2K-Klarlack von Extron Sprühen

Hallo zusammen,

ich baue zur Zeit eine Jodel Robin mit 3m Spannweite (das Foto zeigt das Modell ohne Klarlack). Nachdem ich als Basislack die Paletti-Sprühlacke genommen und einige Details mit Aufklebern gelöst habe, möchte ich nun gerne das gesamte Modell mit dem 2K-Klarlack von Extron - ehemals WIK - überziehen. In Absprache mit Extron habe ich den Lack mit Nitroverdünnung sprühfähig verdünnt und anschließend auf ein Probestück aufgetragen. Leider ist der erhoffte Glanz ausgeblieben, die Oberfläche wirkt gerade zu matt.

Hat jemand bereits Erfahrung mit der Verarbeitung des Lacks mittels Lackierpistole gemacht und kann mir einige Tipps geben?
Ich habe den Lack mit 10% Nitroverdünnung verdünnt, bei der Lackierpistole handelt es sich um eine gute SATA, mit der ich bereits etliche Modelle lackiert habe.

Vielen Dank!
Gruß Chris

Dscn4650.jpg
 
Hi Chris,
probiers mal ohne Nitroverdünnung müsste klappen wenn der Lack nicht überaltert ist. Wenn der Lack nach dem trocknen glänzt würde ich dir empfehlen Acrylverdünnung zu nehmen, denn die ist eigentlich für 2K-Lack Systeme die Richtige. Bei Nitroverdünnung kann es zu Reaktionen kommen die den Lack stumpf werden lassen.
Gruß Rudi
 

chip

User
Was ist denn mit dem Härter? War hierzu keine Angabe
Nitro in 2K-Klarlack, ist der letzte Scheiß und da muss man sich auch nicht wundern wenn sowas dabei heraus kommt.
 
Hallo Rudi, hallo Chip,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten, ich werde morgen einen Versuch ohne Nitroverdünnung wagen.
Das Alter des Härters sollte kein Problem sein. Ich habe den Lack erst vor zwei Wochen gekauft, sofern er also nicht Ewigkeiten beim Händler gelargert wurde ...
Sobald mir ein Ergebnis vorliegt, werde ich berichten.

Gruß Chris
 
Nach einem Wochenende mit verschiedenen Versuchen stellt sich die Verarbeitung des Lacks mittels Lackierpistole (Düse 1,2 mm) nach wie vor schwierig dar.

Zunächst habe ich den Lack ohne Verdünnung verarbeitet. Das geht zwar, der Materialaufwand ist aber enorm. Der Lack verläuft unverdünnt derart schlecht, so dass man enorme Schichtdicken sprühen muss und die Oberfläche selbst dann nicht wirklich zufriedenstellend wirkt.
Im nächsten Versuch habe ich nochmals die Nitroverdünnung eingesetzt, zunächst mit einem Anteil von 20%, anschließend 30%. Gerade mit 30% ist die Oberfläche bedeutend ebener und bei erhöhter Schichtdicke zu meinem ersten Versuch stellt sich auch der Glanz ein.

Meine Vermutung im Moment => Bei meinem ersten Lackierversuch war die Schicktdicke zu gering, weshalb der erhoffte Glanz ausgeblieben ist.
Ich werde im Laufe der Woche einen neuen Versuch starten, (2K-Lack mit 30% Nitroverdünnung) und eine der beiden Landeklappen probehalber lackieren.
Acryl-Verdünnung würde ich gerne nehmen, allerdings wird auf den Paletti-Sprühdosen explizit auf die Unverträglichkeit hingewiesen.

Gruß
 

Effe

User
Hallo
Mit Sprühdosen ?
Paletti ???
Was ist denn da Paletti ????
Wohl nix alles Paletti !
Autolack 2 K in Acryl mit der passenden Grundierung !
Alles andere ist Käse und doppelte Arbeit mit bescheidenem Ergebnis.
Gruß
Effe
 
Hallo Effe,

wie du oben auf dem Bild sehen kannst, ist der basislack bereits fertig aufgetragen (und das waren Sprühdosen, ging sehr gut und das Ergebnis lässt sich sehen).
Die Farbunterschiede irretieren auf dem Foto etwas, sind am Modell nicht vorhanden. Ich werde den Basislack kaum wieder abschleifen. Wie ich oben geschrieben habe, geht es einzig noch darum, einen 2K-Klarlack aufzutragen.

Gruß Chris
 
Hallo zusammen,

nach einem weiteren Lackierversuch hat es geklappt, die Oberfläche ist eben und reflektiert. Ich habe den 2K-Lack letztlich wie folgt verarbeitet:

Pistole: SATA Minijet
Düse: 1,1 mm
Spritzdruck: 2 bar
2K-Klarlack (Extron): Angemischt nach Anweisung, 10% Härter
Verdünnung: Nitroverdünnung, Zugabe von 50% Gewichtsanteil

Gruß Chris
 
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