ACHTUNG! Eurokit Mechanik eingefroren!!!!?

Torque

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Hallo!

Bin am letzten Sonntag (super Wetter) mit meinem HotSpot geflogen :) . Außentemperatur zwischen -1Grad und +2Grad Celsius.
Erster flug an dem Tag ohne Probleme.
2.Flug wieder alles getankt (Gas, Luft, Kerosin) gestartet, Fahrwerk rein und geflogen. Nach 7Minuten wollt ich dann landen,
Fahrwerk raus und siehe da :eek: :eek: :eek: Bugfahrwerk ist raus, rechtes Bein ist halbe draussen, linkes Bein ist ganz drinnen geblieben :mad: .
Fahrwerk eingefahren, abfangbogen geflogen und Fahrwerk dabei raus das selbe wieder!

Später nach einer Bauchlandung leider wie in diesem Beitrag passiert zum Glück ohne folge Schäden haben wir festgestellt das die Druckluftzylinder eingefroren waren (Kondenswasser!?)

Habt ihr auch schon so etwas gehabt? Was dagegen tun?

Gruß KAI
 
Hallo Kai,
ich hör das zwar zum ersten Mal, aber das sich Kondenswasser sammelt kann mit Pneumatik schon mal passieren. Bei Kälte werden aber auch alle O-Ringe hart und fangen zu klemmen an.
Grundsätzlich sollte im Luftsystem überall mal
Öl (kein Haushaltsöl, besser Motorenöl) zur Schmierung drinn sein.
Wenn das bei Kälte allerdings nix genützt hat könnte man Bremsflüssigkeit oder Kühlerfrostschutz statt Öl verwenden.
Bremsflüssigkeit würde ich vorziehen, weil die viel zuverlässiger schmiert.

Gruß
Eberhard
 
A C H T U N G NIEMALS Bemsflüssigkeit oder Motorenöl oder dergleichen verwenden
Kondenswasser muss aus dem System entfernt werden!!!

Nur Silikonöl oder Spezialfett (Festo) zum Schmieren verwenden??
Kondenswasser bildet sich im Kompressor je nach Aussentemperatur und Luftfeuchtigkeit.

Gruss

E.T
 
So richtig glauben kann ich's ja nicht:
1 Grad Minus, und das Fahrwerk friert ein :confused:

;) Ich tät' mal eher nach Leckstellen suchen ..
 
Ja ich hatte das auch erst nicht geglaubt. Eine Drucksache ist es definitiv nicht! Da es einfachwirkende Zylinder sind und der ausfahrvorgang per Federkraft funktioniert! Ausserdem war noch druck nach der Bauchlandung drinnen!
Bremsflüssigkeit würd ich nicht nehmen. (Bin KFZ-Mechaniker) Das zeug ist ziemlich aggressiv und löst vieles an und lässt Gummi auch quellen.

Gruß KAI
 
Hallo,
Eurosch... fährt mit Federkraft aus, das heist erst mal, das sich die Luft im Zylinder beim Ausfahren entspannen muss, damit kühlt sie sich auch deutlich ab. Desshalb kann ich mir das schon vorstellen.
Nur mit vernünftiger Schmierung sollte das nicht zum Problem werden. Mehr als ein paar Eiskristalle/Tropfen, sollte das auch nicht geben.
Eher wird das verwendete Öl Sulzig oder gar fest und verliert seine Schmiereigenschaften.
Mit was schmierst du dein Pneumatic- System?

Gruß
Eberhard
 
Hmm..
Ich muß eigentlich an meinen Fahrwerken - spätestens alle 3 Flüge mal - rumbiegen. Sonst hakt da was.

Kannst Du das ausschliessen?
;) Denn komisch wär's ja schon, wenn sich so'n Fahrwerk erstmal halb ausfährt, und dann einfriert .. :confused:
 
Hallo Torque,

nimm bei Deinem Kompressor einmal einen durchsichtigen Schlauch, dann siehst Du beim Füllen, ob Feuchtigkeit mitgeht. Wenn Du öfters bei dieser feuchten Witterung und Kälte fliegst, wäre es ratsam, einen kleinen Wasserabscheider nach dem Kompressor anzuschliessen. Die sind nicht so gross, und auch nicht teuer.
Die Zylinder würde ich mal abnehmen und austrocknen lassen. Die O-Ringe und den Zylinder danach mit Silicon-Öl oder Vaseline-Fett einstreichen.
Warum Silicon-Öl oder Vaseline? Bei diesen 2 Materialeien ist man sicher, dass der O-Ring nicht angegriffen wird.

Grüsse

Peter
 
Hallo,

also wenn Schmierung dann nur mit Silikon Öl, auf keinen Fall Bremsflüssigkeit. Mit dieser wüdest Du exakt das Gegenteil erreichen da Bremsflüssigkeit Hydroskopisch sprich wassersammelnd ist. Auf Dauer würde das diesen Effekt, wenn es am Wasser liegen sollte, verstärken. Zudem ist Bremsflüssigkeit/Hydrauliköl stark ätzend und wenn Deine O-Ringe darauf nicht abgestimmt/geeignet sind werden diese dadurch mit der Zeit brüchig. Am besten funktioniert dieses weisse Fett welches man auf zur Schmierung in unseren Servos verwendet.

Andreas

[ 12. Dezember 2003, 15:15: Beitrag editiert von: F22-Raptor ]
 
hallo kai!

wenn deine bauchlandung wie in dem zitierten beitrag war, dann hast du deine sache aber auch nicht richtig gemacht! ;) :D ;)

normalerweise kann man den hotti optimal auf seine seitenleitwerke und den bauch landen, was ich in meiner karriere bestimmt schon an die zehn mal machen mußte. Grund dafür - und jetzt kommt´s - war immer das fahrwerk als solches.

mein eurokit hat schon diverse "klemmer" und andere macken gehabt. sie sind aber bisher immer auf einen MANGELNDEN SERVICE DES PILOTEN zurückzuführen gewesen... :eek:
das wirft zwar kein besonderes licht auf mich, ist aber die wahrheit. wenn man aber die eigenheiten dieses fahrwerks kennt und sie respektiert, dann passiert auch nichts. so habe ich seit dem letzten fahrwerksproblem bestimmt über 30 flüge absolviert.

1. immer kontrollieren daß nichts schleift und kein staubkörnchen sich in der mechanik befindet.
2. beim fliegen auf dem gras (mein vereinsplatz), rechtzeitig die hauptfahrwerke nachbiegen, damit nicht irgendwann nach dem einfahren das hauptfahrwerk am radkasten festhängt.
3. die bugradanlenkung 100%ig verlegen, daß auch im eingefahrenen zustand der anlenkungsdraht oder das seil aus dem weg ist.
4. geringe geschwindigkeit beim ausfahren des fahrwerkes.

nebenbei bemerkt bin ich auch bei minusgraden geflogen und das fahrwerk funktionierte ohne beanstandung, was dir natürlich in deinem fall nicht geholfen hat.... mir hat auch schon einige male ein vollschubbrachiallooping die beinchen gespreizt! mehr kann man glaube ich nicht machen.

servus
elwood
 
Hallo Jet Turbo
Welches giezendanner Fahrwerk verwendest du denn? Ich hatte die Fahrwerke auf der Messe mal in der Hand und kann mir kaum vorstellen, daß die mit 10 kg und denn teilweise doch höheren Landegeschwindigkeiten eines Jets zurechtkommen.

gerhard
 
hallo gerhard,
ich verwende das EL7 habe aber das gehäuse aus Alu neu angefertigt. Mit dem Orginal Teilen hebt auch dieses Fahrwerk nicht den belastungen stand.

Gruß Martin Hörner
 
Hallo Kai,
die Physik ist halt nicht auszutricksen.

Stelle dir vor, das Fahrwerk soll ausgefahren werden, dann öffnet dein Ventil und läßt die Luft ins Freie. Der Weg dorthin (Vom Zylinder)ist aber mit verschiedenen Engstellen behindert. Dort entsteht eine hohe Strömungsgeschwindigkeit mit größem Druckverlust. Bei den Temperaturen wird durch Druckverlust die Lufttemperatur ca. 5-10 °C noch gekühlt (entspannen von Druckluft) und es bilden sich kleine Eiskristalle im Luftstrom.

Wenn also Fahrwerke mit Federkraft nicht mehr ausfahren, dann muss sich innen ein Gegendruck aufgebaut haben. Normalerweise sammeln sich diese Eiskristalle immer in den Ecken und bilden dort kleine Eiszapfen, die sogar den Kanal verstopfen können! Dies ist wohl bei deinem Fahrwerk passiert.
Also prüfe ob du nicht scharfe Umlenkungen hast.

Wenn Du kleine Drosseln (Geschwindigkeitsregulierventile) eingebaut hast, können diese auch vereisen. Die mußt du nur bei diesem Wetter weiter öffnen und schon sammeln sich keine Eiskristalle. Nachteil: das Fahrwerk läuft schneller ... immer noch besser als auf dem Bauch zu landen.

Aber das Fahrwerk kann für diese Vorgänge sicher nichts. .. das ist halt Physik und kann überall passieren, wenn man die engsten Stellen im Abluftkanal nicht beachtet.

Ich baue gerade eine Harpoon und will auch ein Eurokit einbauen!!

Gruß Eberhard
 
>>die Physik ist halt nicht auszutricksen.<<

Hmmm, doch, müsst sich austricksen lassen ;)

Ich denke da an stark entfeuchtete Luft mit der man den Drucktank befüllt, Klimaanlage vom PKW voll an, 10 min laufen lassen, vorher Rumpf + Kompressor rein ins Wageninnere und dann erst füllen ... ;)

Wär mal einen Versuch wert ...

Grüße Spunki
 
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