Hair Dryer
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Hallo,
Frage an die hier evtl. noch vorhandenen JR-(Graupner) Experten aus den 80-90igern:
Hab vor einigen Tagen einen lang gelagerten, aber bislang unbenutzten JR Handsender X-347 in Betrieb genommen. Ein Oldie aus den späten 80igern oder Anfang 90iger. Technisch ähnlich dem damaligen Graupner-JRschen MC17 Pultsender (von der noch reichlich kryptischen „Programmierung“ her).
Mir fällt auf, dass das 40iger HF-Modul hinten auf der Rückseite im Betrieb für mich ungewohnt warm wird. Ungewohnt zumindest in der Hinsicht, als das ich da keine Vergleiche habe, meine anderen alten Pultsender haben das HF-Modul drinnen im Sender-Gehäuse stecken, da merkt man also zumindest nichts von. Hier beim Handsender ist es halt von aussen anfassbar – und es wird gut spürbar recht warm. Ist das normal? (Antenne natürlich voll ausgezogen)
Ich bin nach den ersten Ausfahrten auch erstaunt, dass es den neuwertigen AA-Eneloop-Akku recht zügig geleert hat, nach ca. 4h Betrieb war der jetzt bereits leer. Er blieb dabei recht lange auf >10V aber nur recht kurz bei seiner eigentlichen Nennspannung 9,6 V, die hielt er nur kurze Zeit bei und fiel dann weiter ab. Früher waren da ja mal Akkus mit nur gerade mal 500 mAh Kappa drin, musste man damals ca. alle Stunde wechseln? Bei den technisch ähnlichen Graupner-Pultsendern waren ja immer die grösseren NiCd Akkus mit damals ca. 1,2-1,8 Ah verbaut, 3-4 Stunden hab ich da ungefähr auch als Betriebszeit in Erinnerung. Von daher wäre das jetzt hier mit dem Handsender auch zumindest plausibel und da wird nichts aussergewöhnlich verbraten, die Wärme macht mich halt misstrauisch.
Daneben hab ich nun gestern auch eine etwas grössere Merkwürdigkeit gehabt:
Als der Sender gestern bei einer Ausfahrt in die Batteriewarnung ging (bei 9,2 V) und ich dann mit eingeschalteter Anlage nach Hause ging, war daheim angekommen (nach ein paar Minuten) auf einmal, unbemerkt, die Verbindung weg gewesen. Da PCM-Betrieb wars erstmal nicht aufgefallen, blieb alles schön still im Boot ,-), aber als ich dann ausschalten wollte, fiel mir vorher auf, das da keinerlei Verbindung mehr bestand. Sender zeigte aber noch 9,1 V an, Empfängerversorgung auch noch völlig ausreichend. Als ich dann neu einschalten wollte, ging nix, der Empfänger empfing nichts, nur ganz kurzes Ruderservozucken aber ohne Stellstrom und die Segelwinde mit BEC-Versorgung ging sofort in ihren Programmiermodus (also gabs keinen Senderimplus).
Hab dann die Winde weg und einen extra Empfängerakku angeschlossen und nur das Ruderservo dran gelassen – auch nichts. Nur ein ganz kurzes Zucken am Servo, dann nichts mehr, Servo liess sich auch manuell verdrehen, also keine Rückstellung, tot.
Nach einigem weiteren „Testen“, u.a. dann auch noch mit einem MPX 2,4 Modulset statt dem MHz, mit dem es ging, hab ich zuletzt dann mal das Quarzpaar getauscht. Dann ging es wieder. Alles noch mit dem „leeren“ Akku, also mit nur noch knapp um 9V herum.
Dann den Senderakku kurz mal ans Ladegerät etwas aufgefrischt und zurück mit ursprünglichem Quarzpaar versehen:
Kurz kam da zunächst wieder eine Verbindung zustande, dann wurde aber sehr schnell die Übertragung stückelhaft, das Servo lief kurz noch in quasi Rasterform, statt geschmeidig proportional und dann brach es mit Absinken der Senderspannung bei bereits 9,3 wieder komplett ab – danach tot wie oben beschrieben und nix mehr mit Wiedereinschalten möglich.
So, nun über Nacht den Sender voll geladen, altes Quarzpärchen noch drin, heute morgen eingeschaltet: Geht. Seit inzwischen knapp über 2 h steht alles eingeschaltet neben mir, wird hin und wieder betätigt und es tut soweit. HF-Modul erwärmt sich, s.o. (wie die Tage vorher auch), ansonsten nix für mich Auffälliges. Nach 2 Stunden steht die Spannung von anfangs 11.4 auf bei 10,6, also auch gut in meinen Augen (wobei ich sie da nach der Zeit eigentlich bei ca. 9,8 oder 9,6 V Nennspannung als ihre normale Betriebsspannung erwartet hätte).
Bitte, was ist das???
Das eine Verbindung bereits kurz unter der eh recht hohen Warnspannung abgebrochen wird, es danach nach Ausschalten des Senders und nach kurzem Erholen des Senderakkus (ausschalten, etwas warten, wieder ein) gar keine Verbindung mehr gibt, kenne ich von meinen anderen früheren JR/Graupner Sendern überhaupt nicht.
Klar, irgendwann bei nur noch <8V wars dann aus, logisch, aber nicht bereits im Range von noch 9 – 9,4V.
Und eben nicht, das es nicht nach einer kurzen Erholungsphase dann nicht doch noch kurz wieder ging, sondern wie jetzt durchgehend komplett weg blieb, es mit einem anderen Quarzpaar geht, mit dem ursprünglichen dann nur mal eben noch kurz und sonst nichts. Und am nächsten Tag mit vollem Akku anscheinend wieder auf gut Wetter macht.
Gruß
Thomas
P.S.
Hinsichtlich Oldtimer-Betrieb und Sicherheit etc.: Hab vorher einen Reichweitentest gemacht, ohne Auffälligkeiten, hab auch einen Test mit einer zusätzlichen Anlage auf einem Nachbarkanal gemacht (hinsichtlich Störpotential/Streuung), auch ok, und alles noch im PPM-Betrieb und noch mit einem angeblich recht empfindlichen Scan-Empfänger (bei PPM man ja Störungen besser durch kleine Zappler/Zittern erkennen kann, als beim „abgedämpften“ PCM). War also soweit alles so, dass ich dem zugegeben ja recht alten Sender Vertrauen geschenkt habe. Wird auch kein Fliegerle oder Rennboot betrieben, wenns schief geht, ist möglicher Schaden am Boot durchs irgendwo stranden aber u. U. sehr ärgerlich, während aber zumindest die Umgebung sehr wahrscheinlich heile bleibt.
P.P.S.
Sorry für lange Beschreibung, hoffe aber, damit diese Auffälligkeit nachvollziehbar wieder gegeben zu haben.
Frage an die hier evtl. noch vorhandenen JR-(Graupner) Experten aus den 80-90igern:
Hab vor einigen Tagen einen lang gelagerten, aber bislang unbenutzten JR Handsender X-347 in Betrieb genommen. Ein Oldie aus den späten 80igern oder Anfang 90iger. Technisch ähnlich dem damaligen Graupner-JRschen MC17 Pultsender (von der noch reichlich kryptischen „Programmierung“ her).
Mir fällt auf, dass das 40iger HF-Modul hinten auf der Rückseite im Betrieb für mich ungewohnt warm wird. Ungewohnt zumindest in der Hinsicht, als das ich da keine Vergleiche habe, meine anderen alten Pultsender haben das HF-Modul drinnen im Sender-Gehäuse stecken, da merkt man also zumindest nichts von. Hier beim Handsender ist es halt von aussen anfassbar – und es wird gut spürbar recht warm. Ist das normal? (Antenne natürlich voll ausgezogen)
Ich bin nach den ersten Ausfahrten auch erstaunt, dass es den neuwertigen AA-Eneloop-Akku recht zügig geleert hat, nach ca. 4h Betrieb war der jetzt bereits leer. Er blieb dabei recht lange auf >10V aber nur recht kurz bei seiner eigentlichen Nennspannung 9,6 V, die hielt er nur kurze Zeit bei und fiel dann weiter ab. Früher waren da ja mal Akkus mit nur gerade mal 500 mAh Kappa drin, musste man damals ca. alle Stunde wechseln? Bei den technisch ähnlichen Graupner-Pultsendern waren ja immer die grösseren NiCd Akkus mit damals ca. 1,2-1,8 Ah verbaut, 3-4 Stunden hab ich da ungefähr auch als Betriebszeit in Erinnerung. Von daher wäre das jetzt hier mit dem Handsender auch zumindest plausibel und da wird nichts aussergewöhnlich verbraten, die Wärme macht mich halt misstrauisch.
Daneben hab ich nun gestern auch eine etwas grössere Merkwürdigkeit gehabt:
Als der Sender gestern bei einer Ausfahrt in die Batteriewarnung ging (bei 9,2 V) und ich dann mit eingeschalteter Anlage nach Hause ging, war daheim angekommen (nach ein paar Minuten) auf einmal, unbemerkt, die Verbindung weg gewesen. Da PCM-Betrieb wars erstmal nicht aufgefallen, blieb alles schön still im Boot ,-), aber als ich dann ausschalten wollte, fiel mir vorher auf, das da keinerlei Verbindung mehr bestand. Sender zeigte aber noch 9,1 V an, Empfängerversorgung auch noch völlig ausreichend. Als ich dann neu einschalten wollte, ging nix, der Empfänger empfing nichts, nur ganz kurzes Ruderservozucken aber ohne Stellstrom und die Segelwinde mit BEC-Versorgung ging sofort in ihren Programmiermodus (also gabs keinen Senderimplus).
Hab dann die Winde weg und einen extra Empfängerakku angeschlossen und nur das Ruderservo dran gelassen – auch nichts. Nur ein ganz kurzes Zucken am Servo, dann nichts mehr, Servo liess sich auch manuell verdrehen, also keine Rückstellung, tot.
Nach einigem weiteren „Testen“, u.a. dann auch noch mit einem MPX 2,4 Modulset statt dem MHz, mit dem es ging, hab ich zuletzt dann mal das Quarzpaar getauscht. Dann ging es wieder. Alles noch mit dem „leeren“ Akku, also mit nur noch knapp um 9V herum.
Dann den Senderakku kurz mal ans Ladegerät etwas aufgefrischt und zurück mit ursprünglichem Quarzpaar versehen:
Kurz kam da zunächst wieder eine Verbindung zustande, dann wurde aber sehr schnell die Übertragung stückelhaft, das Servo lief kurz noch in quasi Rasterform, statt geschmeidig proportional und dann brach es mit Absinken der Senderspannung bei bereits 9,3 wieder komplett ab – danach tot wie oben beschrieben und nix mehr mit Wiedereinschalten möglich.
So, nun über Nacht den Sender voll geladen, altes Quarzpärchen noch drin, heute morgen eingeschaltet: Geht. Seit inzwischen knapp über 2 h steht alles eingeschaltet neben mir, wird hin und wieder betätigt und es tut soweit. HF-Modul erwärmt sich, s.o. (wie die Tage vorher auch), ansonsten nix für mich Auffälliges. Nach 2 Stunden steht die Spannung von anfangs 11.4 auf bei 10,6, also auch gut in meinen Augen (wobei ich sie da nach der Zeit eigentlich bei ca. 9,8 oder 9,6 V Nennspannung als ihre normale Betriebsspannung erwartet hätte).
Bitte, was ist das???
Das eine Verbindung bereits kurz unter der eh recht hohen Warnspannung abgebrochen wird, es danach nach Ausschalten des Senders und nach kurzem Erholen des Senderakkus (ausschalten, etwas warten, wieder ein) gar keine Verbindung mehr gibt, kenne ich von meinen anderen früheren JR/Graupner Sendern überhaupt nicht.
Klar, irgendwann bei nur noch <8V wars dann aus, logisch, aber nicht bereits im Range von noch 9 – 9,4V.
Und eben nicht, das es nicht nach einer kurzen Erholungsphase dann nicht doch noch kurz wieder ging, sondern wie jetzt durchgehend komplett weg blieb, es mit einem anderen Quarzpaar geht, mit dem ursprünglichen dann nur mal eben noch kurz und sonst nichts. Und am nächsten Tag mit vollem Akku anscheinend wieder auf gut Wetter macht.
Gruß
Thomas
P.S.
Hinsichtlich Oldtimer-Betrieb und Sicherheit etc.: Hab vorher einen Reichweitentest gemacht, ohne Auffälligkeiten, hab auch einen Test mit einer zusätzlichen Anlage auf einem Nachbarkanal gemacht (hinsichtlich Störpotential/Streuung), auch ok, und alles noch im PPM-Betrieb und noch mit einem angeblich recht empfindlichen Scan-Empfänger (bei PPM man ja Störungen besser durch kleine Zappler/Zittern erkennen kann, als beim „abgedämpften“ PCM). War also soweit alles so, dass ich dem zugegeben ja recht alten Sender Vertrauen geschenkt habe. Wird auch kein Fliegerle oder Rennboot betrieben, wenns schief geht, ist möglicher Schaden am Boot durchs irgendwo stranden aber u. U. sehr ärgerlich, während aber zumindest die Umgebung sehr wahrscheinlich heile bleibt.
P.P.S.
Sorry für lange Beschreibung, hoffe aber, damit diese Auffälligkeit nachvollziehbar wieder gegeben zu haben.