welcher Dämpfer ist besser? gibts überhaupt unterschiede ausser der Optik?
Hi zusammen
also mein Tipp nimm die Zimmermann Dämpfer Du wirst damit mehr Leistung haben wie bei den anderen und zwar weil die Zimmermann Dämpfer aus Edelstahl sind und somit viel besser die heissen Abgase abgeben können wie andere Dämpfer aus Alu die die Hitze regelrecht speichern.
Gruß Simon
Das halte ich ja wohl für ein Gerücht.
Edelstahl ist ein viel schlechterer Wärmeleiter als Aluminium Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeleitfähigkeit
Al: 236, Chromstahl :30 W/(m . K)
Die Begründung ist falsch auch wenn die Zimmermann Dämpfer Top Produkte sind!
Alle aufgeführten Hersteller machen gute Dämpfer,wichtig ist die Abstimmung.
Gruß Raymund
Bei der Annahme, dass hier Schalldämpfer mit exakt gleichen Mantelflächen verglichen werden, scheint auch diese Betrachtung ein wenig zu hinken. Gänginge Alu-Schalldämpfer weisen eine Materialstärke von etwa 1mm, dagegen Edelstahl-Schalldämpfer von Zimmermann etwa 0,3mm auf. Das Verhältniss der Materialstärke beträgt also etwa 1:3 zu gunsten der Edelstahlausführung, dagegen das Verhältniss der Wärmeleitfähigkeit liegt bei etwa 8:1 zu gunsten der Alu-Ausführung.Das ist sachlich falsch und gehört daher korrigiert, denn es geht hier um den Wärmeübergang bei freier Konvektion, denn wir kühlen unsere Schalldämpfer ja mit Luft. Und da hängt der Wärmeübergangskoeffizient eben nicht nur von der der Wärmeleitfähigkeit des Materials, sondern auch von seiner Dicke ab. Und die ist bei den Zimmermannschalldämpfern deutlich geringer.
Fakt ist also, dass das Abgas die Zimmermanschalldämpfer bei gleicher Baulänge bei gleicher Eintrittstemperatur mit deutlich niedrigerer Austrittstemperatur verlassen dürfte, als die Aluschalldämpfer der Konkurrenz.
Hallo Claus,
eine freie Konfektion liegt hier auch nicht vor! Hier liegt klar eine erzwungene Strömung vor.
Mittels FEM kann man das schnell berechnen, aber auch die normale Physik reicht aus, um den Wärmeübergang zu berechnen.
Schlussendlich spielt es aber kaum eine Rolle. Wenn ich ein Temperaturunterschied hätte, wäre die Austrittsgeschwindigkeit dann sehr Unterschiedlich. Das ist mir in der Praxis nicht aufgefallen. Vom Klangbild her finde ich persönlich die Aludämpfer angenehmer. Das liegt evt. am dickeren Material. Temperatur ist mir Wurst. Bei Einzylindern eh ein geringer Faktor. Reihe- oder Vierzylinder sollte man schon eher betrachten.
Wichtig ist die Abstimmung.
Gruß
Mark
das ist aber schade, denn mit sinkender Abgastemperatur sinkt bei gleicher Eintrittstemperatur und gleichem Eintrittsvolumen das Abgasvolumen am Austritts eines Schalldämpfers erheblich. Und dies würde, gleiche Geometrie einmal vorausgesetzt, einen geringeren Druckverlust des Schalldämpfers bedeuten.
Das ist sachlich falsch und gehört daher korrigiert, denn es geht hier um den Wärmeübergang bei freier Konvektion, denn wir kühlen unsere Schalldämpfer ja mit Luft. Und da hängt der Wärmeübergangskoeffizient eben nicht nur von der der Wärmeleitfähigkeit des Materials, sondern auch von seiner Dicke ab. Und die ist bei den Zimmermannschalldämpfern deutlich geringer. Fakt ist also, dass das Abgas die Zimmermanschalldämpfer bei gleicher Baulänge bei gleicher Eintrittstemperatur mit deutlich niedrigerer Austrittstemperatur verlassen dürfte, als die Aluschalldämpfer der Konkurrenz.
Nur, allein wegen dieser Tatsache sind die Edellstahlschalldämpfer von Harald Zimmermann eben noch nicht "besser" als die der Konkurrenz. Da gehört noch einiges mehr dazu....
Claus
Bei der Annahme, dass hier Schalldämpfer mit exakt gleichen Mantelflächen verglichen werden, scheint auch diese Betrachtung ein wenig zu hinken. Gänginge Alu-Schalldämpfer weisen eine Materialstärke von etwa 1mm, dagegen Edelstahl-Schalldämpfer von Zimmermann etwa 0,3mm auf. Das Verhältniss der Materialstärke beträgt also etwa 1:3 zu gunsten der Edelstahlausführung, dagegen das Verhältniss der Wärmeleitfähigkeit liegt bei etwa 8:1 zu gunsten der Alu-Ausführung.
Daher würde ich gern wissen, auf welcher Grundlage basiert diese Behauptung:
Gruß
Jarek
Moin Claus!
Um den scheinbaren Unterschied nutzen zu können, musst du aber schon auf die Resonanzfrequenz abstimmen und die Abgastemperatur genau messen! Hast du die Resonanzfrequenz genau eingestellt, fehlt es bei der Gasannahme im Mittelgasbereich, somit ist eine Abstimmung immer ein Kompromiss aus guter Gasannahme und max. Drehzahl und das erreicht man durch abstimmen der Krümmerlänge und sachgemäßem Einbau (Kühlung).
Die Abstimmung eines Systems ist immer abhängig vom Einsatzzweck und hier kann das ein oder andere System vorteilhafter sein, nur kann man es nicht verallgemeinern, dafür gibt es zu große Unterschiede beim realisierten Einbau und des verwendeten Motors. Hier gibt es keine Norm, nur Empfehlungen, die einem direkten Vergleich die Vergleichsbasis entziehen.
Vom Plug&Play sind wir bei der Motorabstimmung noch weit entfernt, auch , weil der Einbau aller Komponenten keinen Plug&Play-Standard hat.
Bei verschwindend geringer Dicke der Eloxalschicht (falls solche überhaupt vorhanden sei) ist diese Behauptung ein Unfug. Dem zu Folge scheint auch folgendes:Und diese Eloxalschicht bildet einen erheblichen Wärmewiderstand.
als der Luft gegriffen zu sein.Und dies führt dann dazu, dass beim Edelstahlschallämpfer aufgrund der geringeren Materialstärke der Wärmeübergang trotz der höheren Wäremeleitfähigkeit des Aluminiums dennoch besser ist.
Du hast jedoch eine (an sich richtige) Aussage von Raymund korrigiert und dabei anscheinend einiges durcheinander gebracht....ich habe das Thema mit der Wärmeleitfähigkeit zwischen Edelstahl und Alu nicht hochgebracht. Für unsere Verhältnisse kann man die materialbedingten Unterschiede der Schalldämpfer getrost vergessen.
Die Behauptung beruht auf der Erkenntnis, dass Aluminiumschalldämpfer zwar aus Aluminium bestehen, aber eben nicht nur. Das Aluminium ist zur Verhinderung der Korrosion meistens eloxiert. Und diese Eloxalschicht bildet einen erheblichen Wärmewiderstand. Die Wärmeleitfähigkeit von Eloxal liegt bei ca. 28 Watt/(m * K). Und dies führt dann dazu, dass beim Edelstahlschallämpfer aufgrund der geringeren Materialstärke der Wärmeübergang trotz der höheren Wäremeleitfähigkeit des Aluminiums dennoch besser ist.
Claus
Und ich habe vor einiger Zeit mal einen alten, verbeulten Krumscheid Schalldämpfer zersägt, um a) mal den inneren Aufbau zu sehen und um b) das Alu-Löten zu üben. Wenn mann das mal gemacht hat, dann weiß man, wo bei den Alu-Schallämpfern der meiste Widerstand beim Wärmeübergang liegt, nämlich auf der Innenseite.
Und da ich nicht glaube, dass ihr die Alu-Schalldämpfer nach jeder Saison reinigt haben sie dann halt immer den schlechteren Wärmeübergang......
Claus