Ärger mit den ach so tollen A123 LiFePo-Zellen

Peer

User
Moin, die Herren !

Jetzt wollte ich bei einem Rumpfausbau (F3B Evolution) mal was schlaues machen
und habe mich für zwei LiFe Zellen 18650 entschieden.
http://www.akku-onlineversand.de/A123-Zelle-1100mAh-33V-27C-1s-1p
Dort habe ich erstmal 4 Zellen bestellt.

Die Dinger sorgfältig 2S1P verlötet, Balancerkabel integriert, beim Löten
darauf geachtet, dass sie nicht zu heiss werden und dann an den Lader gehängt.
LiFe-Programm mit 0,5 A. Ging prima - soweit alles gut.

Dann habe ich sie mit 0,8 A mal entladen auf 4,0 V (2,0 V/Zelle) und siehe da: Eine Zelle bricht
unterhalb von 2,8 V Einzelspannung gnadenlos weg und insgesamt kommen nicht mal 900 mAh
aus dem Pack raus....
Weil ich dem Balancer nicht so richtig traue, habe ich simultan mit meinem Voltmeter mitgemessen,
das passte alles ganz gut.

Mmmmh ?

Also die "schlechte Zelle" entfernt und eine andere aus der Viererlieferung eingesetzt.
Wieder das gleiche: Eine Zelle bricht weg. Jetzt habe ich den Schlamassel da liegen
und weiss nicht so recht woran es liegt.....

Kann da jemand helfen ?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass aus einer Viererlieferung 2 Zellen "schlecht" sein sollen.
Vielleicht habe ich an anderer Stelle etwas falsch gemacht ?

Gruß
Peer
 
Hi Peer

Hast du die Möglichkeit die Zellen einzeln zu laden?

Ein Bekannter von mir hat das gleiche Problem mit den Lifepo Zellen 2S1P.

Wenn er sie normal lädt dann bricht beim Entladen eine Zelle wesentlich früher ein wie die andere.
Dann mal die Zellen einzeln geladen alles OK.
Volle Kapazität beim laden und entladen.

Gruß Rene
 
welcher Lader?

welcher Lader?

Hi!

Welchen Lader verwendest Du?
Was macht der Lader am Ladeende? (Weiterladen mit geringer Leistung oder ganz abschalten?)
Je nach Lader hab ich da auch schon deutliche Unterschiede festgestellt.

Die von mir eingesetzten 2S1100er haben auch nach 4 Flügen schon mal 1030mah eingeladen, aber ich würde auch eher sagen "die sind für 1000mah gut".
Einzelne Zellen kann ich leider nicht messen, da ich gänzlich auf die Balancer Kabel verzichte bei LiFe.
Ok - ich hab halt bisher auch nur positivste Erfahrungen mit den Zellen, sowohl für RX als auch Antriebsakku.
 
Ich habe 36 von den kleinen A123 aus alten Dewalt Packs da, gut die sind halt schon gebraucht aber von denen bringt keine 1000mAh...
Als Empfängerakku oder sonstige Spezialanwendungen sind die ok, Hochstromanwendungen aber eher nicht.

Bei den großen A123 ebenfalls aus Dewalt Packs sind viele dabei die 2200mAh bringen...
 
Meine Erfahrung: die "grossen" A123 2300 sind super!

Die kleinen verwende ich nur noch für den Servotester.
Kann keine 1000 mA entnehmen,Spannung bricht plötzlich ein und
ich stelle eine Selbstentladung fest,die ich von den großen nicht kenne!
Hat mich schon ein Modell gekostet.

Gruß Raymund
 

Peer

User
Danke für die Antworten !

Scheint also nicht an meiner Blödheit zu liegen, sondern an den Zellen.

Die großen 26650 passen leider nicht in den Flieger rein.

OK, dann wird's vielleicht doch ein Lipo oder sonstwas.....

Der Lader ist übrigens ein XPeak Evo 3, mit dem ich ganz zufrieden bin.
Nach Ladeschluss wird der Ladestrom 0 mA gesetzt.
Reingeladen habe ich 1300 mAh.

Dem Hinweis mit dem einzeln laden werde ich mal nachgehen und dann berichten !

Komisch finde ich, dass die "schlechte" Zelle während des Entladens immer eine
höhere Spannung als die gute hat, erst knapp unter 3,0 V geht der Zauber los.
Da kann man daneben stehen und zuschauen, wie die anfängt abzuschmieren.


Peer
 

Julez

User
So schlecht sind die Kleinen nun auch nicht. Ich habe mehrere Antriebspacks über 2-3 Jahre verwendet mit Strömen um die 25A, und immer mit 4-5A geladen. Mittlerweile haben sie noch ca 800mAh, was mich aber bei der Anwendungsweise nicht verwundert.

Wenn man sie aber nur in Niederstromanwendungen gebraucht, sollten sie wesentlich länger halten.

Man sollte wissen, dass A123 Zellen auf Löten nicht so gut reagieren, also wirklich heiß und kurz löten.

Wenn die Zellen beim Laden gebalanct werden, ist Einzelzellenladung eigentlich überflüssig. Man sollte aber schon einen Lader haben, der nicht zu früh abschaltet, oder noch mal mit 50mA nachladen.

Hast du die Zellen mal einzeln auf Kapazität geprüft? Die knicken so stark ein, da ist es durchaus möglich, dass die "bessere" Zelle dann halt 920mAh gehabt hat, aber noch ne gute Spannungslage.
 
liegts vielleicht an den 4V ?

also entladen auf 4V = GEWÜNSCHTE 2V/Zelle

aber bei so einem tiefen Ladestand ist die Entladekurve doch schon so steil, dass ein paar mAh Kapazitätsunterschied schon nen großen Sprung bei Spannung bedeutet, sprich: eine Zelle sackt dann früher weg

Gerd hat sie hier vermessen
http://www.elektromodellflug.de/oldpage/akku-test/26650-x.htm
zugegeben, mit höheren Strömen als bei der Empfängerakkuanwendung..

aber er entlädt da am Diagramm bis auf 2,2Volt und die Kurve zeigt schons ehr steil nach unten...

die kurve der M1 26650 schaut nicht anders aus, würde also vermuten, dass wenn du die auf 4V entlädst du ähnliches verhalten sehen würdest, also dann eine Zelle tiefer wegbricht


im VErgleich dazu ein LIpo:
http://www.elektromodellflug.de/oldpage/akku-test/kokam-30c.htm

da ist die Kurve bei diesen Kokamzellen wesentlich flacher, selbst bei Enkladung bis 2,8Volt/Zelle runter
 
Hallo Peer,

wahrscheinlich hast du die langen Threads zu den Lifepo4 Zellen nicht durchgelesen?

Bei den 18650 Zellen ist es änlich wie bei den großen, es gibt Herstellerunterschiede.
Zudem müssen auch die Zellen erst mal mit mindestens 10-15 Zyklen konditioniert werden. Balancer sind bei 2 Zellen überflüssig. Das gleicht sich selber an. Hochstromladung über 1C ist bei den kleinen nicht zu raten.
Die tiefe Entladung, gerade am Anfang des Zellenlebens ist auch nicht gerade förderlich (Diff). Die Entladespannung sollte nicht unter 2,5 bis 2,7 Volt pro Zelle sein.

Für eine kleine, leichte Empfängerstromversorgung gibt es meiner Meinung nach nichts stabileres. Häng mal einen kleinen 2S Lipo bei Kälte in deine "Fliegerkühlbox" dann wird einem der Begriff Bindingverlust erklärt.

Außerdem sind weniger als 10% Kapazitätseinbuße, gegenüber 25-30% die ein Lipo nie hergeben sollte, eine Kleinigkeit.

Benutzung der Tipps auf eigene Gefahr.;)

Grüße, Bernd
 

Peer

User
Moin,

Danke für die weiteren Tipps !

Beim Laden habe ich den Ladestrom zu max. 0,8 A gewählt.
Ich habe sie nochmal einzeln geladen - kein Unterschied !

Das Entladen macht mein Lader mit max. 5 W - von Überlastung kann
also bei einem Entladestrom von 0,8 A auch keine Rede sein.

Wenn ich die Zellen bis 3,0 V / Zelle (= 6 V gesamt) entladen habe,
kamen 850 - 900 mAh raus.

Das war mir einfach zu wenig, zumal keine 3. Zelle in den Flieger passt.

Jetzt habe ich einen RedPower 3 S Lipo 860 mAh - mal sehen wie der sich
schlägt. Ach ja, unter 5° fliege ich swieso nicht mehr.....von daher lässt
mich die Spannungslagendiskussion kalt.

Ich danke nochmals für die Mitwirkung.

Peer
 
Hi!

Der 3S Lipo dürfte aber nicht länger als der 2S LiFe in der Betriebszeit liegen, da das BEC eben nur mehr reduzieren muss...von da her verstehe ich das jetzt nicht so ganz.
Da hätten die LiFe locker gereicht und wäre m.M.n. die bessere Lösung gewesen.
Im Übrigen wenn Du die 30% Rest im lipo lässt - was bleibt denn dann an Kapa noch übrig?;)

Also ich weiß jetzt nicht so recht...
 
Bin mal gespannt ob aus der Lipo Konfig. mehr als 900 mAH rauskommen.:D

Ach ja und es braucht keine Minusgrade um einen Lipo spannungstechnisch in die Knie zu zwingen. Vielleicht mal die Threads unter dem Stichwort Lipoheizbox lesen.
Und über Zyklen haben wir auch noch nichts gehört.
Irgendwie macht der Thread hier auch keinen Sinn mehr.

Kling mich wieder aus, Viel Spaß
Bernd
 
Hi!

Der 3S Lipo dürfte aber nicht länger als der 2S LiFe in der Betriebszeit liegen, da das BEC eben nur mehr reduzieren muss...von da her verstehe ich das jetzt nicht so ganz.

hängt wohl vom BEC ab, obs eines ist, das "verbrutzelt" oder ein getaktetes
beim getakteten sollte dann aus dem 860mah-Lipo wohl so um die 1600mah am 5V-Ausgang des BEC ankommen
 
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