel Kompfort und ein Gemütliches beisammensein und viel Feiern als Vorteil hat!!!

Unsere Vereinsbeiträge:

Aktive Mitglieder:50,00 €
Passive Mitglieder und Auszubildende:13,00 €
Jugendmitglieder: 5,00 €
Für neu aufzunehmende Aktive erheben wir eine Aufnahmegebühr in Höhe von 130,00 € .



MfG
Sebastian
 
Hallo zusammen,

flymaik schrieb:
Ein Großes Problem für viele Jugendliche ist auch ,wie sie auf den Platz kommen sollen. Wenn da die Eltern nicht ein bissle mitziehen,wird das auch zum Bremskeil.
Denn immer betteln müssen ,zerrt auch der Motivtion.
Fakt ist für mich,die Eltern und auch die Schulen müssen ihren Anteil bringen.
Ein Teene der sich da alleine durchbeist muß schon ein ausgesprochener Idealist sein.


das ist doch ein wichtiger Punkt!

Unsere Vereinsversicherung schreibt z.B. vor, dass Jugendliche unter 14 Jahren eine Aufsichtsperson brauchen - wegen Versicherungsschutz. Das könnte / wird im Regelfall der Jugendleiter sein. Dumm ist nur: der ist berufstätig und kann nicht auf dem Platz sein, wenn die Jugendlichen nachmittags Zeit zum Fliegen hätten.
Andererseits ist es natürlich ein Riesenaufwand für die Eltern, ihre Kinder auf den Flugplatz zu bringen, wenn der Jugendleiter gerade Zeit hätte.

Wir haben uns vom Verein in den letzten Jahren im Sommer immer an einer Ferienspassaktion beteiligt und den "daheim gebliebenen" Jugendlichen unser Hobby nähergebracht.
Dies geschah mittels Bastelaktionen "wer baut den besten Balsagleiter, der am weitesten fliegt" als auch dieses Jahr mit einer Lehrer-Schüler Aktion, wo insgesamt 15 Jugendlichen mit Easy-Glider bzw. Easy Star ein Eindruck vermittelt werden konnte, was Modellfliegen bedeutet. Viele Eltern haben (leider) ihre Kinder während dieser Zeit am Platz abgegeben und sind erst zum Abholen wieder erschienen.

Leider hat sich nach der Aktion Ende Juli nichts (lt. Jugendleiter) getan. Er bleibt zwar am Ball, aber Interesse muss meiner Meinung von den Jugendlichen aus gehen.

Das Problem besteht also nicht nur in den neuen Ländern sondern auch in den alten...

Gruss Carsten
 

Gast_9757

User gesperrt
Warum eigentlich immer diese Überregulierung?

Ein Computer kann sich jeder kaufen und nutzen, und mit ein bißchen bösen Willen und erschreckend wenig Kenntnissen mit Viren Milliardenschäden anrichten.

Ein Fahrrad kann sich auch jeder kaufen und nutzen und damit im Strassenverkehr schwere Unfälle verursachen.

Wenn ich hingegen z.B. einen Zweiachser-Schaumwaffel-Flieger im Westentaschenformat fliegen lassen will, brauche ich eine Versicherung, muss mich (theoretisch) mit dem Luftrecht und diversen anderen Vorschriften zumindest ein wenig beschäftigt haben, muß hoffen, dass ich irgendwo fliegen darf - und dann als Jugendlicher noch eine Aufsichtsperson dabei haben (das mag man besonders gerne in dem Alter).

Ich frage mich echt, was diese zwanghafte und völlig ungerechtfertigte Überregulierung beim Modellflug soll. So was kann jedem den Spaß nehmen.
 
einerseits stimme ich dir zu aber nur im gebiet slowflyer

ab der kategorie parkflyer bis hin zum großmodell ist eine versicherung sinvoll
und pflicht (wie auch bei slowflyern)

andererseits werden wir gleich verprügelt :(
 

Gast_9757

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Das sehe ich nicht ganz so. Klar, Großmodell und Turbine sind eine andere Liga. Aber für das Feld-Wald-Wiesenmodell... ich weiß nicht. Klar, es kann theoretisch viel passieren, wenn's sch**e läuft, und eine Versicherung ist daher völlig sinnvoll, das würde ich nie bestreiten. Aber Pflicht?

Man muss sich nur mal durch den Kopf gehen lassen, bei wie vielen Beschäftigungen, die man so unversichert macht, viel passieren kann - und man muss sich trotzdem nicht versichern. Auf alle Fälle ist die Tatsache, dass man sich, wenn man nach den Buchstaben des Gesetzes vorgeht, versichern MUSS, auch wenn man es einfach nur mal ausprobieren will, nicht gerade einladend für Neueinsteiger.

Diese Einstellung, dass das Modellbauhobby ach-so-gefährlich wäre, so dass man im Vergleich zu anderen Freizeitbeschäftigungen so viele Regularien benötigt, kann ich nicht nachvollziehen.

Und wenn ich dann höre, dass die Kiddies ihr Hobby nur in Gegenwart von Erwachsenen ausüben DÜRFEN, dann kann ich mir schon denken, wie toll die das finden...
 
Ralexx schrieb:
Das sehe ich nicht ganz so. Klar, Großmodell und Turbine sind eine andere Liga. Aber für das Feld-Wald-Wiesenmodell... ich weiß nicht. Klar, es kann theoretisch viel passieren, wenn's sch**e läuft, und eine Versicherung ist daher völlig sinnvoll, das würde ich nie bestreiten. Aber Pflicht?

Ja Pflicht!

Wenn man z.B. mal so einen Projeti fliegt, der hat eine extrem hohe Geschwindigkeit. Lass den mal ungesteuert irgendwo reinknallen, dann ist Schluß mit lustig!

Das Modell selbst ist ja relativ klein und leicht (und auch für Jugendliche erschwinglich), aber die Gefahren, die durch kinetische Ernergien auftreten, werden immer unterschätzt - und das je öfter, desto geringer die Erfahrung ist.

Das war wohl leicht offtopic, wollte ich aber mal sagen.

Gruss Carsten
 
Jugend und Modellbau

Jugend und Modellbau

Hi, bin neu im Forum, aber denke ich kann hier mal was beisteuern.

Ich bin vor ca.18 Jahren mit R/C das erste mal in Berührung gekommen. Hatte einen AmigoII und einen Technicoll "Sperrholz-Bomber" von Simprop den ich doch damals tatsächlich gewonnen hatte. Das ganze ging ca. 1/2 Jahr. Flieger zusammengekleistert, in den Wind geschmissen, Bruch, R/C an den Nagel gehängt. Dann habe mich in den letzten 22 Jahren mit Plastikmodellen herumgeschlagen. Vor einem Jahr ist der R/C Virus wieder erwacht, und heute, mit 34 Jahren und eigenem Einkommen (trotz allem ein nicht unwichtiges Argument!) betreibe ich das ganze ernsthaft.

Allerdings bilde ich mir nicht ein die R/C Vereinslandschaft schon zu kennen, sodass ich die Thematik mal auf den Modellbau an sich ausrollen möchte, und hier meine Erfahrungen im Plastikmodellbau und Eisenbahn Modellbau einfließen lassen möchte.

DIE SIND NÄMLICH LEIDER GENAU SO TRAURIG!!!

Ich habe festgestellt, dass sich die heutigen Jugendlichen vom Modellbau (egal ob HO, Plastik oder R/C) scheinbar einfach nicht mehr begeistern lassen.....
Und zumindest im Plastikmodellbau muss ich ebenso feststellen, dass bei den alten Hasen die Bereitschaft mit jedem Jahr nachlässt, sich mit dem "jungen Gemüse" an einen Tisch zu setzen und Erfahrungen auszutauschen.
Thema: Jeder ist sich selbst der nächste!


Auch wenn das (Taschen-)Geld heute sicherlich üppiger ist als zu meinen Zeiten (40 EUR/mtl.!) ist keine Bereitschaft da dieses Geld für soetwas "lächerliches" wie Fliegerchen auszugeben - "WIE UNCOOL"......

Und ausserdem: Vereine..... da muss man sich Zwängen unterwerfen - "DOPPELUNCOOL"

Die hier aufgeworfene Thematik dieses wirklich sehr guten Threads ist auf den ganzen Modellbau wenn nicht sogar auf das ganze Thema "Freizeitgestaltung" auszuweiten - leider!


Ich hoffe um den Nachwuchs, und ziehe den Hut vor allen Vereinen und Modellbauern mit erfolgreicher Jugendarbeit!


Gruß
E-Maxchen
 

Gast_9757

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@CarstenB:

Mein Rad hat aber auch enorme kinetische Energie... und ich muss es nicht extra versichern. Ein Fussball, den ich in die Fresse kriege, hat auch enorme kinetische Energie... ganz zu schweigen davon, wenn der auf die Strasse rollt und es passiert was... alles nicht speziell versichert, und passieren kann immer was.
[Das ist echt OT, aber ich finde diese Pflicht zur Versicherung, völlig unabhängig von der Art des Modells, ist wieder so ein typisch deutscher Vorschrifts-Overkill.]

Ich finde die Versicherung für den engagierten Modellflieger sehr sinnvoll, damit ich nicht falsch verstanden werden. Aber es ging doch darum, was Jugendliche davon abhält, Modellbau zu machen. Und mich hätte so was damals abgehalten.
 
Meine Meinung:

Wenn die Eltern nicht modellflugbegeistert sind und nicht 100% hinter ihrem "Schützling" stehen, ist das Thema Modellflug gegessen!!

Und das Jugendliche zu "blöd" und "faul" sind und sich nicht begeistern lassen stimmt auf keinen Fall!!!!!!!!!!

Jugendliche wollen sehr wohl basteln und sind sehr geschickt dabei, aber Jugendliche sind sehr ungeduldig und wollen schnell Erfolge sehen und das ist das Haar in der Suppe.

Wie gesagt:
Wenn die Eltern nicht bereit sind für das Modellfliegen sich Zeit und Geld zu nehmen ist das "Unternehmen" Modellflug leider schnell abgehakt!!!

Ich rede jetzt von Jugendlichen unter 18 Jahre!!!
 
@ralexx
Also ich bin definitv kein freund von grossen regeln, aber einer versicherung (auch für radfahrer) halte für absolut pflicht! du musst immer von der möglichen höhe des schadens ausgehen, und der kann hier sehr erheblich bei personenschäden sein. dass dies ein argument ist, nicht mit dem m-flug anzufangen halte ich für nicht richtig. was kostet es im z.b. dmfv? 50€ p.a., d.h. 4.17 pro monat.... ok, dass 1 1/2 bigmac.... also hieran kann es definitiv nicht liegen.
 
Tja, da bin ich doch die grosse Ausnahme! Ich begann vor rund einem Jahr. ich bin jetzt übrigens 17 und etwas. Ich kaufte mir alles selber, und musste meine Eltern davon überzeugen, dass epp nicht zerstörbar ist. Okeh, muss noch zugestehen, dass die Familie meiner Freundin (vater, Sohn und viele cousins) dem Modellbau verfallen ist. Die hat mich dann nach etwa 3/4 Jahr angesteckt. Aber ja, ich musste doch meine Familie davon überzeugen. Und wegen der Versicherung: Modelle bis 30Kg!!! sind versichert, und das in der Grundversicherung! Somit hatte ich mit meinem Elektro-Nuri keine Probleme. Noch nie hat sich jemand über meine Elektroflieger beschwert, auch nicht, wenn ich auf dem Schulhausplatz flog. In der Zwischenzeit habe ich auch meinen Vater angesteckt... *hehehe*:p damit will ich sagen, dass es auch mal umgekehrt gehen kann!
 
Ralexx schrieb:
@CarstenB:

Mein Rad hat aber auch enorme kinetische Energie... und ich muss es nicht extra versichern.

Hmm, ich glaube doch, dass ein Fahrrad über den Hausrat bzw. Famlienversicherung bzw. allg. Haftpflicht versichert ist...

Der Vergleich mit dem Fahrrad hinkt, weil es ein Gegenstand des alltäglichen Gebrauchs ist - im Gegensatz zu Modellflugzeugen.

Jürgen Steinbach schrieb:
Wie gesagt:
Wenn die Eltern nicht bereit sind für das Modellfliegen sich Zeit und Geld zu nehmen ist das "Unternehmen" Modellflug leider schnell abgehakt!!!

Genau DAS ist es ja. Man muss ja auch bedenken, dass die Eltern (manchmal/öfter ??) finanziell hinter den Kindern stehen, und wenn die Eltern nach den ersten Misserfolgen den Geldhahn zudrehen, ist halt Schluß mit dem Hobby.

Gruss Carsten
 

ThomasE

User
ich möcht mal ein Bild von mir und meinem Schützling posten.

601_600.jpg



Ich habe ihn "nie" danach gefragt ob er mal "Modellfliegen" machen möchte. Irgendwann war der Tag da mit dem Satz: "Papa, ich willl auch....".

Und dann ging es los... aber nicht mit dem Fliegen, sondern erstmal damit das wir ein Modell ausgesucht und zusammen gebaut haben. Der Einsatz "seiner" Zeit und ein bissel seines Taschengeldes hat dann auch den notwendigen Eindruck über den eigentlichen "Wert" des Modells bei ihm hinterlassen. Das ist nun etwas mehr als ein Jahr her, mittlerweile ist er mit 11 das jüngste Mitglied im Verein und hat nun auch die ersten "alleine" Flüge hinter sich. Ein zweites Modell hat er nun auch schon, was sich gerade im "Aufbau" und kurz vorm ersten Flug befindet. Dabei war ich als Vater nicht der einzigste Lehrer, es gab auch andere bei uns im Verein die mit ihm mal Lehrer/Schüler geflogen sind oder was auch immer.... Er ist als vollwertiges Mitglied aufgenommen.
Sicher der Optimalfall !

Das negative Beispiel: Einer seiner Freunde war mal mit auf dem Flugplatz, konnte zusehen und hatte wohl Interesse gefunden. Zuhause bei den Eltern hat er das dann wohl erzählt. Ich stufe die Eltern mal ein als: "Wir haben zwar nicht die Zeit aber die Kohle dazu".
Resultat: Für schweine Geld im Supermarkt einen "Spielzeugflieger" gekauft, der aufgrund der Mini Reichweite der Spielzeugfernbedienung und anderer Tatsachen in den Misserfolg führen musste......
Endargument: Taugt nix, Scheiss Hobby... Spielzeug weggeschmissen.

Es sind viele viele Komponenten, Möglichkeiten und Wege die zum Erfolg führen.
 

klausk

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Unsere Modellbaujugend (4 Buben im Alter zwischen 12 und 17) hat im Laufe der letzten 12 Monate so gut wie aufgegeben, obwohl
- bei zwei von den Buben der Vater selbst mit der aktivste Vereinspilot ist (diese beiden Jungs sind schon seit über sechs Jahren dabei und hatten zeitweise je über 200 Starts im Jahr - fliegen könne sie)
- alle vier von einem "gutbetuchtem" Mitglied letztes Jahr für je 150 EUR nagelneue Komponeten nach Wunsch bekommen hatten (Shockflyer mit Brushless, Lipos, V-Motore usw.)
- allen vieren jeden Mittwoch unser Bastelraum zur Verfügung steht, wo man unter fachkundiger Anleitung seine Modelle bauen kann bzw. wo man Reparaturen und Umbauten erledigen kann
- alle vier die Möglichkeit hatten, jedes Wochenende (Sommer wie Winter) kostenlos mit zum Platz fahren zu können.

Was will man sonst noch machen???? Wir habens jedenfalls aufgegeben und allen Vereinsmitgliedern, die Zeit und Geld investiert hatten, stinkt es gewaltig.
 

ThomasE

User
klausk, ich denke damit müsst ihr einfach leben. Es sind junge Menschen deren leben sich noch permanent verändert und entwickelt. Pubertät, Freundinn, Schule, Studium, etc. Ich kenne auch mehrere solche Fälle, mehrere von den jugendlichen kamen nach einigen jahren zurück nachdem sich das Leben einfach in eine Bahn lenkte wo man es als "geordneter" bezeichnen könnte.
Ich mach mir da keine Illusionen, mein Sohn spielt genial gut Fussball, mittlerweile in die Bezirksliga aufgestiegen etc, und er hat Ambitionen und den Wunsch vielleicht mal ein Sportgymnasium / Sportschule oder ähnliches zu besuchen, dann wird für ihne das Modellfliegen auch einfach ins Hintertreffen kommen, es geht nunmal nicht alles.
Ich kenne das ja von mir selbst, mit 2 kleinen Kindern, einer heiden Menge Entwicklungen an Arbeit etc. war ich selbst gezwungen einige Jahre den Modellflug aufzugeben, weil mir während dieser Zeit weder die Zeit noch das Geld zur Verfügung stand. Letztlich hat mich mein Sohn wieder zurück gebracht....

Aber die Idee mit den Jugend Workshops und so find ich Klasse.....
 

klausk

User gesperrt
@Powie: Natürlich leben wir damit, brauch ich mir nicht mehr jeden Samstag überlegen, wie ich für 2 Leute die ganzen Sachen ins Auto bekomme, seit der Jugendliche, der unter meinen Fittichen stand, nix mehr von sich hören ließ (nach 20 Anrufen und ebensovielen E-Mails hatte ich es satt, weiter nachzubohren...).
Ich wollte nur meine "Erfahrungen" zum eingangs gestellten Thema "Wo bleibt die Jugend" mitteilen - leben tu ich ganz gut damit. ABER: Schade um die Buben, die als nächstes kommen und sich für unser Hobby interessieren, da findet sich nämlich dann vielleicht niemand mehr, der sich denen annimmt........
Sämtliche unserer Neuzugänge seit 2000 waren zwischen 27 und 35 Jahren - die wissen halt meistens schon, was sie wollen. Trotzdem Schade, dass es in unserem Hobby (wie wahrscheinlich in vielen anderen Hobbys auch) so läuft.
 
....ich oute mich jetzt ganz Pauschal mal als Jugendlicher!

Ich bin 16 Jahre jung, komme aus Landau i. d. Pfalz und habe vor ca. 5 1/2 Jahre das Modellfliegen einmal begonnen gehabt, es aber dann wieder fallen gelassen!

Grund:
- fehlende Motivation
- keine Ziele
- fehlende Struktur

Nachdem ich mich jetzt innerhalb 5 Jahren durch fast jedes denkbare Hobby durchgekrieselt habe; ob Eisenbahnmodellbau, ob RC-Cars, ob echte Fliegerei, ob Fotografie, ob Musik oder sonstige Hobbys habe ich letztendlich jetzt eine passende Struktur für mich entdeckt!


Ich persönlich bin nicht der "dünnste" somit fielen bei mir Sportarten wie Fußball, Athletik oder ähnliches über die Zeit einfach weg! Die Modellfliegerei habe ich vor ca. 4 Wochen wieder für mich entdeckt, betreibe nebenbei noch den RC-Car Sport; Fotografie wollte ich auch gerne weiter betreiben und auch echte Autos sind ein Thema (seitdem der Führerschein eine relevanz entwickelt hat). Das Geld war immer ein Thema, habe es mir aber durch geschicklichkeit meist selber verdient, lediglich das Modellfliegen unterstütz mein Vater tatkräftig da er aus der echten Fliegerei kommt.

Hauptfaktor ist und bleibt einfach die Motivation der Jugend und die fehlende Struktur, die Zeit und das Geld ist nicht das Problem.

Wobei ich dazu sagen muss, für den Einstieg habe ich jetzt mutwillig 500 Euro ausgegeben!

Beispiel wäre ein sehr guter Kamerad von mir (17 Jahre), dieser hat sich von mir mit RC-Cars motivieren lassen. Er hat mit mir angefangen aber auch wieder ganz schnell das Hobby aufgegeben, dann hat er sich jetzt mit der Modellfliegerei anstecken lassen. Doch auch da sehe ich, das die Motivation schon wieder nachlässt!

Grund ist der: die Eltern halten einen für einen "Spinner"/"Verrückten" und allgemein das Hobby RC-Modellbau für Geldverschwendung. Das ist kein Einzelfall, das ist oft genug der Fall, die Eltern nehmen sich für Ihre Kinder keine Zeit, ob es jetzt wie in dem Fall schon "große" Kinder sind oder eben noch kleinere Kinder! Da kann man sagen was man möchte, die Unterstützung durch die Familie ist das A und O. Es ist eben doch einfacher das Kind vor den Computer zu setzen!

Mit freundlichen Grüßen
Felix (der sich über solch tatkräftige Unterstützung wie klausk seinen Schützlingen gegeben hat, sehr gefreut hätte)
 
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