Bastler will Modellboot bergen – ertrunken

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Le concombre masqué

Le concombre masqué

User †
Weil er sein defektes Modellboot bergen wollte, ist ein 28-jähriger Mann im Krakower See (Mecklenburg-Vorpommern) ertrunken. Er sprang in das fünf Grad kalte Wasser, weil das 50 Zentimeter lange „Speedboat“ nicht mehr per Funk steuerbar war und abtrieb. Laut Augenzeugen rief er etwa 20 Meter vom Ufer eines Campingplatzes entfernt noch einmal um Hilfe und versank.
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quelle bild online
 
EyeInTheSky schrieb:
.... weil glotzen einfacher ist als helfen ! Und unsere Gesellschaft mag Glotzen !
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Unsere Gesellschaft mag auch altkluges Geschwaetz. Die Leute die _nicht_ in's eiskalte Wasser gesprungen sind, haben das einzig Richtige gemacht, sonst waeren jetzt noch mehr Menschen tot.
 
altkluges Geschwätz ? 5 Grad kaltes Wasser ist zwar keine Freude, aber machbar ist eine Rettung bei der Temperatur auf jeden Fall. Aber das ist ja sicher wieder nur altkluges Geschwätz.
 
EyeInTheSky schrieb:
altkluges Geschwätz ? 5 Grad kaltes Wasser ist zwar keine Freude, aber machbar ist eine Rettung bei der Temperatur auf jeden Fall.
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Jedes Kind kriegt als erstes beigebracht: Wenn jemand im Wasser Hilfe braucht, dann holt man Hilfe und springt nicht selbst rein.

Wer nicht regelmaessig in so kaltem Wasser schwimmt, hat ueberhaupt keine Chance.

Aber das ist ja sicher wieder nur altkluges Geschwätz.
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Es ist nicht nur altklug, es ist auch noch gefaehrlich. Reicht es nicht, dass schon einer tot ist, der meinte, das "sei machbar"?
 
Ja, Hilfe holen und dann die Handykamera zücken ! Falls es bei der positiven Reihenfolge bleibt. Seit 20 Jahren verdiene ich mein Geld in der Notfallmedizin und ich weiß genau wovon ich Rede. Soviel kannst du mir glauben. Natürlich ist es Wahnsinn ins Wasser zu rennen wenn sonst niemand mehr da ist der Hilfe holen kann. Ich kenne aber ausreichend Beispiele mit dem Motto "was hätte ich den machen sollen" auch dann wenn Hilfe zumutbar und machbar gewesen wäre. Und in den letzten Jahren gibt es eigentlich keinen Unfall mehr wo nicht im Hintergrund irgendein Arschloch steht der das Szenario mit der Handykamera knipst. Zivilcourage und Mut zum Helfen sind auf dem Rückzug und die "wenn ich angerufen habe ist genug getan" Mentalität weit verbreitet.

Aber naja, Geschwätz eben !
 
Das ist jetzt aber wirklich Geschwätz!

EyeInTheSky schrieb:
5 Grad kaltes Wasser ist zwar keine Freude, aber machbar ist eine Rettung bei der Temperatur auf jeden Fall. Aber das ist ja sicher wieder nur altkluges Geschwätz.
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5 Grad kaltes Wasser ist gefährlich (Kälteschock)! Davon ab, das es sowieso schwierig ist einen Ertrinkenden zu retten.

Es stimmt allerdings, das die Leute lieber gaffen, als auch nur einen Finger zu rühren.


Gruss
Ortwin
 
Da soll sich ja auch keiner mit Badeinsel und Cocktail in den Weiher setzen und ein paar Runden um den Steg schwimmen. Mit Bedenken und argumentieren kann man allerdings niemanden retten.
 
EyeInTheSky schrieb:
Da soll sich ja auch keiner mit Badeinsel und Cocktail in den Weiher setzen und ein paar Runden um den Steg schwimmen. Mit Bedenken und argumentieren kann man allerdings niemanden retten.
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Nö, aber wenn man als Helfer ohne nachzudenken bei den Temperaturen ins Wasser hüpft, um zu helfen, hat sich das mit dem "helfen" nach 20m erledigt. Es sei denn, man ist Eisschwimmen gewohnt.

Zum helfen gehört auch ein gesunder Selbstschutz.
Ok, kommt vielleicht auch drauf an wen, (oder was :D ) man retten will.
Ziehst du keine Aids-Handschuhe an, bevor du jemanden verarztes?

Ich hab mal nen schlappen Kite-Surfer aus dem Wasser gezogen, nicht ohne mir vorher meinen eigenen Neo anzuziehen, soviel Zeit muss sein.

Außerdem kennen wir bei dem Powerbootler auch die näheren Hintergründe nicht...
 
Die Umstände sind sicher auch wichtig, da gebe ich dir recht. Ich finde es eben nur unschön, wenn schon der Versuch so kategorisch ausgeschlossen wird, nur weil man dabei selbst in Gefahr geraten könnte.
Und nun sollte wir das Spekulieren einstellen und uns einfach vornehmen zu helfen wenn es uns möglich erscheint.

Gruss

Stefan
 
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