Wohnraumtauglicher Kleber für Depron

Ich überlege noch, wie man das Material am besten auf Kontur schneidet - bei einer elliptischen KFM Fläche muss man ja die Nasenleiste irgendwie hinbekommen.

Grüße !
Das geht prima, indem man das Tape auf ein Bauteil überstehend aufbringt und dann die Kontur mit dem Cuttermesser abfährt. Eine Schere hingegen ist beispielsweise ganz schlecht, weil die Klinge sofort verklebt und man sie ständig reinigen muss.
Doppelklebeband-Rückstände lösen sich übrigens mit Waschbenzin.

Herzlichst
Hilmar.
 
Das geht prima, indem man das Tape auf ein Bauteil überstehend aufbringt und dann die Kontur mit dem Cuttermesser abfährt. Eine Schere hingegen ist beispielsweise ganz schlecht, weil die Klinge sofort verklebt und man sie ständig reinigen muss.
Doppelklebeband-Rückstände lösen sich übrigens mit Waschbenzin.

Herzlichst
Hilmar.
Benzin ist zum Glück kein Lösungsmittel. Trotzdem danke für den Tipp.
Aceton, Isopropanol und Benzin. Irgendwas geht immer. Aber das sind Halt Lösungsmittel.
 

Rüdiger

User
Hallo Hilmar !

Ja, an sich geht das so.
Dachte nur, dass wenn ich die Nasenleiste hinterher Rund schleife, habe ich die Klebebandkante, die sich verm. blöd schleifen lässt trotz Permagrit.
Habe mir heute ne Rolle Tesa Verlegeband gekauft, da proobier ich das mal.

Grüße !

P.S.: man kann mit click auf einen beliebigen Nutzernamen dessen inhalte ignorieren - dann ist der Thread eigentlich, kompakt, aufgeräumt und informativ..
 

Rüdiger

User
Habe mir heute ne Rolle Tesa Verlegeband gekauft, da proobier ich das mal.

Das ganze Verlegebandzeugs trocknet mit der Zeit aus, klebt insgesamt nicht mehr, wird bröselig und lässt sich dann trotzdem nicht mehr gescheit entfernen.

Schon mal einen so fixierten Teppichboden entfernt? Dann weißt du, woher ich diese Kenntnis habe 😉
 
Ja, das ist natürlich ein Risiko - Wobei zwischen zwei Deporonplatten ja kein Sauerstoff rankommt - ist ja quasi wie auf der Rolle aufgewickelt. Beim Teppich hast du ja einseitig Sauerstoffkontakt, außerdem Transportieren die Fasern sicher auch etwas und wirken als Docht.
Das muss dann die Praxis zeigen..

Da darf ich das Modell dann lieber nicht Abstürzen lassen oder anders verschleißen, bevor evtl. in 10 Jahren das Klebeband hart wird, um das zu beurteilen ;)
 
Hi !
Habe etwas getestet.
Also schon das Tesa Verlegeband "extra Strong" klebt so stark, dass man damit bei Flächigen Klebungen das Depron selbst auseinander reißt. Ne Ecke bekommt man unter Verformung einer Seite noch etwas hoch, dann reißts aber auch schon bald.
Man muss, wie auch bei Klebefolie sehr mit Fett und Staub aufpassen, da verliert die Klebung schnell an festigkeit.
An sich reicht das aber dicke.

Schleifen geht gar nicht, selbst mit scharfem Permagrit, drückt sich immer weg. Schneiden geht halbwegs im aufgeklebtem Zustand, mein Messer wird aber etwas klebrig. Also von der Kante etwas zurückstehen lassen, falls noch abgerundet werden soll.
Vom Gewicht hält sich das voll in Grenzen, da messe ich mal, wenn ich größere Stücken habe.

Gewebeband werde ich nicht mehr testen, da die Festigkeit so reicht. Nachteil beim Gewebe könnte auch sein, dass die Glasfaser die Klinge schneller stumpf macht, und das lässt sich dann auch definitiv nicht mehr schleifen..

Grüße !
 
Ach so : Für Depron untereinander hab ich nun ein Teststück mit Ponal Fix und Fest - lässt sich schon mal gut anreiben. Mal sehen, wie lange es sonst so braucht.

Also hab ich nun eigentlich mein Set zusammen:

Depron untereinander kleine Flächen - Weißleim etc.

Depron mit Cfk etc. - Pattex 100% Repair

Flächige Klebung Depron mit Depron - Teppichband


Vielen Dank für den Input !
 

Dix

User
Warum nicht mit hauchdünn abgezogenen Epoxidharz verkleben? Wegen der Gerüche, Toxizität?
Rüüüüchtüüücch!

1. Das Thema lautet "...wohnraumtauglich..."
In meiner Familie würde keiner das Zeugs im z.B. Wohnzimmer schnuppern wollen.
2. Desweiteren ist Epoxi hochgradig allergen. Das darf gerne "unter Verschluss bleiben", bis es ausgehärtet ist.

Auch wenn viele Bewertungen bezüglich dieses Themas stark subjektiv gefärbt sind, so zählen EP-Klebstoffe eher nicht dazu.
 
Ha, jetzt hab ichs..

Bei KFm Flächen mit elliptischem Grundriß muss ich eine Kombinationsklebung machen.
Ich gehe so grob bis 5-10mm an die Kante mit dem Tape, vor dem zusammenlegen kommt da aber in den freien Bereich Weißleim oder Aliphatic Resin.
Durch das Tape ist die Fuge ja 0.1-0.2 mm dick, da sollte das Wasser gut raus können. Das Tape ist dann noch stärker isoliert ggü. Umwelteinflüssen.
So muss ich nicht genau der Kontur folgen, die Klebung geht bis zum Werkstückende und man kann die Nasenleiste noch schleifen.

Noch was beim Testen bemerkt - dünner Dispersionsklebstoff scheind besser zu funktionieren als dicker - vermutlich dringt der Dünne besser in die Oberfläche ein.

Grüße !
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei KFm Flächen mit elliptischem Grundriß muss ich eine Kombinationsklebung machen.
Ich gehe so grob bis 5-10mm an die Kante mit dem Tape, vor dem zusammenlegen kommt da aber in den freien Bereich Weißleim oder Aliphatic Resin.

Das ist sehr sinnvoll, denn wie Du schon geschrieben hattest: das Klebeband ist beim Schleifen ein Hindernis. Oder Ärgernis, ganz wie man will.
Außerdem besitzt es eine weitere unangenehme Eigenschaft: zwar ist die Klebkraft zunächst hoch, aber wenn eine auch nur geringe aber sehr lang anhaltende Gegenkraft die Teile auseinander zieht, dann löst es sich wieder.
Das passiert zum Beispiel, wenn Teile vor dem Zusammensetzen unter Spannung standen.

Da ich meine Flugzeuge auf lange Haltbarkeit hin baue, würde ich das Tape eher nicht einsetzen.
Aber für eine Bastelei auf die Schnelle, warum nicht.

Herzlichst
Hilmar.
 
Doppelklebeband reagiert auch auf Wärme, nicht zu lange in die Sonne legen, oder im Sommer im Auto lassen...
Ich würde es eher zum fixieren verwenden und für die Klebung etwas haltbares verwenden.

Schreiner verwenden " Lackleim " ein gelbliche Leim, der schwach riecht, damit werden lackierte und kunststoffbeschichtete Teile ohne viel anschleifen verleimt. Ich bin da aber schon zu lange raus...müsste man mal probieren...

Nur als Beispiel, den gibt's natürlich aus verschiedenen Küchen:

 

Rüdiger

User
So ganz früher mal, vor fast 50 Jahren, habe ich für Schäume den Bindulin Styroporkleber genommen. Der war klasse, sah aus wie dünner Holzleim und roch nicht. War innerhalb eines Tages, ich meine sogar noch viel eher, richtig bombenfest. Warum ich den nicht mehr einsetze weiß ich nicht, allerdings sind die Bindulinkleber eher selten im Handel vertreten, vermutlich ist das der Grund.

Ich geh' mir jetzt gleich einen bestellen.

Nachtrag, der heißt:

LEIMDUSAN Styropor®-Kleber


Nachtrag #2: Das ist nicht mehr der Kleber aus meiner Kindheit, das ist jetzt ein Kontaktkleber, für den es sogar Verdünnung gibt. Das riecht ganz bestimmt eklig, fällt also aus der Auswahl aus.

cu,

Rüdiger
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns führte das Bauhaus die Produkte von Bindulin, leider wechseln die oft ihre Lieferanten...
 
Hi !

Habe noch eine Rolle vom normalen Tesa Doppelklebeband gefunden - das klebt das Depron an sich noch stärker. Jedenfalls habe ich da nur so 1,5 cm² Stücken abpolken können.

Ja - und beim Dispersionsklebstoff ist anschleifen Pflicht - sonst hält nix..
 
Noch ein kleiner zwischenstand zu den Dispersionsklebstoffen -
ich habe Deluxe Aliphatic Resin, Ponal Fix und Fest sowie normalen Ponal Express getestet.

Der Ponal express ist bisher der am besten geeignetste, Hält sehr gut und ist Farblich OK.

Das Fix&Fest geht auch, nur minimal schlechter, Farblich etwas dunkler.
Das Deluxe AR ist entgegen meinen sehr guten Erfahrungen damit bei Holz hier leider nicht so der Bringer - Scheint nicht so richtig in die Oberfläche zu gehen und die gelbe Farbe fällt bei dem Schneeweißen Depron doch sehr auf - geht aber an sich auch, falls nichts anderes zur hand ist.

Vom Schleifen her sind alle relativ ähnlich, der normale Ponal ist am Gummiartigsten, Fix und Fest und Deluxe AR sind etwas härter und damit auch etwas besser schleifbar.

Grüße !
 
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