Hallo Falco,
die Serie E-205/207/209 hat bei den typischen Modellflug-Re-Zahlen starke laminare Ablöseblasen bei mittleren Geschwindigkeiten, d.h. deutlichen Zusatzwiderstand beim beschleunigten Gleiten.
Die Ablöseblase kann man sichtbar machen, wenn man an einem ruhigen kühlen Abend, bei dem Tau entsteht, einen Flug mit gleichmäßiger Geschwindigkeit macht; man sieht dann nach der Landung einen "Tau-Streifen" auf dem ansosnten trockenen Flügel. Das ist das sog. "Totwasser-Gebiet" der Ablöseblase, in dem sich der Tau am Flügel absetzen kann, obwohl der Flügel eigentlich umströmt ist.
Warum erzähle ich das? Weil es sich gerade beim E-205/207 lohnen wird zu versuchen, die Ablöseblase mit einem Turbulator zu zerstören. Es genügt ein gerader Tape-Streifen (Zierstreifen aus dem Autozubehör), 2 mm breit, 2-3 Lagen übereinander, bei ca. 25 - 30 % der Profiltiefe (kurz vor dem "höchsten Punkt" der Profiloberseite). Der Leistungsgewinn kann spürbar sein, erst recht die (gerade bei Vorbildgetreuen zu beobachtende) Verbesserung des Überziehverhaltens.
Wenn man das Ablöseblasen-Problem löst, sind die Profile E-205/207 gar nicht schlecht; sie haben recht ordentliche Allround-Leistungen.
Gruß
Carsten.