Zwei-Mot, Akkufrage C160???***

Mari

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Hi,


hab heute gemessen, 1 Bec Kabel getrennt u. isoliert und eine Ausseenlangung ohne Sicht hingelegt...
schei.... net mal 8 min. und das Ding hat abgeschalten!
*grrrrr*
beim Erstflug war 50 % Vollgas und da hat er erst nach 10 min ausgemacht...
Heute dauernd Halbgas und dann sowatz :(



Gesamt last bei Vollgas, 49A

einzellne Mot: 24,6 bis 24,9A

Akku wird an den Lötverbindern heiss, aber dank Luftabzug ist er nicht mehr ganz so heiss wie nach dem Erstflug.

Zu den Leitungslängen:
nun hab ich halt mal so lange Dinger, welche Elko´s brauche ich da und wie rum muss man die in welche Leitung löten?

Was passiert ohne diese Elkos?

Gruss Helmut
 
Regler

Regler

Hallo Helmut,

in Kürze: Die Kabel wirken als Induktivität, je länger, desto mehr. Da der Regler in Teillast ja permanent hin und herschaltet, entstehen Spannungsspitzen, die den Regler an Überspannung sterben lassen können. Deswegen müssen Stützelkos rein, die die Energie zwischenspeichern.

Wer es detaillierter lesen will: http://www.s4a.ch/eflight/reglerleistung.pdf


Grüße

Sascha
 

shoggun

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Du fliegst solange bis die Motoren von selbst abschalten?
du solltest deine akkus nie ganz leersaugen! also ich gehe davon aus das du Lipos verwendest, die mögen es überhaupt nicht wenn du die ganz entlädst! du solltest immer eine Restkapazität von 20% der Gesamtkapazität "drinnlassen".

Das Kannst du folgendermassen rechnen:

zunächst rechnest du dir aus wieviele Ampereminuten dein Akku liefert.

Ich rechne das einfach mal mit 5000mAh durch:

5000mAh - > 5Ah (Amperestunden)
5Ah*60-> 300Amin (Ampereminuten)

Nun dividierst du das durch den Strom der dein Antrieb unter Vollast zieht, z.B. 45A.

3000Amin/45A -> 6.66 min

du könntest also theoretisch 6.66 minuten Vollgas geben, dann ist der Akku total leergesaugt.

da wir das aber nicht wollen ziehst du davon einfach 20% ab

also 6.66*0.8 -> 5.33 Minuten.

Diese Zeit programmierst du dir am Besten im Sender auf dem Gaskanal einen Counter mit Alarm ( der Alarm sollte ein wenig früher kommen damit du noch sicherheitsreserven hast.)

da du ja nicht immer vollgas fliegst kannst du beim laden der akkus überprüfen wieviel der Kapazität du tatsächlich aufgebraucht hast, und kannst entsprechend den Timer anpassen.

Grüsse Mathias
 

spacy

User
es kann ohne weitere Maßnahmen bei den langen Kabeln zwischen Batterie und Regler funktionieren, muß aber nicht. Ich fliege meine TS2 mit Super Simple Billigreglern in den Gondeln, das sind ca 35 cm Kabelstrecke Regler - Akku, also das doppelte des empfohlenen. Geht problemlos. Ist aber auch nur ne Schaumwaffel, deine C160 ist schon ein größerer Klopfer.

Ich denke mal, das ist eher nur der kleinere Teil des Problems. Deine Regler sind nicht teillastfest oder schlecht gekühlt. Die werden bei Teillast heißer als bei Vollgas, wo sie nur durchschalten müssen! Wahrscheinlich spielen lange Akkukabel und schlechte Reglerkühlung Hand in Hand...
Könntest sie für einen Testflug komplett an die frische Luft verbannen, mal sehen, ob es dann geht.
Ach und ich sehe grad, du hast HiModel 40 A Regler drin, die Fly 40 A? Ich fliege die auch in mehreren AC-Modellen. Mal davon abgesehen, daß sie schön leicht sind, werden sie eher schnell warm und scheinen mir baugleich mit den Super Simple 40 A von UH. Sehen gleich aus, gleiches Gewicht und "Programmierung". Ich habe einen mal testweise mit 33 A Dauerteillast 7 min geflogen. Danach war er glühend heiß, dabei verbaue ich meine Regler grundsätzlich außen an der Bordwand im Propellerluftstrom, so wie auf dem Bild.

Und wie schon gesagt, die Akkus nicht leerfliegen, denn ein Regler schaltet immer zuerst ab. Hat man einen kräftigen Antrieb drin und befindet sich in einem unpassenden Moment, kommt die Fuhre ggf ins trudeln

Ach und eins noch: Die HiModel Regler reduzieren bei mir die Reichweite im Reichhweitentest auf ca 40-45 m, ca 10 m weniger als mit Turnigy Reglern. EIn Hinweis darauf, daß sie für große Reichweite / 35 mhz nicht so geeignet sind.
 

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Gast_14961

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x-molich schrieb:
Hallo Helmut,

in Kürze: Die Kabel wirken als Induktivität, je länger, desto mehr. Da der Regler in Teillast ja permanent hin und herschaltet, entstehen Spannungsspitzen, die den Regler an Überspannung sterben lassen können. Deswegen müssen Stützelkos rein, die die Energie zwischenspeichern.

Wer es detaillierter lesen will: http://www.s4a.ch/eflight/reglerleistung.pdf


Grüße

Sascha

Hallo Sascha,

ich habe mir das Dokument durchgelesen. Leider geht es über den theoretischen Ansatz nicht hinaus und erklärt leider nicht, welche Elkos man wo und wie in die Zuleitung einlöten muss. Im wesentlichen steht drin, dass man eben nicht verlängern soll. Das ist bei einem Verkehrsflieger aber nicht möglich. Eigentlich müssten doch alle Mehrmotorigen, wo der Akku im Rumpf sitzt dieses Problem haben.

Dann steht dann noch, man soll wohl Regler nehmen, die möglichst viele Zellen (>10) abkönnen. Da bleiben nicht sehr viele und es wird (wie in meinem Fall) bei einem viermotorigen Flieger, bei dem ich mit 40A Reglern locker hinkomme (nicht mehr als 30A pro Motor) praktisch ausichtslos. Ich kann es mir schlicht nicht leisten 150 EUR / Regler auszugeben (macht 600 EUR! für den Flieger).

Die durchschnittlichen (preisgünstigen) Regler gehen bis 6 Lipos (ca. 25V) und ich werde meinen Flieger mit 4s betreiben.

Dann steht da, dass man die Herstellerangaben zu den Längen nicht überschreiten soll. Schade ist, dass die meisten Hersteller sich dazu ausschweigen. Es gibt keine solchen Angaben. Wenn etwas darin steht, dann, dass die (meist wenige cm lange) Akkuzuleitung nicht verlängert werden darf.

Zu den Elkos: weiter oben habe ich gelesen: Elko mit 220uF. Aber wie genau? Ich habe gesehen, dass in den Reglern meist zwei Elkos verbaut sind. In meiner DC-6 komme ich auf eine maximale Zuleitung zum Regler im äußeren Motor von ca. 1000mm. Das ist gewaltig. Würde ich die Motorkabel verlängern, käme ich auf ca. 800mm zum äußeren Motor, was mehr Gewicht bringen würde und natürlich ein erhebliches Störfeld.

Gibt es denn erprobte Informationen, wie man die Akkuverlängerung in der Größenordung sicher hinbekommt? Ich habe immer wieder im Forum gesucht, aber nichts wirklich passendes gefunden.

Das Problem müssen doch andere vor uns gelöst haben, oder?

DANKE für die Unterstützung.
 
Hallo,

*etwas bleich um die Nase bin*
da hab ich ja nochmal richtig Glück gehabt.

Etwa 63 cm habe ich vom Akku zu den Reglern. (Wie lang ist lang???)
Die Regler in der Motorgondel hinter den Motoren haben richtig gut Kühlluft.
Würde ich sie in den Rumpf bauen wäre die Kühlleistung erheblich schlechter.
Also diese Elko´s einlöten.
Nur; WELCHE???

diese?
http://shop.lindinger.at/product_info.php?cPath=1084_1473_1113&products_id=76238&osCsid=1ea3a796f5a27a5f53be7ec42136d2e6
Features:
• 5 Stück 470 µF ultra Low ESR Elkos
• Betriebsspannung: max 25V
• Lötkelche für Kabel bis 6 mm²
• Masse: 23/26/22 mm
• Gewicht: 10 g


@Shoggun, ich möchte es eigentlich vermeiden zu fliegen bis die Regler abschalten, da ich beim Erstflug rechtzeitig landete und beim zurückrollen nach fast 11min.
die Abschaltschwelle erreichte dachte ich den Timer auf 9 min. wäre ok...
Momanetan sind 4500er NiCH drinnen. Will auf LiPo´s umrüsten.
 
Stützelkos!

Stützelkos!

Hallo Alexander und die anderen,

was die Stützelkos betrifft, würde ich folgendermaßen vorgehen:

Am Regler sind auf der Eingangsseite normalerweise 1-2 Elkos. Wenn der Regler vernünftig ausgelegt ist, dann können die die Leitungsinduktivität von "normalen" Akkukabeln und den Reglerkabeln puffern.

Verlängert man die Reglerkabel, dann würde ich bei Verlängerung um die Summe der Längen von Akkukabel und Reglerkabel die gleiche Kapazität dazubauen. Allerdings nicht an den Regler oder den Akku, sondern in gleiche Abständen übers Kabel verteilt. D.h. man muß das Kabel auftrennen und die Elkos zwischen Plus und Minus einlöten! Nicht verpolen!

Außerdem ist es wichtig, sogenannte Low ESR Typen zu verwenden, sonst sterben sie den Hitzetod.

Also:
1. Richtwert sind die Elkos am Regler bezogen auf die "normale" Kabellänge
2. Low ESR-Typen
3. Übers Kabel verteilen
4. Höhere Kapazität schadet dem Regler nicht, aber auch nicht übertreiben; ein leerer Elko ist für den Akku wie ein Kurzschluß!

Wie gesagt nur als Daumenregel!


Grüße

Sascha
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo Sascha,

vielen Dank, das ist recht interessant.

Am besten wäre es zu wissen, ob jemand schon einmal sine Akkuzuleitung zum Regler auf - sagen wir mal - 1m verlängert hat, welche Maßnahmen er ergriffen hat und ob es in vielen Flugstunden auch funktioniert hat.

VIELEN DANK
 

spacy

User
ein Blick ins Nachbaruniversum kann helfen:

Hallo,

Zitat:
Stützkondensatoren 220uF für je 10 cm KAbelverlängerung


Achtung, das wird meist falsch verstanden. Es muss pro 10 cm 220 uF sein und nicht ALLE 10 cm! Verwirrend kommt dazu, dass man sich oft auf Ersatzschaltungen beruft welche das Kabel als komplexes Gebilde elektrisch korrekt darstellen. So ein Kabel ist ein ohmscher Widerstand, eine Spule, eine Kapazität und ein Resonanzkreis in einem.

Zitat:
das überrascht mich etwas. Als Laie hätte ich vermutet das man die gesamte Kapazität möglichst nah am Verbraucher platziert, in dem Fall vor dem Regler.


Als Laie vermutest Du richtig. ok
Wobei zu sagen ist, dass es theoretisch keine Obergrenze für die Kapazität gibt. Es handelt sich hier um Minimalwerte. Ich habe nach 6 cm 220 uF.


Zitat:
Für ne fundierte und verständliche Erklärung warum und wie wär ich aber auch dankbar


Was willst Du denn da genau erklärt haben? Der Akku liefert eine aalglatte Gleichspannung. Der Regler saugt aber nur Impulsweise. Wegen der Kabelinduktivität und des ohmschen Widerstandes bricht die Spannung am Regler deshalb impulsweise ein. Ein Low ESR Elko, wegen der hohen Impuslfrequenz, puffert und dämpft die Versorgungsspannung am Regler soweit udn so lange, bis wieder genug Spannung vom Akku her durch das Kabel aufgebaut ist.
Das muss man sich jetzt bildlich vorstellen, die Praxis und die Theorie dahinter ist weitaus komplexer.
Oder anders erklärt. Du hast eine Wasserleitung welche kontinuierlich Wasser liefert aber einen Verbraucher welcher immer eine grosse Schluck nehmen will. Weil das die Leitung nicht liefern kann, wird der Schluck klein sein. Ein Kessel vo das Wasser reinfliesst stellt aber kurzzeitig die benötigte Menge zur Verfügung obwohl von der Leitung konstant wenig kommt.

Ist es das was Du wissen wolltest?

Gruss Bruno


Ursprungsthema hier, ist der Beitrag vom User BRUNO etwas weiter unten auf der Seite
http://www.rclineforum.de/forum/thread.php?threadid=191590&page=1&sid=


und hier auch noch was dazu
http://www.rclineforum.de/forum/thr...67&sid=&hilight=Elko AND Regler&hilightuser=0
 
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