Von billigen Dia-Scannern rate ich generell ab. Eine mit solchen Geräten erzielbare Bildqualität ist meist jämmerlich und lässt sich mit Software nicht mehr retten.
Wenn es auf die Qualität ankommt, würde ich einen Scanner aus der Nikon Coolscan-Reihe empfehlen. Diese sind allerdings auch als gebrauchte Geräte nicht ganz billig. Ob sich ein Kauf für 1000 Dias lohnt, möchte ich nicht beantworten.
Bei älteren Geräten ist jedenfalls generell darauf zu achten, ob sie über eine Schnittstelle verfügen, die sich auch heute noch, z. B. mittels einem Adapter in Gang setzten ließe. Etwas ältere Geräte aus dem professionellen Bereich verfügen oft über eine SCSI-Schnittstelle und würden sich an heutige Komputer nur über einen Adapter anschließen lassen. Der Knackpunkt an der Sache ist jedoch, dass ein solcher Adapter derzeit schwer zu finden sein könnte. Nicht die Software, sondern eben eine veraltete Schnittstelle würde, meiner Meinung nach, die größte Herausforderung bei einem älteren, wenn auch sehr guten Scanner bilden.
Falls ein Makro-Objektiv zur Verfügung steht, lässt sich die Angelegenheit mit einem preiswerten Dia-Kopiervorsatz erledigen. Die so erzielte Bildqualität hängt von der Güte des Objektivs ab, ist aber meist besser als bei Verwendung eines billigen Dia-Scanners.
Gute Dia-Scanner sind oft in der Ausstattung der Hochschulen zu finden. Falls der Zugang zu einer Hochschule über den Bekanntenkreis vorhanden ist, lohnt es sich eventuell nach einem Leihgerät zu fragen.
Sonst bleibt noch der Gang zu einem Fotohändler und diesen mit scannen zu beauftragen. Scannen der Dias ist aber relativ zeitraubend, daher bei 1000 Dias könnte der Preis eines solchen Auftrags schnell die Kosten eines guten, gebrauchten Scanners erreichen bzw. sogar übersteigen.