Wenn es "nur" Rattermarken sind, dann sind andere Effekte die Ursache (unpassende Einstellungen (Vorschub, Geschwindigkeit, Drehzahl), Material und Fräser passen nicht zusammen, Spindel oder Fräser eiert, Unwucht, Materialeigenschaften, Erdbeben, etc...).
Ganz so trivial wie du das darstellst ist der zitierte Fall dann doch nicht.
Konkret hat sich dabei folgendes ergeben:
Erzeugt das CAM keine G2/G3 Konturen sondern ausschließlich Polylinien kann man nur schwierig gute Oberflächen in dickem PMMA fräsen.
Das ist unabhängig von den Schnittparametern, der Steifigkeit der Maschine und der Werkzeuggüte. Unrund laufende Werkzeuge lassen wir aussen vor.
Bedingt durch geringe Taktfrequenz der eingesetzten Steuerung (konkret 125kHz) kann kein hohes microstepping an den Endstufen eingestellt werden.
Damit werden Endstufen welche max. 200kHz fahren können nicht optimal genutzt. Immer vorausgesetzt die Mechanik gibt das her; ist in dem zitierten Fall (und einem weiteren mit identischen Ergebnissen) durchaus möglich.
Es wurde nachgewiesen dass eine andere Steuerung (Beamicon2) mit der originären Mechanik und identischen Schnittgrößen das sehr viel besser kann.
Allerdings auch in einer anderen Liga.
Weiterhin ist die Trajektorie der Steuerung ganz klar verantwortlich für die Qualität der Fräsbahn. Auch das Verrunden der Rampen hat erheblichen Einfluss auf die Fräsoberfläche.
Ebenso die ruckfreie Ansteuerung.
Beim Bearbeiten von Duroplasten mit hoher Werkzeugbelastung kommt erschwerend das geringe E-Modul des Materiales hinzu. Mit angepassten Parametern Alu gefräst ergibt dann z.B. ein perfektes Fräsbild.
Bei PMMA dann mit Treppenstufen.
Bitte nicht pauschalisieren, bei den erwähnten Maschinen handelt es sich um Investitionen im Bereich eines Mittelklassewagens. Dann sollte das Ergebnis passen.
Auch mit Steppern...