Belegung fuer Motor, Butterfly, SK und EZFW

Hallo,

Ich benutze eine Graupner MC-32 mit Knueppelschaltern (links 3 Funkt., rechts 2 Funkt.) im Modus 2. Segelflieger mit Motor, SR, HR, QR, WK, SK und EZFW.

Ich habe sowohl Motor auf Butterfly umschaltbar (in Landephase) auf den linken Knueppel ausprobiert, als auch den Motor auf den linken Schiebedrehgeber. Mir passt beides nicht so wirklich. Aber vielleicht muss man sich eben einfach umgewoehnen. Moechte das Butterfly als auch den Motor stufenlos steuern und wo legt ihr dann die Stoerklappen hin? Zudem, habt Ihr das EZFW separat oder einfach mit in die Landephase einprogrammiert?

Mich wuerde interessieren, was ihr zwecks Senderbelegung macht und empfehlt?

Gruss Oliver
 
Ich hatte auch einige Zeit auf meiner Graupneranlage 2 Flugphasen (Normal und Landung) die mit dem Kippschalter am Gasknüppel umgeschaltet wurden, damit in der Normalphase der Motor stufenlos mit dem Gasknüppel gesteuert werden konnte und in der Landephase die Butterflystellung.

Beim Landeanflug (wenn man doch nochmal Gasgeben musste) konnte man sich da in der Hektik schnell mal vertun.

Verschiedene alte Hasen haben mich davon überzeugt, dass man den Motor am besten mit dem Kippschalter am Gasknüppel an/aus schaltet, und über den Gasknüppel stufenlos Butterfly gesteuert wird.

Ich komme damit besser klar, und beim Segler brauch ich auch kein stufenloses Gasgeben, da heist es doch "schnell Höhe machen".
So ist der Motor auch ergonomisch gut an/auszuschalten. Motorsteuerung auf einen Schieberegler würd ich auf keinen Fall machen.
 

onki

User
Hallo Oliver,

Ich nutze Butterfly und Störklappen (sofern das bei einem Modell nötig ist - normal das eine oder das andere) auf dem (rechten) Gasknüppel. Eingefahren jeweils vorne.
Das Fahrwerk hab ich am rechten, seitlichen Drehregler, den Motor am linken, seitlichen Geber. Dazu noch einen Motor-Sicherheitsschalter.
Was daran schwierig sein soll erschließt sich mir nicht, Die Klappen muss ich genau dosieren können, den Motor nicht . Selbst bei Bodenstarts klappt das Prima.
Auch mit dem Fahjrwerk ist das praktisch, da ich im Zweifel die Stellung ohne Probleme erfühlen kann (ist bei einem Schalter nicht immer eindeutig).

Ich kann mir keine praktischere Belegung vorstellen, weshalb seitliche Geber bei mir auch seit der mc32 absolut Pflicht sind.
Ich nutze zwar Flugphasen, aber keine spezielle Landephase.
Von der ganzen Knüppel-Umschalterei halte ich absolut gar nichts, weil im Extremfall mit Sicherheit immer die falsche Phase aktiviert ist. Keep it simple ist die Devise.

Gruß
Onki
 
Ich habe den Motor und die Bremsfunktion umschaltbar auf dem Gasstick. Und die Umschaltung lasse ich mir ansagen, sodass immer klar ist, ob der Motor oder die Bremse aktiv ist. Meine zweite Eselsbrücke dabei ist, dass Schalter hinten IMMER bedeutet, es ist aus, bzw. wird gebremst (bei allen Modellen).
Wenn die Bremsfunktion aktiv ist, ist nicht nur der Mischer für den Motor deaktiviert, es ist auch gleichzeitig die Notaus-Funktion eingeschaltet. Der Motor ist softwareseitig also doppelt abgeschaltet.

Ein Fahrwerk habe ich auch auf einem simplen Schalter. Und auch hier lasse ich mir ansagen, ob das Fahrwerk ein- oder ausgefahren ist. Nur für den Fall, dass ich mein Modell am Himmel nicht mehr finde und es daher nicht auch sehen kann... (war`n Witz).

Ich habe mir angewöhnt, Landungen planvoll und sauber zu fliegen. Da kommt ein Durchstarten extrem selten vor, mit einem Segler mal gleich gar nicht. Da muss es eh passen. Und wenn ich merke, dass es doch zu hoch ist, krieg ich das doch nicht erst 10 Meter vor dem Platzende mit. Da kann ich ganz in Ruhe und rechtzeitig die Klappen reinfahren, umschalten und den Motor hochfahren. Das dauert 1-2 Sekunden, und die schwebt ein Segler immer in Ruhe geradeaus weiter. Wie gesagt, mit einem Segler gibt es immer nur einen Anflug. Was wollt ihr denn da machen?

Ich bin auch gar kein Freund von Schalterorgien beim Fliegen. Wie manche das hinkriegen, mit 3-5 Flugphasen und anderen Spielereien umzugehen, verstehe ich nicht. Daher gibt es maximal 2 Schalter, die beim Fliegen zu betätigen sind. Und das geht immer. Klar ist aber schon, dass immer der gleiche Schalter für die Funktionen benutzt wird, bei wirklich allen Modellen, sonst ist das Chaos natürlich vorprogrammiert, im wahrsten Sinne des Wortes.

Gruß Mirko
 
so viele Möglichkeiten

so viele Möglichkeiten

Ich schalte das alles Flugphasenabhängig um und habe somit Motor und Butterfly auf dem rechten Knüppel Mode 1. Phase Start (Motor) ist auch noch Priorität A. Das heißt im Fall das man schnell den Motor braucht einfach Phase Start schalten und der Motor geht von alleine auf Vollgas weil ja das Butterfly eingefahren wurde und bei mir Klappen eingefahren und Vollgas die gleiche Position haben. EZFW ist auf einem belibigen Schalter bedeutet aber Phase Landung (Priorität B), im Falle des durchstarten bleibt aber das EZFW ausgefahren da ja nur die Knüppelbewegung umgeschaltet wird. Dies kann nützlich sein wenn ein Modell ein Klapptriebwerk hat. Ich kann die Phase Landung schalten und das Modell aufs Rad stellen, dannach schalte ich auf Start und kann das Modell mit dem Knüppel dosiert starten. Für die Störklappen gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder bis halben Knüppelweg Butterfly, dann 1/4 Knüppelweg leer und im letzten Viertel die Klappen als Notbremse wie ein Schaltkanal voll ausfahren, oder nach dem halben Weg die Störklappen proportinal bis Knüppelende ausfahren. Oder das ganze kombiniert von null bis voll. Für die Schleppkuplung ist wieder ein Schalter zustänig.
Das Ganze muß man sich selbst nach Belieben einrichten. WICHTIG das alle Modelle gleich einprogrammiert werden. Nicht einmal den Schalter für das und ein anderes mal einen anderen Schalter. Bei mir wird jedes Modell so behandelt und wenn es diese Funktion nicht gibt rührt sich halt nichts.
Klingt kompliziert ist aber relativ einfach und es gibt keine Fehlbedienung.
Andi
 
Habe es gestern Abend ohne Flugphasen programmiert, so dass Butterfly oder Stoerklappe auf dem linken Knueppel liegen und der Motor auf dem linken Drehgeber.
Heute Morgen habe ich es ausprobiert und auch wenn ich mich umgewöhnen muss, ist es die beste Lösung für mich.
Flugphasen brauche ich jetzt auch nicht mehr, was sehr angenehm ist. Das EZFW werde ich einfach auf einen Schalter legen.

Vielen Dank für die Hilfe und Tips.

Gruss Oliver
 

gerwi

User
ich fliege (mc 32) so wie Andi, aber Mode 4...seit Jahrzehnten kein Problem, bei "schlechten" Landeanflügen einmal Knüppelschalter nach vorne und es geht wieder sicher nach oben.
PS: ich fliege viele große Segler im Schlepp. Die Kupplung mische ich über einen Kurvenmischer auf den Gasknüppel (löst erst bei ca. 10% aus, so dass ich Stör- oder LK beim Schlepp dosiert einsetzen kann, ohne auszuklinken). Das hat mich bei Motorabstellern des Schleppers in der Startphase schon öfter gerettet, da ich ohne Umschalten ausklinken, umdrehen und mit Störklappen dosiert landen kann. Ich habe über Jahre einen "Reflex" entwickelt: wenn etwas Unerwartetes passiert, ziehe ich den Gasknüppel zu mir...Ausklinken, Störklappen, Motor aus!

Entscheidend: man sollte sich für kritische Situationen ein Konzept erstellen, an das man sich für (fast) alle Modelle in gleicher Weise "gewöhnt". Nur dann funktioniert es auch, wenn es darauf ankommt. Dieses Konzept kann aber für jeden Piloten anders aussehen.

VG Gerwald
 
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