Elektro-Fahrzeuge?

@berndhac:
oder: man hat für die paar Tage wo man wirklich ne grosse Reichweite braucht, einen kleinen Generator mit...
20-30PS sollten da ja reichen, der läuft dann konstant, und ladet die Batterie nach
somit kann man trotzdem noch aus der BAtterie die 200PS peaks (oder so) abrufen

da gabs schon so einen Sportwagen, vor 10-15 Jahren, "Enzo" oder so ähnlich (hörte sich italienisch an)

da gibts auch ein Video wo er beim Beschleunigen ne Corvet hintersich lässt..

für Langstrecken gabs da dann einen kleinen Anhänger, den man hinten angehängt hat... da war dann der Generator drin (und noch etwas zusätzlicher Staurum für den Urlaub)

achja.. noch beeindruckender wie der Tesla könnte der neue Lightning GT werden..
600PS und 4 Radnabenmotoren wenn ich mich richtig erinnere

und recht brauchbar könnte der GM VOLT werden..
ein Hyprid, aber nicht wie der Prius der ja seine Energie erst wieder zu 100% aus Sprit gewinnt,

sondern:
60Meilen Reichweite rein elektrisch (nur wenige Amerikaner fahren täglich mehr)
erst dann schaltet sich der Benzinmotor dazu
also: wenn man täglich am Abend das Auto an die Steckdose hängt, kommt man für den täglichen Weg zur Arbeit ohne Verbrennermotor aus
 

Uwe G.

User
Tesla

Tesla

Der Tesla Roadster ist schon eine schicke Sache. Mich stört nur, dass zwar mit den vielen Vorteilen (kein Ölwechsel, Wartung...) geworben wird aber der Preis für eine neue Batterie nirgends steht (oder ich hab's nicht gesehen ). Die Europaversion für 99000 Euro im Vergleich zur 109000 Dollar US Version muß ja noch viele nicht genannte Features haben für den Mehrpreis, oder sind die Homologations -Kosten so immens ??

LG Uwe
 
Wolfgang Kouker schrieb:
Nach Kurzcheck bei twike braucht der auch seine
5KWh/100km...
Rüste ich andersrum so ein Fahrzeug mit einem entsprechenden Verbrenner (nehmen wir'n fuffzehn Kubik Methanoler, aeh also ein passendes Stück vom Moppett), so hat der einen Verbrauch von sagen wir
2l/100km = 200l/10000km...

Hallo Wolfang,

schönes Beispiel. Nur dass ein Liter Benzin in etwa 9kWh Energie enthält. Kommst also mit deinen extremst optimistisch geschätzten 2 Litern auf 18kWh/100km.

Meine beiden selbstgebauten Elektroliegevelos verbrauchen bei 40kmh ca. 550Wh/100km mit leichtem mittreten (ohne zu schwitzen, etwa wie ein Spaziergang). Ein Mofa verbraucht dafür ca. 3-4 Liter Benzin, also in etwa 30kWh Energie.
Ja, die Energie kommt aus der Steckdose, und selbst wenn man dafür Benzin verbrennen würde wäre das ganz sicher effizienter möglich als mit einem 50ccm Mofamotor :) Aber die Energie könnte ja auch aus Solarzellen kommen? Die man sich z.B. selbst aufs Dach schraubt?

Gruss,
Raphael
 
bei uns in Österreich werden zw. 40 und 50% des Stromes von Wasserlaufkraftenwerken und bis zu 20% von Speicherkraftwerken erzeugt
2004 wurden so z.b. 60,7% der elektrischen Energie in Österreich allein von Wasserkraft erzeugt

Elektroautos würden wohl hauptsächlich nachts geladen werden, wo bei uns in Österreich (durch die Laufkraftwerke, die Donau fliesst ja auch nachts ;) )
sowieso ein Überfluss an Strom vorhanden ist

also die CO2-Bilanz mit Elektroautos sollte schon DEUTLICH besser ausschaun
 

Julez

User
Ja, das ist auch die Überlegung, die ich vor einiger Zeit mal geäußert habe. Wenn viele Elektroautos vorhanden sind, die nachts geladen werden, nimmt das einiges an Schwankungen aus dem Netz. Zudem könnte man ja die Ladegeräte ans Internet anschließen, so dass die Ladeleistung entsprechend zur Netzauslastung ferngesteuert wird. Somit können dann über die Ladeleistung auch die kleineren Verbrauchsschwankungen im Netz glattgebügelt werden, was den Kraftwerken sehr zugute kommen sollte.
 
@Raphael:
30kwh Energie für 100km mit einem Moped?
sofern die Zahlen stimmen, zeigt das eindrucksvoll wie schlecht eigentlich der Wirkungsgrad hier ist...

der Tesla hat nen Akku mit 56kwh Energiegehalt..
die Reichweite wird mit - ich weiß nicht genau - 300-400km angegeben, nicht ?
das wohl bei doch etwas höherem Tempo wie ein Moped...

also bracht so ein Tesla (trotz des hohen Gewichts) weniger Energie bei höherem Tempo wie ein Moped..
erstaunlich
 
@Julian:
ja da gibts wo ne Diplomarbeit genau zu dem Thema..
also was man mit den Elektroautos alles machen könnte, wenn sie am Netz hängen

bei uns in Österreich werden ja bis zu 20% durch Pumpspeicherkraftwerke abgedeckt (überschüssiger Strom in der Nacht zum Raufpumpen von Wasser verwendet, und dann tagsüber bei Spitzenlasten wirds wieder runtergelassen)

naja.. im Moment würden sich Elektroautos noch am meisten als Stadtauto auszahlen
und gerade in der Stadt ists dann am schwierigsten mit dem Laden!
nicht jeder hat ne Garage zur Verfügung..

mein Vorschlag:
jeder neue Parkplatz MUSS ein Stromsteckdose haben
Elektroautos parken gratis
Elektroautos tanken den Strom gratis/vergünstigt (Garantiert für die ersten 5-10 Jahre)

das würde wohl nen richtigen Boom auslösen
(ich zahl hier in Wien allein fürs Parken 11 Euro/Tag !! arghh)
 
Hallo,

schade dass man von den Smarts keine technischen Daten sieht und dass die Dinger wohl nicht in Deutschland zu kaufen sind.

Noch eine andere beunruhigende Sache:

Vor kurzem habe ich gelesen/gehört, dass die Autokonzerne einen neuen SuperStecker zum laden der E-Autos entwickeln - ich glaube im Zusammenhang mit irgendeiner Aktion in Berlin. Zugegebenermassen ist ein Starkstromstecker nicht super bedienerfreundlich und vielleicht auch nicht idiotensicher; über einen guten alten Schuko kriegt man nicht die Leistung zum Schnellladen rüber.
Aber wenn die einen Spezialstecker machen, wird die Sache mit dem günstigen Laden zu Hause sicher flachfallen. Jedenfalls wird der Stecker "extra-teuer" und es würde mich nicht wundern, wenn man seinen Strom nur an Stromtankstellen bekommt, wo der Strom dann ein bischen teurer ist, oder vielleicht noch steuerbelastet.
Und das jeder Hersteller sein eigenes Stecker-Süppchen kochen wird ist wohl auch klar ...

Hoffentlich bin ich nur mal wieder zu pessimistisch.

Gruß
Bernd
 

Ost

User
Der Knackpunkt z.B. beim Tesla ist doch der Akku.
6831 Einzelzellen- das ist doch Mist!
Überspitzt gesagt vergewaltigt man doch Laptop Akkus als Energiespeicher für einen Sportwagen.

Ich habe dazu den Verdacht daß die Akkuhersteller jahrzehntelang gar nicht mit der Notwendigkeit gerechnet haben daß Elektrofahrzeuge wirklich mal auf den Markt kommen werden.
Neueste Akkutechnologien kommen massenweise zum Einsatz in elektrischen Werkzeugen, Laptops und HAndys- damit läßt sich Geld verdienen.
An einen massenhaften Einsatz als Energiequelle im Auto hat wohl niemand so recht geglaubt und daher auch nur wenig Geld dafür ausgegeben.

Das wird sich langsam ändern, Daimler hat sich mit einer entsprechenden Firma zusammengetan und andere machen das auch.
Da erwarte ich in den nächsten 10 Jahren einen Quantensprung bei Großakkus.
Wie der Akku beim E-Smart aussieht weiß ich nicht, vermutlich aber ähnlich dem Tesla.
Dabei halte ich den Smart als überschaubar schnelles und langsam beschleunigenden Fahrzeug als den viel besseren Ansatz als einen Sportwagen der ja bestimmte Interessen bedienen können muß.

An ein Problem mit Steckern glaub ich kaum,
denn wer stellt denn den Strom (zum "Tanken") zur Verfügung?
Daher wird man sich schon aus Kostengründen auf 1 Stecker einigen müssen oder kann sich jemand vorstellen daß es Energieterminals z.B. in Straßenzügen der Innenstadt (ich glaube die Tankstellen werden irgendwann aussterben) mit 5erlei Stromadaptern geben wird?
(wenn ich dann Pech habe ist gerade mein passender Stecker belegt und ich brauch einen eigenen Stromadapter damit ich am anderen System anschließen kann, da es aber 5 unterschiedliche Stecker gibt brauch ich auch 5 unterschiedliche Adapter.....?)

In der Stadt haben die wenigsten Menschen ihre eigene Garage, die Autos müssen also dort geladen werden wo sie nachts stehen.
Bevor die Stadtwerke oder der Energielieferant überall Terminals aufstellt wird er von der Industrie einen einheitlichen Stecker fordern.

Oliver
 
Hallo Oliver,

im Gegenteil - z.B. Cobasys hat schon ewig an den Einsatz der damals NiMh-Zellen im EAuto geglaubt. Allerdings wurde dieser Konzern vor ca. 10 Jahren (?) von Chevron aufgekauft, und kein anderer darf wg. Patenten von Cobasys grosse (ich glaube >10Ah) NiMh-Akkus herstellen.
Natürlich, NiMh, aber ähnliche Spielchen werden bei LiXX auch laufen...

Gruss,
Raphael
 

udogigahertz

User gesperrt
Ost schrieb:
Das wird sich langsam ändern, Daimler hat sich mit einer entsprechenden Firma zusammengetan und andere machen das auch.
Da erwarte ich in den nächsten 10 Jahren einen Quantensprung bei Großakkus.
Wie der Akku beim E-Smart aussieht weiß ich nicht, vermutlich aber ähnlich dem Tesla.
Oliver
Solche Meldungen gab es auch vor 10 Jahren,......... vor 15 Jahren, .......... vor 20 Jahren, .......... und auch schon vor 25 Jahren! Und jedesmal wurde der Siegeszug der Elektroautos in Bälde vorausgesagt.

Leute, da kommt nichts!

Alles heiße Luft.

Das problem ist auch nicht irgendein Stecker, der gerade entwickelt wird, sondern die Speicherung der elektrischen Energie. So simpel ist das.

Es zeichnet sich da leider nichts Neues ab. Kein Durchbruch in Sicht.

Neue Batterietypen sind immer nur marginale Weiterentwicklungen der bisherigen Typen mit im Prinzip immer den gleichen Nachteilen:

- Für die eingespeicherte Menge an Energie im Vergleich zu Diesel oder Benzin viel zu schwer und zu groß,

- Viel zu teuer (jedenfalls im Vergleich zu einem konventionellen Tanksystem),

- Viel zu kurzlebig (und damit machen sich leider auch die Kosten wieder deutlichst bemerkbar, denn es ist viel billiger, ein Tanksystem zu erneuern, als ein Batteriesystem)

- Bei aller Euphorie über solch ein Elektrofahrzeug (Tanken an der eigenen Solartankstelle usw.) darf man nicht vergessen, dass die Batterien an sich jeweils erhebliche Mengen an nicht ganz so umweltfreundlichen Chemikalien beinhalten. Das muss man unbedingt bei der Herstellung und Entsorgung der Batterien sowie auch in der Gesamtenergiebilanz berücksichtigen.

- Das Nachtanken dauert sehr viel länger als das Nachtanken bei Diesel oder Benzin an der Tankstelle. Das macht das Elektroauto unbrauchbar für lange Strecken.

- Ein alternativ vorgeschlagenes Akku-Wechsel-System (voll gegen leer) wird nicht funktionieren, da man dann die Akkutypen standardisieren müsste und so die Eigenschaften über lange Jahre festgeschrieben sein werden und vor allen Dingen weiß man nie, wie gut oder schlecht das jeweils ausgetauschte Akkupack sein wird. Da wird niemand mitmachen wollen. Ich jedenfalls nicht.

(Oder könnt ihr euch vorstellen, dass ihr demnächst am Platz euren neuen 5S 1P LiPo-Akku, wenn er denn nach dem Fluge leer sein wird, gegen einen anderen Akku gleicher Größe, jedoch unbekannten Alters sowie unbekanner Marke, allerdings angeblich "voll" austauschen würdet, nur damit ihr gleich weiterfliegen könnt?)

Also kommt mal wieder runter von eurem "Elektroauto-Trip": Das wird nix!

Grüße
Udo
 

Ost

User
Aber das widerspricht nicht zwingend meiner Aussage!
Ganz sicher hat es schon immer Leute gegeben die an sowas glauben und auch erfolgreich arbeiten.
Dann werden sie von den Großen geschluckt.
In den "Großen" sitzen dann aber die Griffelspitzer die nur die Zahlen sehen und keine Visionen haben.
Die Zahlen sprachen aber vor Allem in den USA ganz eindeutig GEGEN Elektroautos, Du mußt Dir nur mal die Spritpreise vor 10 Jahren in den USA ansehen;)

Insofern muß man z.B. den Griffelspitzern bei Toyota durchaus ein gutes Zeugnis ausstellen, die soetwas wie den Prius zur Serienfertigung frei gegeben haben.
Diese Rechnung ist aufgegangen weil der ganze Konzern hinter der Lösung steht.

Ich kenne einen Ingenieur der am NACAR von Mercedes gearbeitet hat.
Es ging und geht NUR ums Geld!

OLiver
 
Kraeuterbutter schrieb:
@Raphael:
30kwh Energie für 100km mit einem Moped?
sofern die Zahlen stimmen, zeigt das eindrucksvoll wie schlecht eigentlich der Wirkungsgrad hier ist...

der Tesla hat nen Akku mit 56kwh Energiegehalt..
die Reichweite wird mit - ich weiß nicht genau - 300-400km angegeben, nicht ?
das wohl bei doch etwas höherem Tempo wie ein Moped...

also bracht so ein Tesla (trotz des hohen Gewichts) weniger Energie bei höherem Tempo wie ein Moped..
erstaunlich

Schlimm, oder? Die Zahlen (9kWh / l Benzin, ein Moped ca. 3l/100km = ca. 27kWh/100km für ein Moped) kann jeder mit Google überprüfen.
Da der Gesamtwirkungsgrad eines Tesla auch nicht über ca. 75% liegen wird (im besten Fall), sieht man mal, wie unterirdisch schlecht ein Mofa ist.

Für ein V-Auto siehts auch nicht viel besser aus: Ein Wagen wie der Tesla braucht sicherlich um die 10-12 Liter Benzin = 100-120kWh/100km. Das ist grob geschätzt der 5-fache Verbrauch eines Tesla Roadster. Insofern würde ich den Gesamtwirkungsgrad eines V-Autos auf nicht mehr als 15% schätzen - wäre er höher als 20%, hätte der Tesla ja bereits über 100% Wirkungsgrad. Und DAS traue ich selbst dem Elektromotor nicht zu :-)

Gruss,
Raphael
 
udogigahertz schrieb:
Solche Meldungen gab es auch vor 10 Jahren,......... vor 15 Jahren, .......... vor 20 Jahren, .......... und auch schon vor 25 Jahren! Und jedesmal wurde der Siegeszug der Elektroautos in Bälde vorausgesagt.

Leute, da kommt nichts!

Alles heiße Luft.

Oha, ein grosser Prophet. Wie kann ich Deiner Sekte beitreten? ;)

udogigahertz schrieb:
Das problem ist auch nicht irgendein Stecker, der gerade entwickelt wird, sondern die Speicherung der elektrischen Energie. So simpel ist das.

Es zeichnet sich da leider nichts Neues ab. Kein Durchbruch in Sicht.

Neue Batterietypen sind immer nur marginale Weiterentwicklungen der bisherigen Typen mit im Prinzip immer den gleichen Nachteilen:
Aha. Zugegeben, ein Liter Benzin ~= 1kg enthält ca. 9kWh. Ein kg LiPo enthält heute so um die 0.2kWh. So gesehen sieht der Vergleich schlecht aus. Allerdings:
-Blei-Akkus: ca. 40Wh/kg
-NiMh-Akkus: ca. 80Wh/kg
-grosse LiFePo4-Akkus: ca. 120Wh/kg
-grosse LiIonPo-Akkus: ca. 180-200Wh/kg.
Da zu behaupten, es würde sich nix tun, ist einfach an den Haaren herbeigezogen.
Wenn wir jetzt noch den eta des Antriebs mit einbeziehen, macht ein V-Motor aus den 9kWh, die im Sprit stecken, nur etwa 1.4kWh Abgabeleistung. Ein E-Motor macht aus den 200Wh im LiPo in etwa 150Wh an der Welle.

udogigahertz schrieb:
- Viel zu teuer (jedenfalls im Vergleich zu einem konventionellen Tanksystem)
- Viel zu kurzlebig (und damit machen sich leider auch die Kosten wieder deutlichst bemerkbar, denn es ist viel billiger, ein Tanksystem zu erneuern, als ein Batteriesystem)

Nun, wenn ein Tesla mit ca. 20kWh Strom 100km weit fährt, sind das Stromkosten von ca. 5€. Ein vergleichbares Sportauto wird wohl so ca. 10-12 Liter Benzin brauchen, das sind ca. 14-16€. Einsparung an Energiekosten = 10€/100km. Bei 30Tkm im Jahr sind das dann 3000€/Jahr gesparte Energiekosten. Wenn der Tesla-Akku 200Tkm hält (und das soll er mit 80% Restreichweite), sind das dann >18'000€ gesparte Energiekosten im Vergleich mit den Akkukosten von ca. 13'000 €. Ergibt ein Plus von 5'000€ für das Elektroauto. Und dies nur für den Fall, dass das Benzin bis in 7 Jahren noch gleich viel wie heute kosten würde!

udogigahertz schrieb:
- Bei aller Euphorie über solch ein Elektrofahrzeug (Tanken an der eigenen Solartankstelle usw.) darf man nicht vergessen, dass die Batterien an sich jeweils erhebliche Mengen an nicht ganz so umweltfreundlichen Chemikalien beinhalten. Das muss man unbedingt bei der Herstellung und Entsorgung der Batterien sowie auch in der Gesamtenergiebilanz berücksichtigen.
Welche denn, im Falle von LiFePo4, der im Moment zukunftsträchtigsten Akkutechnologie???

udogigahertz schrieb:
- Das Nachtanken dauert sehr viel länger als das Nachtanken bei Diesel oder Benzin an der Tankstelle. Das macht das Elektroauto unbrauchbar für lange Strecken.
Wenn die Infrastruktur bereitgestellt wird, ist ein A123-ähnlicher LiFePo4 in 10 Minuten zu 90% voll. Und nach ca. 350km sollte man so oder so eine 10' Pause einlegen. Zugegeben, im Moment wohl noch einer der grösseren Nachteile.

udogigahertz schrieb:
- Ein alternativ vorgeschlagenes Akku-Wechsel-System (voll gegen leer) wird nicht funktionieren, da man dann die Akkutypen standardisieren müsste und so die Eigenschaften über lange Jahre festgeschrieben sein werden und vor allen Dingen weiß man nie, wie gut oder schlecht das jeweils ausgetauschte Akkupack sein wird. Da wird niemand mitmachen wollen. Ich jedenfalls nicht.

(Oder könnt ihr euch vorstellen, dass ihr demnächst am Platz euren neuen 5S 1P LiPo-Akku, wenn er denn nach dem Fluge leer sein wird, gegen einen anderen Akku gleicher Größe, jedoch unbekannten Alters sowie unbekanner Marke, allerdings angeblich "voll" austauschen würdet, nur damit ihr gleich weiterfliegen könnt?)
Du hast es nicht verstanden, sorry. Du sollst nicht DEINEN Akku tauschen - denn Du würdest gar keinen besitzen! Du kaufst das Auto OHNE Akku, der Akku gehört z.B. dem Autohersteller. Und dann erhälst Du an der Tankstelle einfach EINEN, der halt voll ist.
Bin auch nicht 100% überzeugt davon, aber schlecht ist die Idee sicherlich nicht.

Bin gespannt auf Deine konkreten Antworten.
 

Ost

User
Wieso,
das mit dem Akkunachtanken kann ganz einfach gelöst werden-
man bezahlt nicht für die volle Zelle sondern für die verbrauchte Zelle!
Wenn die Zelle also nicht die volle Leistung gebracht hat bezahl ich nur für das, was ich der Zelle auch entnehmen konnte;)

Du hast mit Deinen Einwänden sicher zum Teil recht,
aber ganz so pessimistisch seh ich das diesmal nicht.
Diesmal ist es klarer denn je geworden daß ÖL endlich ist und bald zu teuer wird.
Diesmal ist klar geworden daß der Verbrennungsmotor keine wirkliche Zukunft haben wird- egal wie sparsam er sein wird denn der Gesamtölverbrauch der Menschheit würde trotz erheblich effizienteren Motoren nicht fallen!
Und wenn der Rohstoff immer teurer wird.....

Und ganz im Gegenteil sehe ich imense Fortschritte in der Akkutechnologie.
Unsere Jets wären so nicht denkbar wenn es keine Lipos geben würde.
Waren die Lipos vor wenigen! Jahren (3????) noch Mimöschen die nichts vertragen haben, dann kann man sie heute schon bis 30C belasten,
ja ich kann mir sogar den Luxus erlauben zu sagen- ich nehm den schwächeren Antrieb und die leichteren Zellen weil ich mehr als genug Leistung habe!
Ja sicher, die Dinger sind giftig,
aber sie sind gekapselt und entlassen ihr Gift nicht immerzu (wie der Verbrennungsmotor) in die Luft.

Nein Udo,
Elektro hat eine Zukunft, ist DIE Zukunft der Mobilität.
Daß die nicht billiger sein wird als momentan das Benzin- klarer Fall,
aber reden wir in 10, 20 Jahren nochmals über den Benzinpreis,
dann sieht das wieder ganz anders aus.
Zu schwer? (man spart sich den schweren V-Motor samt Getriebe)
zu teuer (siehe Benzinpreisentwicklung)
zu kurzlebig (mein Mazdamotor hat nach 108000km schlapp gemacht)
zu giftig (Autoabgase sind tödlich)

alles keine wirklichen Argumente gegen Elektro.
Denn sie gelten nur BIS HEUTE (und vielleicht auch noch morgen und übermorgen;) )

Die Verhältnisse sind aber dabei sich zu drehen und wer als erster kommt, der macht den Reibach- so einfach ist das!
Schon deshalb werden wir uns wundern was wir in 10, 20 Jahren haben werden!

Daß unsere Gewohnheiten dabei umgestellt werden müssen, da bin ich mir sicher.
Einfach mal drauflosfahren und tanken wenn man muß is nich.
Aber- wenn wir in Urlaub fliegen, dann ist das ja auch nicht;)
Für die Fahrt ins Geschäft wird die nächtliche Akkuladung völlig ausreichen.
Für längere Fahrten- ja die müssen halt mehr geplant werden wie heute auch schon, wenn man Bahn oder Flugzeug nimmt;)

Oliver
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten