E-Fahrwerksbeine nacheinander zeitverzögert beim Warbird ein und ausfahren

Hallo,
wollte mal fragen ob es möglich ist an meinem
E-FLITE 60-120 90° Einziehfahrwerk
EFLG500,
die Fahrwerksbeine nacheinander, leicht zeitverzögert, ein und ausfahren zu lassen, wie es ja einige Warbirds so machen?
In dem Fall ,eine F4U-1A Corsair, mit dem 90 grad rotierenden Fahrwerksbeinen?
Jede Fahrwerksmechnik hat ein eigenen Servostecker, die in das Eflite Y-Kabel gehen, wo noch dieser kleine Kasten dran ist, vermutlich um bei Überstrom abzuschalten.
Wozu ist dieses Bauteil eigentlich genau am Y-Kabel?
Man sollte es wohl nicht ohne dieses betreiben...? :confused:

Ist es prinzipiell möglich, wenn ich jeder Fahrwerksmechnik einen eigenen Kanal gebe, und könnte man da etwas mit dem Futaba T14SG Sender programmieren?
Vielleicht per Servospeed oder über einen freien Mischer?
Servospeed lässt den Weg ja nur langsamer abfahren und ich würde vermuten, daß es damit dann einfach nicht ausfährt.
Oder gibt es dafür vielleicht spezielle Fahrwerkssequenzer - Boxen?


Danke schon mal. :)
 

ingoh.

User
Hallo, ich kenne das Fahrwerk nicht, aber bei soetwas ist ein Mikrokontroller immer eine denkbare Möglichkeit.
Aber die grundsätzliche Frage ist, verhält sich denn das Fahrwerk analog zum Geberknüppel oder fährt es nur jeweils auf Endlage?
Wenn man es proportional zum Geber steuern kann über das Y Kabel sollte es ohne Y-Kabel einzeln auch gehen?

Gruß, Ingo
 
Hallo,
es sind halt zwei ganz normale Fahrwerksmechniken, wo die Motörchen beide gleichzeitig ihr Signal von dem E-flite Y-Kabel bekommen, und absolut synchron ausfahren, wobei ich aber immer noch nicht genau weiß, was dieses verlötete Zusatzteil in diesem Y-Kabel genau macht.

Wenn der Geber das Signal ausgibt, fahren beide von Endpunkt zu Endpunkt, dazwischen gibt es kein Halten , bis es wahrscheinlich wegen Überstrom abschaltet, was wahrscheinlich dieses Bauteil im Y-Kabel schaltet.

Wenn man es schafft das sie vielleicht 3 Sekunden zeitverzögert nacheinander anlaufen, ist ja dann auch der positive Nebeneffekt das der Anlaufstrom niedriger und schonender zum Empfänger Akku ist, da ja nicht gleich beide Motoren synchron anlaufen.

Was würde so ein Micro Controller machen, der wäre frei programmierbar?
Wo würde man so einen finden?

Oder wenn man jeder Fahrwerksmechnik seinen eigenen Kanal gibt, diese zusammenmischt und Fahrwerk B etwas Servospeed drauf legt?
B wird dann aber wahrscheinlich stumm bleiben...?

Oder wie könnte man eins, vielleicht sonst noch später ausfahren lassen?:)
 
Moin,
das erwähnte E-Flite Fahrwerk kenne ich jetzt nicht, aber die meisten elektronischen Fahrwerke haben nur einen bestimmten Schaltpunkt, wird dieser überschritten, fahren sie ein-/aus.
Ich habe bei meiner Heinkel 112 die Fahrwerke auf zwei Kanäle gelegt und einen von beiden verzögert. Jetzt fahren sie schön nacheinander ein-/aus.
 

Papa14

User
Wie man das bei Futaba umsetzt weiß ich nicht, bei Graupner Hott hat man dafür einen (Door-) Sequenzer.

Wie der Name schon sagt, kann man damit z.B. Fahrwerksabdeckungen (Door) proggen, ich hab sowas auf der T28, hier ein Demo auf Youtube
(Nein, ich will kein Video einbinden ...)
 

ingoh.

User
OK, wenn das Fahrwerk ab einem gewissen Schaltpunkt nur ganz aus- bzw. einfährt dann kann man weder mit Sequencer noch Mikrocontroller etwas ohne grossen Aufwand umsetzen. Die Elektronik im Fahrwerk wertet dann nur das Servosignal aus und vergleicht es, ob es z.B. grösser oder kleiner als 1,5 ms ist und steuert dann das Fahrwerk entsprechend an, allerdings ist das dann kein Servosignal mehr, sondern z.B. nur Spannung an oder aus.
 
Das müsste doch mit einem einfachen Door-Sequencer (Turnigy o.ä.) machbar sein - also die Sequencer, die im Modell einzubauen sind. Über den Fahrwerkskanal ein Fahrwerk direkt ansteuern, das andere zeitverzögert, gemanagt über den Sequencer (dort anschließen, wo der Sequencer eigentlich die Fahrwerksklappen ansteuern will). Dann fahren die Fahrwerksbeine nacheinander ein und aus.
Ich habe so ein E-Flite Fahrwerk zuhause und einen Sequencer, probiere ich mal nächstes Wochenende.

Grüße Roland
 
Ja, die Idee hört sich gut an. :)
Werde nochmal probieren was passiert wenn ich auf ein Fahrwerksbein 3 Sekunden Servospeed am Sender verstelle.
Diese Mechanik müsste ja sein Signal zum auslösen bekommen, da es ja den Servoweg etwas langsamer abfährt.

Die Fahrwerksmechnik kennt ja nur den Zustand ganz eingefahren und ganz ausgefahren.

Aber auch schon bei manchen Freewing Servos, fahren dann mit Servospeed am Sender auf ein paar Sekunden, auf einmal die Klappen Servos überhaupt nicht mehr aus.
Vermutlich ist dann dieses verlangsamte Servosignal irgendwie nicht mehr deutlich genug,und das Fahrwerk erkennt es nicht mehr und fährt erst gar nicht aus.
 
Hallo Alex,
konnte es heute schon testen ("dank" Regenwetter). Das mit dem Sequencer im Modell, der die 2 Fahrwerke nacheinander ansteuert, funktioniert. Allerdings sollten die Sequencer-Verzögerungs-Zeiten einstellbar sein. Das kann der günstige, einfache Turnigy-Sequencer nicht. Da ist die Wartezeit zwar zum Klappen schließen ok, wenn da aber ein verzögertes Fahrwerk dran hängt, siehts komisch aus, da das erst nach ca 8sec kommt. Aber es gibt ja noch andere Sequencer auf dem Markt.
Wenn du einen Sequencer im Sender hast, gehts natürlich auch. Musst halt einen zusätzlichen Kanal spendieren.
Was aber auch gehen müsste, beide Fahrwerke über Y-Kabel anschließen und bei einem Fahrwerk einen Servo-Delay-Baustein einsetzen. Nicht, um die Ein/Ausfahrgeschwindigkeiten einzustellen! Das machen die E-Flite-Fahrwerke motorisch mit vorgegebener Geschwindigkeit, wenn ein Schaltpunkt erreicht ist. Aber durch den Delay-Baustein wird der Schaltpunkt an einem Fahrwerk später erreicht, d.h. es fährt verzögert ein/aus. Und der Delay-Baustein ist recht günstig zu haben (z.B. Simprop).

Grüße Roland
 
Hallo Alex,
habe mehrere Fahrwerke von EFlite im Einsatz und kann Dir bestätigen, dass der Vorschlag, an der Elektrik des einen Fahrwerks eine Verzögerung zu programmieren funktioniert. Der Schaltpunkt zum Ein- bzw. Ausfahren wird später erreicht und damit fährt das Fahrwerksbein später ein bzw. aus. Ein Sequenzer wird somit nicht benötigt.

Ich habe aber nach einigen Tests davon Abstand genommen, die beiden Fahrwerkselektriken unter Umgehung des Y-Kabels von EFlite direkt an zwei Servoausgänge, davon einer verzögert, anzuschließen. Das EFlite-Y-Kabel ist nämlich kein einfaches Y-Kabel, sondern beinhaltet eine Elektronik. Diese schaltet bei Überlast oder Blockierung zunächst den Strom ab. Es ermöglicht jedoch, das Fahrwerk anschließend in der umgekehrten Richtung wieder zu bewegen. Wie leicht passiert es, dass bei einer etwas härteren Landung das Fahrwerksbein etwas verbogen wird. Beim Einfahrversuch nach dem nächsten Start bleibt das Rad am Radschacht hängen. Hängt das Fahrwerk direkt am Servoausgang, fließt der Blockierstrom bis evtl. zum Durchbrennen. Die Y-Kabel-Elektronik hätte dann zunächst abgeschaltet und dann ein Ausfahren wieder ermöglicht. Deshalb hatte ich schon überlegt, mit zwei E-Flite-Y-Kabeln jeweils eine Fahrwerkselektrik abzusichern. Zum einen sind die wohl nicht allein zu bekommen und wenn, auch recht teuer. Da ist der Vorschlag von Roland ideal. Wenn Du in eine Leitung nach dem Y einen Delay-Baustein einbaust, hast Du weiterhin die Absicherung durch die Y-Elektonik und Du brauchst auch nur einen Fahrwerkskanal/Servoausgang.
Das ist der Weg, den ich als ideal finde.
Viel Erfolg und Gruß
Horst
 
Werde das dann mal ausprobieren, vielen Dank schon mal für die super Hilfe...:)
Sieht bestimmt schick aus wenn nacheinander die Fahrwerksbeine direkt nach dem abheben dann einfahren....:)

Ja, das war auch meine Sorge mit dem Bauteil im E-flite Y-Kabel.
Habe vermutet das es für zu hohen Strom ein Schutzbaustein ist.
Ja da müsste man herausfinden was da genau verlötet ist.

E-flite würde diese Kabel nicht einzeln verkaufen?
Wahrscheinlich weil es auch die Nocken nicht einzeln als Ersatzteil
gibt. :(

So eine Art Sicherung,
die ab vielleicht 5 A den Strom unterbricht , die sich aber wieder selbst aktiviert ...
 
Hallo Alex,

ich greife das Thema nochmals auf, weil ich gestern gesehen habe, dass entgegen meiner Vermutung das E-Flite-Y-Kabel auch in Deutschland und dazu noch relativ günstig zu bekommen ist.
Suche mal nach EFLRYH9, das ist genau das Teil und kostet ca. 10 €. Ist somit günstiger als ein delay-Baustein und erlaubt die Ansteuerung des zweiten Einziehfahrwerks über einen eigenen Servokanal. Diesen kann man dann zeitverzögert oder präziser mit einem sequencer (falls möglich bei Deiner Fernsteuerung) ansteuern. Gleichzeitig hat man noch eine getrennte Überlastsicherung für das zweite Fahrwerksbein.
Viel Erfolg bei Deinem Warbird.

Horst
 
Oh, super, danke dir :)
das schaue ich mir gleich mal an.

Habe gestern gerade das Gasservo richtig verharzt und nun geht es an die Feineinstellung des Fahrwerks.

Müsste es dann über S-Bus laufen lassen, das ich so dann mit 14 Kanälen, genug Steckplätze am Empfänger habe um jeden Fahrwerksbein seinen eigenen Kanal zu geben und eins mit Servospeed etwas langsamer starten zu lassen.
 
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