Einfach nur kindisch
Ich kann nichts kindisches oder kontraproduktives an der Aktion entdecken. Die Öffentlichkeit braucht Bilder oder Aktionen um sich eines Problems bewußt zu werden.
Ich zitiere mal aus einer Antwortmail des WDR, den ich angeschrieben habe:
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Ganz häufig erreichen uns durch Tipps und Anregungen auf diesem Weg wichtige Themenvorschläge und Anregungen. Jede Zuschrift, jeder Hinweis wird gelesen und in der Redaktion besprochen.
Manchmal dauert es aber auch etwas, Hinweisen nachzugehen, Fakten zu überprüfen und schließlich in der Redaktion gemeinsam über den besten Platz und die beste Form der Umsetzung für unser Programm zu diskutieren.
Die Veränderung, von der die Segelflugzeugflieger bzw. die Modellflieger durch die neue Drohnengesetzgebung betroffen sind, ist in der Tat so nicht öffentlich bekannt. In dem Ausmaß, wie Sie die Auswirkungen beschreiben, können wir die Probleme gut verstehen. Vielleicht ergibt sich in Kürze bei einem weiteren Anlass zur Berichtserstattung auch die Möglichkeit, auf diese Thematik einzugehen. Denn wir Sie treffendweise anmerken, wird uns das Thema Drohnen und Luftraumnutzung in nächster Zeit noch weiter beschäftigen.
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Ich bin der Überzeugung, dass der überwiegende Teil der Menschen uns wohlgesonnen ist, die wissen aber nicht, um was es im Detail geht.
Die Lobbyverbände möchten, dass das hier lautlos über die Bühne geht, dagegen kann man was machen.
Warum wird eher über die drohende Katzensteuer, oder den Antrag einer Tierschutztante, die Pferde aus tierpsychologischen Gründen, aus den Rosenmontagszügen zu streichen berichtet?
Die Milchbauern haben mal aus Protest in Berlin hektoliterweise Milch in die Kanalisation abgelassen, daraufhin gab es eine Sensibilisierung der Verbraucher.
Milch kostet mittlerweile 60c statt 40c.
Bravo die zahl ich gerne.
Mit wegducken bekommst du heutzutage eher noch eins oben drauf.
Wer selbstbewusst seine Interessen vertritt, macht sich nicht angreifbar, sondern wird ernst genommen.
Was sonst noch hinter den Kulissen passiert ist wichtig, aber viele Wege führen nach Rom.
Das gute an Protesten ist, dass auch die Angsthasen davon profitieren können, das ist OK.
Bin dabei.
Gruß,
Uwe