Eneloop XX

Hallo zusammen,

das Thema Sanyo Eneloop als Empfängerakku wude ja schon ziemlich ausgiebig diskutiert. Die einen meinen, das klappt nicht und bei zu vielen(vor allem digitalen) Servos würde die Spannung in die Knie gehen. Andere praktizieren das wohl schon lange, auch mit diversen Servos im Flieger, jahrelang und störungsfrei. Ich will diese Diskussion auch nicht wieder aufkochen.
Was mich interessiert ist, ob es schon Erfahrungen mit den Eneloop XX Akkus gibt, was die Belastbarkeit angeht. Die werden unter anderem vom Verkäufer, also nicht vom Hersteller wie folgt beworben:

Sanyo Eneloop XX!!
Zellenbezeichnung HR-3UWXB-4BP Neue Version
Selbstentladung noch ca 85% nach 1 Jahr
Bis zu 500 Ladezyklen
Nochmals verbesserte Selbstentladung.
Chemisch verbessert und überarbeitet.
Mit Solarstrom vorgeladen.
- Sehr geringe Selbstentladung
- Extrem hoch belastbar
- ( 4A Dauer 8-10A Kurz )


Das Thema lässt mich nicht los, meine AT 6 ist einsatzklar, allerdings weiss ich nicht, ob ich mit dem Eneloop Standard und 7 Servos, 4 davon Digis, in die Luft gehen werde. Eher nicht! Ich hatte eigentlich vor, auf Life und Empfängerstromversorgung umzurüsten, bis ich jetzt von diesen Eneloop XX las.

Und noch eine andere Frage: Könnte man nicht einfach einen weiteren Eneloop an einen freien Empfängerausgang schliessen und würde damit die Belastung der Akkus halbieren? Oder habe ich da falsch gedacht? Danke für ein paar Anregungen und schönen Tag! Joachim
 
Zwei Akkus parallel ist gut, halber Innenwiderstand und doppelte Belastbarkeit. Im Prinzip sind auch zwei Stecker zum Empfänger gut. Um den Fehler zu vermeiden, daß mal ein leerer und ein voller Akku an den Empfänger gesteckt wird und dann entsprechende Ausgleichsströme fließen, würde ich aber die zwei Eneloop-Akkus gleich an den Akkus parallelschalten. Also einen 4s2p-Eneloop bauen. Und dann trotzdem mit zwei Kabeln zum Empfänger.
 

Anderl

User
Servus

Deine Sorge was die Empfängerstromversorgung im allgemeinen betrifft ist berechtigt. Sie ist immer noch Absturzursache Nummer 1.

Jeder braut sein hier sein eigenes Bier, deshalb hier nur eine Möglichkeit, die ich seit Jahren praktiziere.

Frage: Fliegst du deine AT6 elektrisch???

Bei einem Elektromodell hat man ja irgendwie zwangsläufig den Antriebsakku und damit jede Menge Strom an Bord. Es gibt Regler, YGE der älteren L Serie sei hier mal erwähnt (beim angeblichen Plagiat, dem "Sunrise" geht das auch:D), die kann man getrost über ihr BEC die Empfängerstromversorgung übernehmen lassen. Jetzt ist es bei diesem Regler möglich einen 4 Zelligen NiMh Akku parallel mit an den Empfänger anzustecken (steht auch in der Anleitung). Dieser Akku sollte natürlich voll sein!

Das Ergebnis: Im "Normalfall" versorgt das Regler BEC die Empfangsanlage. Erst wenn die Servos so viel Strom ziehen sollten, dass das BEC in die Knie geht, sprint der 4 zellige Akku ein.

Diese Kombi flieg ich in 3 Modellen der 6S Klasse. Wiegen so zwischen 4 und 5 Kilo.

Bei Reglern, die das herstellerseitig nicht hergeben, soll man laut Anleitung die Plusleitung kappen. Und damit die praktisch kostenlose Doppelstromversorgung aufgeben?
Ich löte immer eine Schottky Diode mit 5A in die Plusleitung ein. Die Dinger kosten Centbeträge und im Ergebnis hab ich die selbe Funktion wie oben beschrieben.

Der kleine 4 Zeller wird übrigens im Normalfall nie entladen. Ab und an schau im mal nach und lad ihn voll. Aber da der Eneloop kaum Selbstentladung hat geht nie mehr als 100mAh rein (bei einem 2000er).

Klar kannst du beim Verbrenner Modell zwei 4 zellige Eneloop parallel schalten. Das verdoppelt die Strombelastbarkeit.

Grüße
Andi
 
Es handelt sich um eine Graupner AT-Harvard, ein Verbrennermodell, hätte ich erwähnen sollen. Bei einem E-Modell hätte ich auf sicher die Ubec Variante gewählt!
Danke schonmal

Joachim
 

Quaxx

User
Moin.

Ich persönlich habe noch keine Akkus parallel geschaltet. Hatte damit aber auch mal spekuliert für einen Antriebsakku (LiPo). Die Meinungen über parallel geschaltete Akkus gehen natürlich auch wieder aus einander. Mein Fazit war. Parallel geht. Man sollte aber darauf achten, dass die Akkus schön den gleichen Ladungszustand haben. Außerdem natürlich nur gleiche Zelle verwenden (aber das wolltest Du ja). Aber natürlich auch hinsichtlich Alter, Ladezyklen und so nur ähnliche Zellen verwenden.

Wenn parallel, dann möchte ich die Ansicht meines Vorredners unterstreichen. Akkus mit Kabeln parallel schließen und nicht die Parallelität erst über die Empfängerplatine herstellen. Sonst fließen mögliche Ladungsströme zwischen den parallelen Zellen über den Empfänger. Das belastet die Leiterbahnen dort (Steckerleiste) unnötig. Und solche Ströme werden mit Sicherheit fließen, weil auch gleiche Zellen nie 100 %ig wirklich gleich sind.

Die Strombelastbarkeit (Stromverbrauch) der Eneloops ist die eine Sache, ja das hat mit dem Innenwiderstand der Zellen zu tun. Die andere Seite dieser Medaille ist aber auch die Stromaufnahmefähigkeit. Hängt eben auch vom Innenwiderstand ab. Da dieser Innenwiderstand bei Eneloops Mignon größer ist als bei guten Sub C Zellen, können diese Mignons eben auch weniger Strom aufnehmen. Rückströme von den Servos können die Mignons dann schlechter wegschlucken. Daher würde ich wenn parallel Mignons noch mindesten einen Kondensator an die Stromversorgung parallel schalten. Den hier z. B.: http://www.graupner.de/de/products/ad5bb423-3174-4c1b-aad2-6920ad769c15/7082.1/product.aspx. Parallele Zellen verbessern die Stromaufnahmefähigkeit aber natürlich auch. Auch ein Vorteil für Deine Lösung.

Mir stellt sich aber eine andere Frage: Wenn man zwei Eneloops Zellen parallel schalten will (mutmaßlich meinst Du Mignon Zellen (diese hier: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;AR...HR-3UWXB-4BP&gclid=CNfa6tHb9bkCFYKS3god3xcAEA), die wiegen 30 g pro Zelle, dann kannst Du vom Gewicht und Preis her doch auch gleich eine Sub C oder eine 4/5 Sub C Zelle verwenden. Dann gibts weniger Lötstellen, weniger Zellen und weniger Kabel, die ausfallen können. Warum also nicht gleich einen hübschen 4zeller mit Sub c verwenden. Wiegt nicht mehr ist aber sehr sicher hinsichtlich Auslegung, Ströme, Spannung usw.. Zwei Mignons parallel sind 60 g. Eine Sub C Zelle oder 4/5 Sub C wiegt etwa 54 g bzw. 43 g. Gute Sub C Zellen haben einen Innenwiderstand von 5 mOhm oder weniger (auch 4/5 Sub C). Die Kapazität liegt bei Sub C Zellen bei 2.000 bis 3.000 mAh (http://www.produktinfo.conrad.com/d...01-en-PANASONIC_AKKU_SUB_C__3000_MAH_LF_Z.pdf). Mir erschließen sich die Vorteile Deiner Lösung im Vergleich zu 4zelligem Sub C einfach nicht. Bei weniger Kapazität gibts auch Zellen mit weniger Gewicht. Deine Eneloops haben einen Innenwiderstand von 25 mOhm (http://www.reichelt.de/?ACTION=3;AR...HR-3UWXB-4BP&gclid=CNfa6tHb9bkCFYKS3god3xcAEA). Bei parallel geschaltet halbiert sich das nach Adam Riese auf 12,5 mOhm. Ein guter Sub C Akku hat weniger als ein Drittel an Innenwiderstand (4 mOhm). Ist also mehr als dreimal so gut.

4x diese Zelle: http://www.produktinfo.conrad.com/d...01-en-PANASONIC_AKKU_SUB_C__3000_MAH_LF_Z.pdf wäre leichter und hätte 500 mAh mehr Kapazität. Dreimal kleinerer Innenwiderstand als Deine Lösung mit parallelen Zellen. Und um die Spannungslage und Strombelastbarkeit musst Du Dir bei Deiner beschriebenen RC Anlage und DIESEM Akku Sub C KEINE Sorgen mehr machen. Auch mit Rückströmen nicht. Die Vorteile von 4x Sub C vs. 8x Eneloop (4mal und parallel) sind aus technischer Sicht einfach erdrückend.

Egal für welchen Akku Du Dich entscheidest. Bei 7 Servos würde ich den Strom zum Empfänger mindestens 3fach zuführen, wenn Du JR-Stecker als Stromanschluss zum Empfänger verwendest. Oder einen Hochstrom-Stecker (MPX) verwenden. Plus und Minus Pole der Servoleitungen direkt an den Akku schließen macht sich auch sehr gut. Mindestens einen Kondensator würde ich auch einbauen. Direkt am kräftigsten Servo oder einfach in den Empfänger gestöpselt oder parallel am Akku angestöpselt. An meinem neuen Flugmodell mit 9 Digi-Servos führe ich den Strom 6fach mit JR-Steckern zu. Den Akku werde ich mit MPX-Steckern anschließen.

Fakten-Check Kurzübersicht

2x 4-Eneloops
Spannung: 4,8 V
Kapazität: 2.500 mAh
Masse: 240 g
Kosten: 31,70 EUR
Innenwiderstand gesamt: 50 mOhm
macht schlapp bei unter: 0 ° C

1x 4-Sub C
Spannung: 4,8 V
Kapazität: 3.000 mAh
Masse: 228 g
Kosten: 26,40 EUR
Innenwiderstand gesamt: 16 mOhm
macht schlapp bei unter: -10 ° C

Die Spannung ist die gleiche, ok. Aber in ALLEN anderen fünf Punkten ist die Sub C besser als der doppelte Eneloop-Pack.

Liebe Grüße
 

Julez

User
Zwei Akkus parallel ist gut, halber Innenwiderstand und doppelte Belastbarkeit. Im Prinzip sind auch zwei Stecker zum Empfänger gut. Um den Fehler zu vermeiden, daß mal ein leerer und ein voller Akku an den Empfänger gesteckt wird und dann entsprechende Ausgleichsströme fließen, würde ich aber die zwei Eneloop-Akkus gleich an den Akkus parallelschalten. Also einen 4s2p-Eneloop bauen. Und dann trotzdem mit zwei Kabeln zum Empfänger.

Hi!

Keinesfalls NiXX-Akkus zum Laden parallel schalten. Das funktioniert nicht gut, da die Zellspannung in keinem linearen Verhältnis zum Ladezustand steht. Gerade bei Eneloops muss die Abschaltung sehr genau erfolgen.

LiXX Akkus dagegen sind überhaupt kein Problem, auch unterschiedliche Zellen in Bezug auf Kapazität, Typ, oder Alter. Lediglich die s-Zahl muss gleich sein und der Ladezustand sollte ungefähr ähnlich sein.
Dann kann man sie problemlos parallel laden oder entladen, sollte sich aber stets am schwächeren Pack orientieren.


Wenn man allerdings aus 2 Akkus eine parallele Empfängerstromversorgung basteln will, so müssen die einzelnen Packs stets mit je einer Diode gesichert sein, damit im Fall eines Kurzschlusses kein Strom zurück in den betroffenen Pack fließt. Und mit einer Diode erledigt sich dann auch das Problem der Ausgleichsströme zwischen ungleich geladenen Packs.
Also 5 Zellen plus Diode, das ist dann schon ziemlich gut.
 

Quaxx

User
Moin.

Ich kann Julians Argumenten folgen. Aber die Dioden bringen neben ihren Vorteilen, dann eben gewisse Nachteile mit sich. Der Strom kann dann eben nur noch in EINE Richtung, in die andere Richtung sperrt die Diode ja. Das ist ja gerade ihr Merkmal und Job als Diode. Spannungsspitzen von den Servos können dann eben NICHT mehr in den Akku zurück und dort geschluckt (Spannung geglättet) werden - egal wie hoch oder niedrig der Innenwiderstand der Akkus ist.

Und auch Dioden und deren Lötstellen können versagen. Was ist jetzt wahrscheinlicher? Ein versagen von Akku-Zellen oder von Dioden und deren Anschlüssen bzw. die Probleme durch Dioden, weil die Spannungsspitzen nicht in den Akku können? Ein uraltes Streitthema unter Flugmodellbauern - bis heute.

Ich persönlich gehöre zur Gruppe der Verfechter einer simplen und hochqualitativen Lösung. 4x hochwertige Zellen. Sauber konfektioniert. Ohne Dioden, Weichen, Spannungsregler, Schalter und Schnickschnack. Einfach direkt dran. Akkus pfleglich behandeln und regelmäßig überprüfen. Akkupacks in Schaumstoff im Modell unterbringen (vibrations- und schock-geschützt). Mir ist in über 20 Jahren noch nie auch nur eine einzige Akku-Zelle unerwartet verreckt. Wenn Akku-Zellen mit der Zeit schlapp machen, halt rechtzeitig austauschen.

Liebe Grüße
 

Quaxx

User
Hallo again, Joachim.

http://www.produktinfo.conrad.com/d...n-PANASONIC_AKKU_4_5_SUB_C__2000_MAH_LF_Z.PDF

Diese Zelle könntest Du auch nehmen:

1x 4x "4/5-Sub C"
Spannung: 4,8 V
Kapazität: ~2.100 mAh
Masse: 172 g
Kosten: 24,40 EUR
Innenwiderstand gesamt: 20 mOhm
macht schlapp bei unter: -10 ° C

spart 68 g im Vergleich zu

vs.

2x 4-Eneloops
Spannung: 4,8 V
Kapazität: 2.500 mAh
Masse: 240 g
Kosten: 31,70 EUR
Innenwiderstand gesamt: 50 mOhm
macht schlapp bei unter: 0 ° C


auch diese geht:

http://www.produktinfo.conrad.com/d...-01-en-PANASONIC_AKKU_SUB_C_2450_MAH_LF_Z.pdf

1x 4-Sub C
Spannung: 4,8 V
Kapazität: ~2.600 mAh
Masse: 220 g
Kosten: 31,96 EUR
Innenwiderstand gesamt: 20 mOhm
macht schlapp bei unter: -10 ° C

vs.

2x 4-Eneloops
Spannung: 4,8 V
Kapazität: 2.500 mAh
Masse: 240 g
Kosten: 31,70 EUR
Innenwiderstand gesamt: 50 mOhm
macht schlapp bei unter: 0 ° C

Alle Lösungen haben einen Innenwiderstand der nicht mal halb so hoch ist wie bei zwei parallelen Eneloops-4er-Packs.

Dein Satz:
Die einen meinen, das klappt nicht und bei zu vielen(vor allem digitalen) Servos würde die Spannung in die Knie gehen.

Es geht auch nicht NUR darum, dass die Spannung mit Eneloops in die Knie geht (das könnte Dich interessieren: http://www.flyheli.de/rxversorgung.htm). Es geht auch darum, dass die Spannung zu sehr in die HÖHE geht (neuer) http://www.rc-heli.de/board/showthread.php?t=218748 oder (älter) http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/36197-Selfmade-Akkuweiche-die-Ausfallursache).

Liebe Grüße
 

Julez

User
Hi!

Spannungsspitzen sind kein Problem, wenn man irgendwo noch nen Elko dranlötet oder ne Zenerdiode drüber, die alles ab, sagen wir 8-10V kurzschließt.

Ich wurde nicht ne einzelne, sondern direkt 3 Dioden parallel verlöten. Die Dinger kosten genau nix, da ist ein wenig Redundanz nicht schlecht.

Ich hab auch nirgendwo ne Doppelstromversorgung, was aber daran liegt, das meine Modelle zu klein dafür sind.
Bei größeren Fliegern wäre das für mich eine Selbstverständlichkeit.
 
Was noch nicht beantwortet wurde, ist die Frage nach den Eneloop XX.

Ich muss sagen, dass ich dazu ein schlechtes Gefühl habe. Die Batterie-Entwickler haben es noch mit jedem Typ geschafft, die anfangs robusten Zellen mit Kapazitätswettrüsten zu Mimosen kaputtzuentwickeln. Das muss mit den XX noch nicht der Fall sein, aber die Richtung gefällt mir nicht.
 

Mix22

User gesperrt
Ich fliege in meinen Segelflugmodellen CFK GFK mit 6 Servos nur mehr eneloop 2500 4 Zellen,
seit diese auf dem Markt sind.
Ich bin damit sehr zufrieden.(Laden immer mit Konstant 0,8A)

Ich verwende keine EIN AUS Schalter.
Vom Jeti Empfänger kommt ein grüner MPX Stecker,vom eneloop eine MPX Buchse,beide stecke ich ohne Schalter zusammen.

Nach 1 h Flug lade ich ca 250-350 mAh nach,selten mehr.
Und ein CFK GFK Modell,das viel mit allen 6 Servos geflogen wird,da denke ich mal, ist der Stromverbrauch höher als bei einem 1,6m Motormodell.


Ich habe seit Jahren keine Abstürze,obwohl ich sehr viel am Hang fliege,auch jetzt bei teils sehr kalten Temperaturen im kalten Ostwind.
Meine Erfahrung:
So wenig Elektronik wie möglich
Ich mag keine Doppelstromversorgung kein BEC kein LIFE mit Bec o.ä. kein Lipo mit S BEC o.ä. NEIN

Bei den meisten Sendern (Jeti seit Anfang an) wird die Empfängerspannung über Telemetrie angezeigt.
So kann man sehr schön verfolgen,wie die eneloops von ca 5,3-5,6 Volt langsam abfallen.
Oder es kommt eine Stimme Senderwarnung Achtung Empfängerversorgung 4,5 Volt (kann man auch 4,7 Volt o.ä. einstellen).
Man muss das aber extra programmieren!!!!!! Test:leeren Akku anschliessen.
So ist ein Absturz wegen leeren Empfänegrakkus ziemlich eliminiert.
So schaue ich auf meine Akkuspannungsanzeige am Sender nur sehr selten.

Was nützt mir Doppelstrom BEC o.ä.?
Bei getakteten BEC o.ä. kann man nur immer die (getaktete gleiche Spannung)also volle Power ablesen,Telemetrie nützt hier gar nix.
Wenn das mal abfällt,dann Absturz.

Die älteren von uns werden sich noch erinnern:Wir flogen mal Motormodelle Big Lift o.ä.mit 4 Servos 500mAh DEAC Akkus !!!!!
Ja,damals mehr und heute seltener fallen immer noch Modelle wegen leerem Empfängerakku oder BEC runter.
 

Quaxx

User
Hallo Mix22!

Du schreibst:
Nach 1 h Flug lade ich ca 250-350 mAh nach,selten mehr.
Und ein CFK GFK Modell,das viel mit allen 6 Servos geflogen wird,da denke ich mal, ist der Stromverbrauch höher als bei einem 1,6m Motormodell.

Sinngemäß verstehe ich Deine Aussage als: Die Kapazität dieser Akkus ist vollkommen ausreichend für ein 1,6 m Motormodell.

Da bin ich voll Deiner Meinung! 2.500 mAh sind dicke genug! Alles prima!

Mit Deiner Beschreibung, dass Du zusätzliche (unnötige) Elektronik wie Schalter, Weichen, BECs und Co. lieber wegläßt, bin ich ebenfalls genau Deiner Meinung!

Einen Akku dran, mit vernünftiger Verkabelung und Steckern. MPX-Stecker und dickes Kabel oder zur JR-Stecker, dann aber mehrere davon parallel in den Empfänger stecken (2-4 Stück, je nach Strombedarf der RC-Anlage).

In einer Sache bin ich aber ganz anderer Meinung als Du: Wirf mal einen Blick in die technische Daten der Eneloops:

Innenwiderstand: 25 mOhm

Ein anständiger Sub-C oder 4/5 Sub C hat nur: 5 Ohm

Der Innenwiderstand von den von Dir verwendeten Eneloops ist also 5x so hoch!

Für einen Flieger mit mit wenigen Servos (2 bis 5 Stück) und das auch noch hauptsächlich analoge Servos und auch nicht gerade die Kraftprotze. Dann ist der Eneloop Mignon meiner Meinung nach durchaus geeignet. Vor allem bei alten 35 MHz Empfängern, bei denen die Servos zeitlich versetzt angesteuert werden.

Mehr Servos, Digital-Servos, 2,4 GHz Empfänger sind in meinen Augen dann allerdings keine gute Kombination mehr für Eneloop Mignon. Wo sollen die Spannungsspitzen hin? Deine Empfängerspannungsüberwachung wird zu langsam sein, um diese Spitzen zu messen. Das geht wohl nur mit einem Oszilloskop. Google mal zu diesem Thema. Wirst ruck zuck beeindruckende Messungen finden. Gut dokumentiert. Ich würde daher die Mignons nicht einsetzten bei: Mehr Servos, mehreren Digital-Servos und 2,4 GHz Empfänger-Kombination. Ein oder mehrere Kondensatoren könnten Abhilfe schaffen. Vielleicht ist das dann eine gute Lösung. Sicherer erscheint mir aber ein Sub-C Zellen Akku.

Gibt wohl noch keinen Eneloop Sub-C bzw. 4/5 Sub C? Oder? Schade eigentlich.

Liebe Grüße
 

onki

User
Hallo,

auch ich verwende die alten eneloops seit vielen Jahren absolut problemlos in meinem SharonPro 3.7 und würde sie auch in jedem anderen F3J Segler einbauen. Ich hab Digi und Analogservo Mischbestückung.
Das ist numal der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Wenn ich voll Butterfly im Landeanflug setze, hab ich ca. 200mV Spannungseinbruch. Das bereitet mir allerdings keine Sorgen, da jeder Akku hier etwas in die Knie geht. Das ganze auch bei Minustemperaturen schon praktiziert.
Wie gesagt, seit vielen Jahren problemlos.
Bei größeren Modellen, wo auch entsprechend Platz vorhanden ist, verwende ich LiFePos ggf. mit Diode. Die meisten LiFePos sind aber von der Bauform her unpraktisch (bei vergleichbarer Kapazität) sodass der 2s Pack mitunter nicht in den Rumpf passt (zu breit oder zu lang). Daher die eneloops im F3J.

Gruß
Onki
 
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